Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

    • Als Hitler das rosa Kaninchen stahl



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Jochen Laube, Fabian Maubach
      Erscheinungsjahr: 2019
      Regie: Caroline Link
      Drehbuch: Anna Brüggemann, Caroline Link
      Kamera: Bella Halben
      Schnitt: Patricia Rommel
      Spezialeffekte: Jirí Vater
      Budget: ca. -
      Musik: Volker Bertelmann
      Länge: ca. 119 Minuten
      Freigabe: o.A.
      Deutscher Kinostart: 26. Dezember 2019
      VoD Start: 27.05.2020
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 10.09.2020

      Darsteller:

      Riva Krymalowski: Anna Kemper
      Marinus Hohmann: Max Kemper
      Carla Juri: Dorothea Kemper
      Oliver Masucci: Arthur Kemper
      Justus von Dohnányi: Onkel Julius
      Ursula Werner: Heimpi
      Rahel Hubacher: Mutter Zwirn
      Peter Bantli: Vater Zwirn
      Hannah Kampichler: Vreneli Zwirn
      Meisser Noah: Franz Zwirn
      Held Alina: Trudi Zwirn
      Risch Flurin Alexander: Reto
      Knight Emma: Rösli
      Anne Bennent: Madame Prune

      Handlung:

      Im Jahr 1933 in Berlin. Anna ist erst neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert. Um den Nazis zu entkommen, muss ihr Vater Arthur Kemper, ein bekannter jüdischer Journalist, nach Zürich fliehen.
      Seine Familie, Anna, ihr zwölfjähriger Bruder Max und ihre Mutter Dorothea, folgt ihm kurze Zeit später.
      Anna muss alles zurücklassen, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen, und sich in der Fremde einem neuen Leben voller Herausforderungen und Entbehrungen stellen.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Literarische Vorlage:

      Der Film basiert auf dem Roman Als Hitler das rosa Kaninchen stahl von Judith Kerr, der 1971 unter dem Originaltitel: When Hitler Stole Pink Rabbit veröffentlicht wurde.
      Das autobiografisch geprägte Kinder- und Jugendbuch gilt als Standardwerk zur Einführung in die Themen Drittes Reich und Flüchtlingsproblematik und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so 1974 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis als „herausragendes Kinderbuch“. Ins Deutsche übersetzt wurde es von Annemarie Böll.
      Bis 2013 wurden in Deutschland 1,3 Millionen Exemplare des Buches verkauft.

      Der Roman beginnt in der Zeit vor der Reichstagswahl im März 1933, als Anna neun Jahre alt ist und mit ihrer jüdischen Familie in Berlin lebt.
      Annas Vater ist ein bekannter Schriftsteller, der auch Artikel gegen Hitler und die NSDAP in Zeitungen und Magazinen veröffentlicht.
      Aus Sorge vor einer Machtübernahme Hitlers und einer damit einhergehenden Verhaftung flüchtet er.

      Als Hitler das rosa Kaninchen stahl bildet den Auftakt einer Roman-Trilogie, in deren Verlauf Anna, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, zu einer erwachsenen Frau heranwächst.
      Die Trilogie beginnt im Jahr 1933 und endet in den 1950er-Jahren.
      Die Titel der Fortsetzungen lauten: Warten bis der Frieden kommt und Eine Art Familientreffen.
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    • Das Buch hatten wir damals in der Schule gelesen. Fand ich als Kind gar nicht schlecht. Ich wusste bisher auch gar nicht, dass die Geschichte noch in zwei Büchern weitererzählt wird.
      Der Trailer holt mich jetzt nicht so richtig ab. Irgendwie wirkt das für mich nicht so, als ob die Geschichte in den 30ern spielt.
    • Seit "Werk ohne Autor" sind Nazi-Filme wohl wieder voll in Mode.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz
    • "Werk ohne Autor" hat mich enttäuscht.
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    • Da gab es doch schon mal eine Verfilmung aus dem Jahre 1978.
      Alterius non sit, qui suus esse potest.

    • Ok hab es auch gelesen jetzt anhand der ofdb. Lief womöglich mal im TV, aber ist vollkommen unbekannt geblieben, somit das nicht mal als Neuverfilmung zählt. Wird keiner berichten, wie sehr sich der Kinofilm davon bedient hat. :3:
    • Der Cast ist gut hergerichtet, passt aber nicht zur Kulisse der 30er Jahre. Wenn man jemanden fragt welches Filmalter das Werk ist, würde jeder sagen 2010er oder gar 2020. Das funktioniert so überhaupt nicht für mich und der Ablauf ist genau so künstlich und ereignisarm wie man sich deutsche Filme vorstellt als negatives Massenbild. Ärgerlich vor allem, das man junge Kinder schon so künstlich schauspielern lässt, wo man jede Sekunde merkt, die stammen aus der deutschen Schmiede. Von mir aus können das wieder Kritiker feiern, aber lasst diesen Scheiß aus, es lohnt sich absolut nicht. Die Thematik wurde schon zich mal interessanter verfilmt.

