Anderswo. Allein in Afrika

    • Anderswo. Allein in Afrika



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Laia Gonzalez
      Erscheinungsjahr: 2018
      Regie: Anselm Nathanael Pahnke
      Drehbuch: Laia Gonzalez, Anselm Nathanael Pahnke
      Kamera: Anselm Nathanael Pahnke
      Schnitt: Andree Fischer
      Spezialeffekte:
      Budget: ca. -
      Musik: Thomas Kisser
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe:o.A.
      Darsteller: Anselm Nathanael Pahnke

      Inhalt:

      Plötzlich allein in Südafrika, taucht Anselm auf seinem Fahrrad immer tiefer in den afrikanischen Kontinent ein und erlebt intensive Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen und atemberaubender Natur. Über ein Jahr später kommt er im Norden an – geprägt von tiefgehenden Erfahrungen und bereichert mit einem tiefen Vertrauen in seine Mitmenschen und sich selbst!


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 13.12.2018
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 27.09.2019
    • Diese Leistung von Anselm Nathanael Pahnke, 16 Monate durch die Wüste Afrikas nur mit dem Fahrrad zu fahren und keine Getränke zu kaufen sondern sich vom Dreckwasser aus Brunnen zu ernähren und schlafen im freien, es ist unbegreiflich. Die Aufnahmen Afrikas sind schick, sie werden stetig von der Sicht des Protagonisten gefilmt, keine Wackelkamera, es passt gut zusammen um einen echten Eindruck zu bekommen. Auch wenn die Leute in Afrika oft nur aus freundlich mit grinsenden Begleitern rüber kommen, schafft es der Film einen doch in einen Bann zu ziehen. Afrika wirkt bitter verarmt, aber auch frei, auch haben die Menschen trotz ihrer Armut Spaß, es ist viel los auf den Straßen. Ein Kontinent der vor allem auch von Kindern bestimmt wird. Pahnke erlebt aber natürlich nicht nur die schönen Seiten wie es erst scheint, so machen noch Wetterextreme ihn stark zu schaffen, noch schlimmer vermutlich der rücksichtslose LKW Verkehr auf den Straßen, wo Pahnke auch gut hätte mit dem Fahrrad unter solch einen LKW landen können. Zum Ende nimmt der Film dann eine dramatische Wendung, ausgerechnet in Ägypten wird ein stark militarisiertes Bild für kurze Zeit gezeigt, viele Soldaten sind dort auch unterwegs und Pahnke ist ausgerechnet in diesem Ägypten überhaupt nicht willkommen und gerät in die Fänge von Soldaten, die ihn zusammen treten und einsperren, sieht man natürlich nicht, aber es ist glaubhaft geschildert. Auch das Filmende ist beeindruckend, Pahnke macht nach diesem dramatischen Erlebnis nun die Kamera aus und wird noch nach China über den Himalaya bis Australien fahren, ganze 3 Jahre war er damit unterwegs. Es ist ein unglaublicher und bodenständiger, sympathischer Typ. Eine Doku die man gesehen haben sollte.

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