Produktionsland: USA
Produktion: David Broadnax, Abraham Dabdoub, Umberto Dileo, Michael Malagiero
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: John N. Carter
Drehbuch: David Broadnax, Logan O'Neill, William Stoddard
Kamera: Robert M. Baldwin
Schnitt: John N. Carter
Spezialeffekte: Dennis Eger, Steven Kirshoff
Budget: ca. -
Musik: Harry Manfredini
Länge: ca. 84 Minuten
Freigabe: FSK 18 (indiziert)
Darsteller: David Broadnax, Tom Cantrell, Debbie Ewing, Christopher Ferris, Diane Clayre Holub, Deborah Jason, Rita Jenrette, Oscar Lawson, Mignon Lowe
Inhalt:
Ein traumhafter Urlaub in der Karibik sollte es werden - aber die Reise entpuppt sich als ein grausamer Alptraum! Eine Gruppe Touristen gerät während eines Inselausflugs in ein höliisches Inferno aus Voodoo-Zauber und Zombie-Kult. Als sie in panischer Angst den Rückweg in die Zivilisation suchen, wird der undurchdringliche Dschungel zur perfekten Todesfalle. Nacheinander werden die Urlauber zum Opfer bestialischer Mordanschläge. Scheinbar gibt es keine Hoffnung mehr, denn die Metzelei hat gerade erst begonnen...
Trailer:
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Meinung:
Eine nackte Frau wird unter der Dusche von ihrem Geliebten erschreckt, der eine Kannibalenmaske trägt. Erwachsene Leute unternehmen nach dem Vorspann einen Ausflug, wo Buschmänner eine Show für Urlauber des Nächtens veranstalten. Dabei findet ein Ritual statt, wo es einige Goreszenen zu sehen gibt und eine Bestie wurde dabei auch beschworen. Die nächtliche Atmosphäre wird zunehmend immer düsterer und macht sich in Dschungel gut breit, dazu gibt es einige Vollmondbilder, allerdings ist die Bildqualität dabei etwas bleich und so richtig wird die Atmosphäre dann auch nicht rüberkommen. Zudem ist bei den Auseinandersetzungen auch das Bild zu dunkel ausgefallen.
Einige parallelen kann man noch mit Der Teufel Tanzt Weiter ziehen, wenn ein paar bezottelte Wesen ihr Unwesen treiben. Troma steckt hier zwar nicht hinter diesem Werk, es ist nur ein aufgekaufter Film der Marke, dementsprechend geht es aber auch überzogen dumm zur Sache, nur nicht so überreizt wie bei dem Teen-Waldsplatter „Schrei Lauter“ von Troma. Wir erleben eher die Freitag der 13. Dusseligkeit unserer Opfer-Charaktere, nur noch ganze zwei Schippen dümmer wirkend. Wer die 80er Slasher aufgrund ihrer Dusseligkeit und Düsternis liebt, wird bedient werden. Das hier Harry Manfredini (Freitag der 13.) für den Sound wieder verantwortlich ist, hört man heraus und der Sound ist natürlich gut geworden. Der Film ist lustig, wenn sich hier bei dem durch das Dschungelgebiet irrenden Protagonisten Sprüche häufen wie: „Ich hätte lieber im Bus bleiben sollen“ oder „Hier riecht irgendwas faulig“, Antwort: „Ja, faule Eier“ oder „Gibt es hier Piranhas?“, Antwort: „Nein Haie“, „Blödmann“. Die Film nimmt sich nicht für ernst, allein wenn Sprüche fallen wie: „Igor, Frankensteins Diener öffnet uns gleich die Tür.“ An Splatter wird es auch etwas zu sehen geben, wie üblich für die 80er Slasher natürlich nicht im Übermasse. Sehr ansehnlich ist vor allem eine Szene, wo ein Kopf enthauptet wird und dabei fliegt er ganz schön. Die Mörder werden als Kannibalen und Voodoo-Monster benannt, die sich mit fauligen Morast einreiben um zu stinken, von Zombies kann man nun wirklich nicht sprechen, somit passt der Filmtitel „Zombie Island Massacre“ nicht. Richtige Spannung, wie bei den Freitag Teilen, wird sich hier nicht auftun, aber dieser Trash unterhält auf seine dümmliche Art. Am Ende gibt es noch eine Wendung, die sich wörtlich mit einer „Edgar Allan Poe“ Geschichten vergleichen möchte (Hilfe!). Als Hintergrund der Geschehnisse stellt sich noch der Drogenanbau heraus. Zu guter letzt muss man auch ein paar Hänger im Ablauf, in Kauf nehmen. Für eine trashige Unterhaltung und mit niedrigen Erwartungen herangehend, hat „Zombie Island Massacre“ mich noch unterhalten können.