Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats

    • Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats



      Produktionsland: Syrien, Libanon, Katar, Niederlande, Deutschland, USA
      Produktion: Basis Berlin Postproduktion, Arte, RBB
      Erscheinungsjahr: 2017
      Regie: Talal Derki
      Drehbuch: Talal Derki
      Kamera: Kahtan Hassoun
      Schnitt: Anne Fabini
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Karim Sebastian Elias
      Länge: ca. 96 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Abu Osama, Ayman Osama, Osama Osama


      Inhalt:

      Koranstudium statt Matheunterricht, Kampftraining statt Fußballtraining, militärische Disziplin statt jugendlicher Rebellion – das ist der Alltag für Ayman (12) und Osama (13). Sie wachsen in Syrien auf und sollen islamische Gotteskrieger werden. So jedenfalls erzieht sie ihr Vater, der al-Nusra-Rebellenführer Abu Osama, dessen größter Traum die Errichtung eines Kalifats ist.

      Für OF FATHERS AND SONS – DIE KINDER DES KALIFATS kehrte der Regisseur Talal Derki in sein Heimatland Syrien zurück. Er gibt sich als Anhänger der Salafisten aus und kann so das Vertrauen einer radikal-islamistischen Familie gewinnen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren begleitet er ihren Alltag und zeigt einzigartige und emotionale Einblicke in das Leben in dieser sonst hermetisch abgeriegelten Welt.


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 21.03.2019
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 24.09.2019
    • Kritik:

      Kinder bauen mit Zitronensäure Bomben und spielen damit bis sie explodieren. Sie werden schon früh angelernt, worauf es auf Idlib's Straßen drauf ankommt, um als Kämpfer zu überleben. Sie werden dann evtl. auch schon früh als Soldaten enden im Kampf gegen Amerika und deren installierte Diktaturen. Es gibt einen ungeschönten Blick auf eine Familie aus Idlib und deren sehr harter Umgang untereinander. Die Traditionen und der Glaube werden aufgezeigt, aber mehr halt das harte Leben. Ein informatives Doku-Drama, hart und der beste Beitrag, denn es aktuell über den Dschihad überhaupt gibt. Allerdings muss man dafür auch einiges einstecken können, wenn auf Kinder geschossen wird, ihnen gedroht wird den Kopf abzuschneiden und Tiere getötet werden, wie eine Ziege die mit Hände auseinander genommen wird und die Kinder spielen mit deren Kopf. Es ist wie das tagtägliche Geschehen in Langzeit-Kriegsgebiete Heute. Es macht einen vor allem betroffen, wie Kinder für diesen Glaubenskrieg herangezüchtet und instrumentalisiert werden, so detailreich, wie ich es bis jetzt nicht kannte, durch Armut und Ausweglosigkeit getrieben.

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      +Die Doku besitzt eine deutsche Synchro.
    • In solch Gebieten wachsen Kinder unter schlimmsten Bedingungen auf, für die bedeutet Leben Krieg, Krieg = Leben.
      Schlimmer noch wenn sie die ganzen Ausmaße mitbekommen. Permanenter Druck, Anspannung, immer Waffe zur Hand.
      Sicher recht "spannend", muss ich aber nicht sehen. Trotzdem Danke für den Tipp!