Spielplatz des Teufels

    • Spielplatz des Teufels



      Originaltitel: The Devil's Playground
      Produktionsland: Australien
      Produktion: Fred Schepisi
      Erscheinungsjahr: 1976
      Regie: Fred Schepisi
      Drehbuch: Fred Schepisi
      Kamera: Ian Baker
      Schnitt: Brian Kavanagh
      Spezialeffekte: Roger Cowland
      Budget: ca. 300.000 AUD
      Musik: Bruce Smeaton
      Länge: ca. 99 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Alan Cinis, Arthur Dignam, Charles McCallum, Gerry Duggan, John Diedrich, John Frawley, Jonathan Hardy, Nick Tate, Peter Cox, Richard Morgan, Sheila Florance, Simon Burke, Thomas Keneally

      Inhalt:

      Wir schreiben das Jahr 1953, Tom hat es nicht leicht: er ist 13 und wächst in einem katholischen Internat auf. - "Wenn du Priester werden willst, musst du wissen, dass dein Körper dein schlimmster Feind ist!" Tom versucht also allen Versuchungen bis zur Selbstverleugnung zu widerstehen. Sexualität ist Sünde und der heranwachsende Tom verliert immer wieder den Kampf gegen den Drang zu masturbieren. Dass er dadurch mit Bettnässen zu kämpfen hat, versteht sich fast von selbst. Das Lebensmotto scheint Entsagung, Besinnung und Selbstdisziplin zu sein. Die hormongeschüttelten Mitschüler um ihn herum machen ihm das Leben nicht leichter. Aber auch die geistlichen Lehrer kämpfen gegen ihre Begierden. Es herrscht allseits ein Gefühl der religiösen Schuld. In einem solchen Klima aufzuwachsen, führt notgedrungen zum inneren Chaos. Und trotzdem weiß Regisseur Fred Schepisi behutsam und geschmackvoll seine eigenen Erfahrungen als Heranwachsender in eine atmosphärisch dichte Bildsprache umzusetzen. Nicht umsonst hat dieser Klassiker von 1976 unzählige Preise eingeheimst. Es ist die Geschichte eines Coming-of-Age unter erschwerten Bedingungen. Wir sehen die spannende Geschichte einer Reifung.


      Trailer:



      Mediabook (DVD + Blu-Ray): 18.10.2019
    • Kampf gegen die Masturbation durch die Kirche? Auf was der Film hinaus will, dass merkt man sofort, es geht um die Homosexualität und Pubertät von Jungs. Die Vorhersehbarkeit im Ablauf macht ihn auch etwas naiv. Da fragt man sich mal wieder, Scheiße, was tu ich mir hier an, denn so eine richtige Handlung will sich eigentlich nicht ergeben. Immerhin unterhaltsam ist der Film trotzdem durchweg, wenn man sich über die Moralische Keule der Kirche amüsieren kann, die ja bis heute so existiert. Der Cast ist stark besetzt, schafft es aber allein nicht den Spielplatz des Teufels in wirklich höheren Sphären zu heben.

      [film]6[/film]