      [film]1[/film]
    • Ein wenig "wenig" Drama, optisch recht gelungen, und das war es dann auch schon.
      Wenn man sich am Ende fragt warum das so verfilmt werden musste, bin ich mal auf die Antwort gespannt.

      [film]5[/film]
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    • Doom Of Nightmare schrieb:

      Lief womöglich mal im TV, aber ist vollkommen unbekannt geblieben, somit das nicht mal als Neuverfilmung zählt. Wird keiner berichten, wie sehr sich der Kinofilm davon bedient hat. :3:

      Als jemand, der das Original von 78 kennt wäre es möglich, dazu müsste ich jedoch die Neuverfilmung sehen :3: Hadere allerdings noch mit mir, der Preis wäre günstig...
    • Black_Cobra schrieb:

      Doom Of Nightmare schrieb:

      Lief womöglich mal im TV, aber ist vollkommen unbekannt geblieben, somit das nicht mal als Neuverfilmung zählt. Wird keiner berichten, wie sehr sich der Kinofilm davon bedient hat. :3:
      Als jemand, der das Original von 78 kennt wäre es möglich, dazu müsste ich jedoch die Neuverfilmung sehen :3: Hadere allerdings noch mit mir, der Preis wäre günstig...

      Als Vergleichskritik interessant. Allerdings wird das Teil hier dir garnichts geben. ^^
    • Das glaub ich auch^^ Anscheinend hat sich die Hauptdarstellerin jedoch gut verkauft, wenn sie den Film zu tragen vermag könnte er evtl. was sein.
      Ich frag mal den üblichen Verdächtigen an ob der ihn hat...
    • Eine neidliche Hauptdarstellerin und Plüschhase. Das zeiht beim Mainstream sicher. Aber wenn nichts gescheites dahinter ist, dann bringt das auch nichts.
    • Trailer gefällt mir nahezu komplett. Mal schauen was er kann...

      Doom Of Nightmare schrieb:

      Allerdings wird das Teil hier dir garnichts geben. ^^

      Ich komme auch mit seicht erzählten Filmen klar, sie müssen nur stimmig erzählt sein und wenn höchstens marginalen Leerlauf haben.
      Glaub zwar kaum das er ans Original ranreicht, wenn jedoch so 50-60% rauskommen wäre schon akzeptierbar.
      Mein Kollege hatte ihn nicht, aber noch am gleichen Tag auf Platte (Fuchs du rofl ) Schätze die Woche könnts klappen...
    • Oh Bitte, was manch Filmleute sich erlauben für ein Dreck zu veröffentlichen lässt den Fremdschämfaktor bisweilen in ungeahnte Höhen steigen!
      Der Trailer sah wirklich gut aus und Riva Krymalowski als Anna macht ihre Sache zum Großteil recht sauber, ist nur leider nicht immer glaubwürdig.
      Beispielsweise die Szene wo sie angibt, das Nazis sie verfolgen, nehme ich ihr so, nicht ab. Im 78er Original von Ariane Jessulat, um ein vielfaches überzeugender gespielt.
      Dort kann allein Optik wie Umsetzung ebenso deutlich punkten, hier weist die Neuverfilmung fahrlässige Schwächen auf, neuzeitliches Aussehen auf Pseudo-Vergangenheit
      mag den Mainstream-Konsumenten und womöglich noch kleine Kinder ansprechen, jedoch niemand der Wert auf glaubhafte Präsentation legt. Ein weiteres Problem ist die zu kindlich, typisch verniedlichte Erzählweise,
      auch hier geht Caroline Link's Beitrag wo das Original noch positiv auffiel, unter. Obwohl auch die 78er Variante Schwächen aufweist und m.u. leichte Längen aufkommen, versteht es sich im Duell locker zu behaupten.
      Dafür sprechen allein schon dessen erzählerische Art und dem tollen Schauspiel von Ariane Jessulat.

      Neuverfilmung:
      [film]2[/film]

      1 Punkt für den Trailer + 1 für Riva Krymalowski


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      [film]8[/film] fürs Original

      Überzeugende Darbietung von Ariane Jessulat
      Erzählstruktur
      Umsetzung
      Optik

      Schade das man im Zuge der Neuverfilmung nicht auf die Idee kam den 78er endlich mal zu veröffentlichen.
      Verdient hätte er es!