Jojo Rabbit

    • Jojo Rabbit



      Produktionsland: Deutschland, USA
      Produktion: Taika Waititi, Carthew Neal, Chelsea Winstanley
      Erscheinungsjahr: 2019
      Regie: Taika Waititi
      Drehbuch: Taika Waititi
      Kamera: Mihai Malaimare Jr.
      Schnitt: Tom Eagles
      Spezialeffekte: Jirí Vater
      Budget: ca. -
      Musik: Michael Giacchino
      Länge: ca. 108 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 23. Januar 2020
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.06.2020

      Darsteller:

      Roman Griffin Davis: Jojo Betzler
      Scarlett Johansson: Rosie Betzler
      Rebel Wilson: Fraulein Rahm
      Sam Rockwell: Captain Klenzendorf
      Thomasin McKenzie: Elsa Korr
      Taika Waititi: Hitler
      Alfie Allen: Finkel
      Stephen Merchant: Captain Deertz
      Luke Brandon Field: Christoph
      Joe Weintraub: Herr Junker

      Handlung:

      Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges ist ein kleiner Junge wie alle anderen Mitglied der Hitlerjugend, als er von einem Jugendlager nach Hause zurückkehrt, muss er entdecken, dass seine Mutter ein fünfzehnjähriges jüdisches Mädchen bei sich versteckt hat.
      Weil er nicht weiß, was er tun soll, wendet er sich an seinen imaginären Freund namens Adolf Hitler.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Literarische Vorlage:

      Der Film basiert auf dem Roman Caging Skies der neuseeländisch-belgischen Schriftstellerin Christine Leunens, der 2008 bei Random House veröffentlicht wurde.
      Dieser beginnt in Österreich zur Zeit der Annexion durch das Deutsche Reich.
      Johannes Betzler wird Mitglied in der Hitlerjugend, muss jedoch schnell entdecken, dass seine Eltern eine junge Jüdin namens Elsa in ihrem Haus verstecken.
      Anfänglich weiß er noch nicht mit der Situation umzugehen, ist dann zunehmend von dem jüdischen Mädchen fasziniert, freundet sich mit ihr an, und deckt sie schließlich ebenfalls.
      Basierend auf dem Roman wurde auch ein gleichnamiges Theaterstück geschrieben
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
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    • Wirklich Lust hatte ich nicht wirklich, aber wie heisst es so schön?
      Der Appetitt kommt beim Essen, zum Glück muss man hier nicht lange warten und man ist sofort in den Bann gezogen.
      Ausdrücklich möchte ich allen Darstellern zu ihrer Leistung gratulieren, ein wenig mehr sticht Roman Griffin Davis als Jojo heraus, aber Scarlett Johansson, Sam Rockwell, Rebel Wilson, Taika Waititi als Hitler, und Alfie Allen als dessen bester Freund Finkel sind unglaublich gut.

      Nach dem anschauen ist es für mich ein noch grösserer Witz das "Parasite" des Oscar gewonnen hat und "Jojo Rabbit" nicht, lachhaft!

      Ein wunderbarer Film - und noch mehr, ein eminent wichtiger Film!


      [film]9[/film]
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    • Kritik:

      Ein durchaus interessantes Machwerk über das 3.Reich. Kein Film hat bisher so oft das „Heil Hitler“ nacheinander präsentiert, wie Jojo Rabbit und es macht nicht wirklich Sinn, warum das so gemacht wurde, es soll nur kindisch spaßig sein. Manchmal ist es provokant oder witzig die „Heil Hitler“ Sprüche zu bringen, wie erst in der 1.Episode der Amazon Serie „Hunters“ und stört mich dann nicht als Selbstzweck, aber hier wars mir zu blöd, weil zu oft vorgetragen.

      Den Hitler selbst empfand ich als absolut unlustig, er hat mich genervt, zu viel Kaspertheater, wie man das oft auch bei nervige Deutsche Filme mit dieser Thematik sieht, zumindest bei diesen einen Schauspieler. Übertrieben wird der Humor zwar insgesamt nicht, aber wirklich lustig ist es für mich nicht, man staunt höchstens über einige wenige Ideen, die der Film immerhin hat. Die Story ist leider zu schwach. Drama und Satire passt hier mal nicht, die Satire ist nicht lustig genug und der Dramaanteil ist nicht tiefgründig. Die Darsteller ist so lala, also zumindest die Jungdarsteller Thomasin McKenzie (Leave No Trace) und „JoJo“ Roman Griffin Davis machen es gut, das rettet den Film wahrscheinlich auch für viele und vor allem für Kritiker. Wobei mir Griffin Davis schon sehr derb mainstreamig (obercool-selbstbewust) wirkt, dass kann für ihn noch eine bombastische Kariere in Hollywood geben, dass würde ich nicht ausschließen wollen. Selbst wenn der Film interessant ist, die herangehensweise den 2.Weltkrieg und dessen Ende mal so in dieser Parodie zu sehen, die auch Niveau hat, ist durchaus ein Blickfang. Die ansprechende Kulisse bietet buntes und heruntergekommenes, passen auch zu der Spielzeit. Jojo Rabbit ist keine flache Komödie, aber sie täuscht mehr vor, als sie zu bieten hat. Die Aussage das Juden normale Menschen sind und Hitler der fiese Schurke, ist natürlich zu erwarten gewesen, aber wie die Ansicht des Jungen sich über das Reich so plötzlich ändert, erschließt sich nicht, ist nicht intelligent umgesetzt, sondern mit der Holzhammermethode.

      Der Absprung von dem ach so lustigen Reichs-Saat zum nachdenklichen Kriegsende und dem bösen Reichs-Staat, wirkt nicht richtig stimmig in sich, da es keine Komödie sein soll, muss man auch eine schlüssige Handlung stark mit bewerten. Ich weis aber wo die größte stärke des Films noch liegt, warum der bei einige, besonders Kritiker durch die Decke geht, dass ist die musikalische Einlage und wie die jungen Darsteller drauf abtanzen, ja dass ist toll die postmodernen Bewegungen anzusehen. Aber noch mal, dass kann bei mir nicht für eine gute Wertung reichen. Aber schlechter machen will ich ihn jetzt auch nicht, als gutelaune Ding durchaus zu gebrauchen.

      [film]5[/film]

    • Ich verstehe es nicht, wirklich nicht.
      "Parasite" feiern und "Jojo Rabbit" abwerten, muss wohl stimmen, der eine gewann den Oscar, der andere ging leer aus... :5:
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    • Schlecht ist er ja nicht, aber dieser Hitler war mir zu doof gemacht, damit kam ich nicht wirklich klar. Kann man trotzdem anschauen den Film.
    • Ich werde ihn auch schauen. Parasite hat zurecht den Oscar bekommen in meinen Augen. Werde mich nach Sichtung noch zu dem verpassten Oscar hier äußern.