Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Theodore Melfi
Drehbuch: Allison Schroeder, Theodore Melfi
Kamera: Mandy Walker
Schnitt: Peter Teschner
Musik: Hans Zimmer, Pharrell Williams, Benjamin Wallfisch
Länge: ca. 127 Minuten
Freigabe: FSK 0
Darsteller: Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, Kevin Costner, Jim Parsons
Inhalt: (Entnommen von der Blu-Ray von 20th Century Fox)
Hidden Figures - Unbekannte Heldinnen erzählt erstmals die wahre Geschichte von Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson - drei brillianten afroamerikanischen Frauen, die zu Beginn der sechziger Jahre als Mathematikerinnen bei der NASA arbeiteten und maßgeblich an der Erdumrundung des Astronauten John Glenn beteiligt waren. Eine atemberaubende Leistung, die den USA beim Wettlauf ins All den entscheidenden Vorsprung verschaffte. Dabei musste das visionäre Trio sämtliche Geschlechter- und Rassengrenzen überschreiten und ist damit eine Inspiration für kommende Generationen.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 02.02.2017
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 14.06.2017
Meinung:
Habe den Film kürzlich zusammen mit meiner Frau gesehen. Bin mit geringer Erwartung rangegangen und hab eigentlich nicht gedacht, dass mir der Film gefällt.
Was soll ich sagen, ich war richtig begeistert. Die Handlung ist flott erzählt und bleibt spannend. Das Thema Rassendiskriminierung und Benachteiligung von Frauen wird aufgegriffen, ohne dabei über die Maßen zu moralisieren. Das hat mir sehr gut gefallen und ist meiner Meinung nach gut gemacht. Die Rassentrennung wird z.B. an den getrennten Toiletten für Schwarze und Weiße gezeigt, die eine der drei Ladies jeden Tag dazu zwingt eine Meile weit zu rennen, um sich erleichtern zu können.
Die drei Heldinnen der Geschichte werden als starke, emanzipierte Frauen dargestellt, wirken gleichzeitig aber auch sehr sympathisch und nicht wie erzwungene Prototypen der feministischen Powerfrau. Hatte befürchtet eine Darstellung wie von Leslie Jones im Ghostbuster Remake ertragen zu müssen, aber die drei Schauspielerinnen hier haben mir sehr gut gefallen. Gleichzeitig wird auch darauf verzichtet, alle "alten, weißen Männer" als verbohrte Rechtsradikale und heimliche Ku-Kluxer darzustellen. Stattdessen zeigt der Film den Alltagsrassismus wie er damals war, das Leben der Schwarzen beeinflussend und erschwerend und von den Weißen teilweilse gar nicht wahrgenommen.
Ich finde den Film absolut sehenswert und kann ihn nur empfehlen.
PS: Ich war mir nicht sicher, wo ich den Film reinstellen soll. Eine Komödie ist es eigentlich nicht. Für ein Drama ist er meiner Meinung nach aber nicht schwermütig genug.
Falls einer nen besseren Thread weiss, können wir ihn gerne verschieben.