Originaltitel: 7th Voyage of Sinbad
Produktionsland: USA
Produktion: Charles H. Schneer
Erscheinungsjahr: 1958
Regie: Nathan Juran
Drehbuch: Ken Kolb, Ray Harryhausen
Kamera: Wilkie Cooper
Schnitt: Edwin H. Bryant, Jerome Thoms
Spezialeffekte: Ray Harryhausen
Budget: ca. 650.000 $
Musik: Bernard Herrmann
Länge: ca. 84 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Kerwin Mathews, Kathryn Grant, Richard Eyer, Torin Thatcher, Alec Mango, Danny Green, Harold Kasket, Alfred Brown, Nana DeHerrera, Nino Falanga, Luis Guedes, Virgilio Teixeira
Inhalt:
Sindbad (Kerwin Mathews), der größte Seefahrer aller Zeiten, setzt Segel, um die Prinzessin von Persien (Kathryn Grant) als Braut heimzuführen. Doch Sindbad muß erst den mächtigen Zauberer Sokurah (Torin Thatcher) besiegen. Die Kräfte des Bösen, Drachen, Dämonen und der doppelköpfige Adler - alle haben sich gegen Sindbad verschworen.
Trailer:
Kritik:
Die Zyklopen sehen sicher nicht mehr so bedrohlich aus wie damals, die Stop Motion Effekte sind aber auch Heute noch Klasse. Für die traumhafte Kulisse, wie im arabischen Märchen, finde ich keine Worte mehr: „Außergewöhnlich berauschend schön“
Von den etwas schnulzigen Hollywood-Knutschszenen werd ich hier nicht groß berichten, aber es ist nicht weiter schlimm, wenn der Film so viel zu bieten hat. Die Story ist nicht die Beste, um es mal linde auszudrücken, ja sie ist sogar recht hölzern. Wieso stellt der Magier Sinbad Prüfungen auf, der hatte ihn doch schnell in der Hand um an seine Lampe zu kommen. Der Magier sagt Krieg voraus, dafür sollen ihm die Augen ausgestochen werden und genau diesen Krieg soll es dann nur Minuten später auch geben, wo zuvor noch drüber gelacht wurde. Auslöser ist, weil des Sultans Tochter klein gezaubert wird. Statt den Magier nun aber zu verdächtigen, soll also gleich ein Krieg zwischen 2 Reichen ausgesprochen werden?
Zumal niemand auf die Idee kommt, das der Magier dahinter stecken könnte, der zuvor noch solche Kunststücke unter beweis gestellt hat. Die klein gezauberte Prinzessin ist sehr fröhlich und war nie betrübt oder depressiv, obwohl sie so klein geworden ist. Die Piraten auf dem Schiff sind ziemlich dumm und steuern auf eine verfluchte Insel zu, was der Magier seltsamer weise vorher wusste, dass das Schiff genau dahin steuern würde. Im Finale hätte der Magier bestimmt die Lampe von Sinbad noch bekommen, da der Magier sich an die Abmachung gehalten hat, er hätte Sinbad nur noch zum Schiff begleiten müssen, aber nein, der Magier muss ja noch ein Skelett beschwören. Wenigstens sehen wir dann noch eine nette Auseinandersetzung. Aufgehängte menschliche Skelette sehen noch sehr überholt und künstlich aus. Die Sounduntermalung ist laut und gut ausgefallen, insbesondere am Anfang und Ende sogar mitreißend. Neben dem Zyklop gibt es auch noch einige andere coole Knetmonster, wie Riesenvogel, Schlangenfrau oder Drache. Diese Effekte sehen großartig aus und machen diesen Film für jeden zum Erlebnis. Sinbad ist ein unterhaltsamer, aber vom Inhalt her ziemlich schwacher Film, er kann vor allem mit seiner Kulisse und den unvergesslichen Knetgummi-Monstern groß Punkten. Vor allem das letzte Drittel ist dann sehr packend und für jeden unvergessen.
Auf ein Remake, allerdings nur eines der alten Schule, wäre ich hier doch sehr erfreut.
Ein endloser Klassiker, der schnell konsumiert ist und auch beim wiederholten ansehen nicht langweilt.