Just Mercy



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Asher Goldstein, Gil Netter
      Erscheinungsjahr: 2019
      Regie: Destin Daniel Cretton
      Drehbuch: Destin Daniel Cretton, Andrew Lanham , nach den Erinnerungen von Bryan Stevenson
      Kamera: Brett Pawlak
      Schnitt: Nat Sanders
      Spezialeffekte: Caius Man
      Budget: ca. -
      Musik: Joel P. West
      Länge: ca. 137 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 27. Januar 2020
      VoD Deutchland: 09.04.2020


      Darsteller:

      Brie Larson: Eva Ansley
      Michael B. Jordan: Bryan Stevenson
      Jamie Foxx: Walter McMillian
      O’Shea Jackson Jr.: Anthony Ray Hinton
      Rafe Spall: Tommy Chapman
      Rob Morgan: Herbert Richardson
      Tim Blake Nelson: Ralph Myers
      Drew Scheid: Linus
      Steve Coulter: Richter Buren
      Rhoda Griffis: Richterin Pamela Bachab
      Tonea Stewart: Mrs. Coleman
      Claire Bronson: Mrs. Chapman

      Handlung:

      Dem jungen afroamerikanischen Anwalt Bryan Stevenson stehen nach seinem Abschluss in Harvard eigentlich alle Türen offen.
      Er jedoch entscheidet sich gegen einen lukrativen Job und begibt sich nach Alabama, um die zu Unrecht Verurteilten mit Unterstützung von Eva Ansley zu verteidigen, die dort die von ihm ins Leben gerufene Equal Justice Initiative betreut.
      Einer seiner ersten Fälle ist der von Walter McMillian, bekannt als Johnny D., der für einen Mord an einem 18-jährigen Mädchen 1987 zum Tode verurteilt wurde, allerdings auf der Grundlage einer einzigen Zeugenaussage. Zudem weist die Geschichte des angeblichen Tathergangs Ungereimtheiten auf.
      Auch die Tatsache, dass Johnny den Tag des Mordes mit seiner Familie verbracht hat, was 20 Personen bezeugen können, wurde bei dem Urteil ignoriert.
      Bereits vor seiner Verurteilung war Johnny im Todestrakt untergebracht worden, um sich schon einmal an diesen zu gewöhnen...

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Biografisches:

      „Als Schwarzer wird man dauernd verdächtigt, beschuldigt, misstrauisch beobachtet, für schuldig befunden und sogar gefürchtet. Die Bürde, die Schwarze damit zu tragen haben, lässt sich nur verstehen, wenn wir uns gründlich mit der Geschichte des Rassenunrechts auseinandersetzen.“

      – Bryan Stevenson in Ohne Gnade
      Der Anwalt und Bürgerrechtler Bryan Stevenson vertrat in seiner Karriere unter anderem den zum Tode verurteilten Walter McMillian

      Der Film basiert auf dem teils biografisch, teils autobiografischen Roman Just Mercy: A Story of Justice and Redemption von Bryan Stevenson, der als bestes literarisches Werk in der Kategorie Sachliteratur mit dem NAACP Image Award ausgezeichnet wurde.
      Der Bestseller wurde 2015 in einer Übersetzung von Jürgen Neubauer unter dem Titel Ohne Gnade.
      Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA veröffentlicht.
      Der 1959 geborene afroamerikanische Jura-Professor und Bürgerrechtler wurde im Jahr 2011 mit dem Four Freedoms Award in der Kategorie Freiheit von Furcht geehrt. Stevenson, der sich seit Anfang der 1980er Jahre darauf konzentriert, Todeskandidaten das Leben zu retten, schildert in seinem Buch ergreifende Schicksale.
      Dabei gingen die Schilderung der letzten Minuten oft an die Grenze des Erträglichen, so Michael Groth von Deutschlandfunk Kultur.
      In dem Buch heißt es, als Schwarzer werde man dauernd verdächtigt, beschuldigt, misstrauisch beobachtet, für schuldig befunden und sogar gefürchtet. Die Bürde, die Schwarze damit zu tragen haben, lasse sich nur verstehen, wenn man sich gründlich mit der Geschichte des Rassenunrechts auseinandersetze.

      Die Menschen, für die sich Stevenson als Gründer und Geschäftsführer der „Equal Justice Initiative“ (EJI) einsetzt, die Fälle neu aufrollt, sind fast immer bitterarm und sehr häufig afroamerikanischer Abstammung, die keinen Rechtsbeistand gestellt bekommen oder nur pro forma durch schlecht bezahlte und entsprechend kaum vorbereitete Pflichtverteidiger verteidigt werden.
      Seit 1989 engagieren sich Stevenson und sein Team für lebenslänglich Verurteilte ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung sowie für als Mörder verurteilte Todeskandidaten.
      In den 26 Jahren ihres Bestehens konnte die Initiative allein in Alabama mehr als 100 Hinrichtungen verhindern.

      Stevenson beschreibt in Just Mercy ausführlich den Fall Walter McMillian, der erste Todeskandidat, dessen Verteidigung er nach seinem Abschluss in Harvard übernahm. Dieser war fünf Jahre zuvor wegen eines Mordes Mitte der 1980er Jahre verurteilt worden.
      Der Vorwurf, der Afroamerikaner habe 1987 in Alabama eine weiße Frau getötet, war derart absurd konstruiert, dass McMillian schließlich freigesprochen und 1993 aus dem Todestrakt entlassen wurde.
      Er starb 2013 einsam und verwirrt in einer sozialen Einrichtung.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Immer wieder ein Wahnsinn wie Richter urteilen, Geschworene handeln.
      Der Film an sich bietet jetzt keine neuen Einsichten, aber zeigt reale Fälle auf.

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      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Sauber runter gespielt, aber ganz schön langweilig. Einfach zu ruhig für mich. Hab ich nicht durchgeschaut.

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