Little Joe - Glück ist ein Geschäft

    • Little Joe - Glück ist ein Geschäft



      Produktionsland: Deutschland, UK, Österreich
      Produktion: Bertrand Faivre, Martin Gschlacht, Jessica Hausner, Gerardine O'Flynn, Bruno Wagner
      Erscheinungsjahr: 2019
      Regie: Jessica Hausner
      Drehbuch: Géraldine Bajard, Jessica Hausner
      Kamera: Martin Gschlacht
      Schnitt: Karina Ressler
      Visuelle Effekte: Markus Kircher
      Budget: ca. -
      Musik: Erik Mischijew und Matz Müller
      Länge: ca. 105 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 9. Januar 2020
      DVD und Blu-Ray Fassung: 31.07.2020

      Darsteller:

      Emily Beecham: Alice
      Ben Whishaw: Chris
      Kerry Fox: Bella
      David Wilmot: Karl
      Leanne Best: Brittany
      Lindsay Duncan: Psychotherapeutin
      Sebastian Hülk: Ivan
      Goran Kostic: Mr. Simic
      Yana Yanezic: Mrs. Simic
      Andrew Rajan: Jasper

      Handlung:

      Die alleinerziehende Mutter Alice Woodard arbeitet als Pflanzenzüchterin bei Planthouse Biotechnologies, einem Unternehmen, das sich mit der Entwicklung neuer Arten beschäftigt.
      Sie hat eine ganz besondere purpurrote Blume gezüchtet, die sie „Little Joe“ nennen und die sich nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihren therapeutischen Wert auszeichnet.
      Sie wurde für einen ganz besonderen Zweck entwickelt, denn sie soll Menschen glücklicher machen.
      Ihr Duft löst die Freisetzung von Oxytocin aus, was wiederum zu einem allgemeinen Wohlbefinden führt.

      Wenn sie bei der idealen Temperatur gehalten und richtig ernährt wird und man regelmäßig mit ihr redet, macht diese ihren Besitzer glücklich.
      Entgegen der Firmenpolitik nimmt Alice eine dieser Pflanzen als Geschenk für ihren Sohn Joe mit nach Hause.
      Doch mit dem Wachstum der Pflanze wächst auch Alices Verdacht, dass ihre neuen Kreationen möglicherweise nicht so harmlos sind, wie geglaubt.
      Als die gentechnisch manipulierte Pflanze ihre Samen ausstreut, ruft sie damit unheimliche Veränderungen bei Mensch und Tier hervor. Die Befallenen wirken fremd und wie ausgewechselt, vor allem für die, die ihnen nahestehen.

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    • Produktion & Hintergünde:

      Regie führte Jessica Hausner, es handelt sich bei Little Joe um ihren ersten englischsprachigen Film.

      Vom Österreichischen Filminstitut erhielt Little Joe eine Stoffentwicklungsförderung in Höhe von 15.000 Euro und eine Produktionsförderung in Höhe von 600.000 Euro, vom Filmfonds Wien eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro für die Projektentwicklung und eine Produktionsförderung von 350.000 Euro, von FISA Filmstandort Austria eine Produktionsförderung von 580.000 Euro und vom Medienboard Berlin-Brandenburg eine Produktionsförderung in Höhe von 150.000 Euro.
      Weitere Mittel kamen vom BFI British Film Institute und Eurimages (Produktionsförderung in Höhe von 450.000 Euro).

      Emily Beecham und Ben Whishaw sind im Film in den Rollen der Wissenschaftler Alice und Chris zu sehen, die in der Genforschung tätig sind.
      Kerry Fox übernahm die Rolle von Bella, einer älteren Wissenschaftlerin, die sich gerade von einem Unfall erholt und ihren Hund Bello zur Arbeit mitbringen darf.
      Lindsey Duncan spielt Alices Psychotherapeutin.
      In weiteren Rollen sind David Wilmot, Sebastian Hülk und Leanne Best zu sehen.

      Die Dreharbeiten fanden zwischen 11. August und 9. Oktober 2018 statt.
      Gedreht wurde in Wien und Krems an der Donau, hier an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, in Veiling Rhein-Maas und im Großraum Liverpool, als Kameramann fungierte Martin Gschlacht. Für das Kostümbild zeichnet Tanja Hausner verantwortlich und für das Szenenbild Katharina Wöppermann.

      Ben Croll von The Wrap beschreibt „Little Joe“, die gentechnisch zum Leben erweckte Pflanze, einer riesigen Safranzwiebel ähnlich, wie sie von Dr. Seuss entworfen hätte sein können: „Sie ernährt sich von Liebe und Fürsorge und schenkt ihrerseits Glück, da sie zur Verbreitung des gleichen Hormons gezüchtet wurde, das frische Mütter mit ihren Kindern verbindet.
      Die Blume wirkt durch eine Art Gedankenkontrolle und produziert Pollen, die das Glücksgefühl aller steigern, die daran riechen.“
      Das Ganze folge einer Dynamik wie aus dem Film Die Körperfresser kommen, wenn „Little Joe“ versucht, die Menschen um ihn herum zu beherrschen, allen voran seinen Namensgeber Joe, während sich seine Mutter Alice hiergegen wehrt.

      Christoph Petersen von Filmstarts schreibt, auch wenn sich das Motiv irgendwann mit der Zeit abnutze, die Blumen zunehmend ihren hypnotischen Schrecken und die Bilder an Kraft verlieren, könne die absolut brillante Filmmusik dies zumindest ein Stück weit abfedern: „Die auf den 1982 verstorbenen japanischen Avantgarde-Komponisten Teiji Ito zurückgehenden kakophonischen Klangteppiche fahren direkt ins Mark und würden mit ihrem metallischen Jaulen wohl selbst Aufnahmen von mit Wollknäueln spielenden Katzenbabys hochgradig verstörend wirken lassen.“
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    • Für mich klingt das nach einer tollen Filmidee.
      ich bin jetzt weniger der Deutschfilmfan, aber der kommt auf die "See Liste".
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