Dying Breed

    • Produktionsland: Australien
      Produktion: Christopher Mapp, Matthew Street, David Whealy, Michael Boughen, Rod Morris
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Jody Dwyer
      Drehbuch: Jody Dwyer, Michael Boughen, Rod Morris
      Kamera: Geoffrey Hall
      Schnitt: Mark Perry
      Spezialeffekte: Justin Dix
      Budget: 3.500.000 $
      Musik: Nerida Tyson-Chew
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Sally McDonald, Nathan Phillips, Leigh Whannell, Bille Brown, Peter Docker, Brendan Donoghue, Mirrah Foulkes, Elaine Hudson, Ken Radley, Melanie Vallejo




      Inhalt:

      Fiese Rednecks, degenerierte Hillbillys. Die tiefen Wälder des Horrorfilms sind vollgestopft mit ihnen. Selbst vor Australien macht die böse Brut nicht Halt. Heute zieht es uns ins südöstlich vor Australien gelegene Tasmanien, das einst als britische Strafkolonie diente. Spektakulärster Gefangener wurde Alexander Pearce, den man 1824 wegen Kannibalismus hängte. Eine Vorgeschichte, die man im Hinterkopf behalten sollte, wenn man sich auf den düsteren Thriller einlässt: In der undurchdringlichen Wildnis forscht die Zoologin Nina nach Spuren des tasmanischen Tigers. Tatsächlich aber will sie den Schock überwinden, den sie erlitt, als ihre Schwester in dieser Gegend vor acht Jahren ertrank. Ihr sensibler Freund Matt und dessen partysüchtiger Kumpel Jack samt neuester Bettgespielin Rebecca sind mit von der Partie. Eine Expedition ins mit Hinterwäldlerprachtexemplaren folgt. Im Jeep, per Schlauchboot, schließlich zu Fuß dringt das Quartett in ein Land ohne Wiederkehr vor.


      Trailer:



      Kino: Fantasy Filmfest 2008
      Deutsche DVD Fassung: 24.04.2009 (Verleih: 09.04.2009)
      Blu-Ray (Kauf: 23.04.2009)
    • Und wieder einmal haben wir eine australische Produktion, die das Lager der Fans in zwei Lager spaltet. Von langweilig bis sehr spannend ist eigentlich so ziemlich alles vertreten, was man sich so vorstellen kann. Ich persönlich fand den Film richtig gut. Er beinhaltet eine gute Story, die sehr flüssig und interessant erzählt wird und bei der mir vor allem der dramaturgische Spannungsaufbau sehr gut gefallen hat.

      Der Film beginnt eigentlich ziemlich ruhig, nimmt aber im Laufe der Zeit immer mehr an Fahrt auf. Langsam aber sicher wird die vorhandene Spannungsschraube Stück für Stück immer mehr angezogen, so das man vom Geschehen immer mehr gepackt und fasziniert wird. Dabei entwickelt "Dying Breed" mit zunehmender Laufzeit eine immer dichter werdende Stimmung, von der ein sehr unheilvolles und bedrohliches Gefühl ausgeht, das ganz automatisch auf den Zuschauer überspringt.

      Vor allem die gute Laune und die Leichtigkeit, die am Anfang von den vier Freunden ausgeht, weicht doch im Laufe des Films einem Gefühl der Angst und Panik, das sich breit macht. Nachdem das erste Mitglied der Gruppe sein Leben verliert, hält der nackte Überlebenskampf Einzug und die drei anderen können sich zu keiner Zeit sicher sein, ihr eigenes Leben zu retten. Erschwerend kommt hinzu, das anscheinend auch die Einheimischen in irgendeiner Weise mit dem Mörder verbandelt sind.

      Auch der Härtegrad des Filmes kann sich meiner Meinung nach durchaus sehen lassen, es gibt die härteren Szenen zwar nicht in Hülle und Fülle, vielmehr sind sie sehr gut über die gesamte Laufzeit verteilt. Das vorhandene Maß an SFX ist somit vollkommen ausreichend und die gezeigten Passagen sind qualitativ sehr gut gemacht, einige Szenen sind sogar etwas eklig.

      Darstellerisch gibt es solide Leistungen zu begutachten, ohne das sich einer der Darsteller besonders in den Vordergrund spielen würde, jedoch gibt es auch nichts am gezeigten Schauspiel zu bemängeln. Besonders gut sind sogar die teilweise skurrilen Charaktere der Einheimischen gelungen, die alle wie die typischen verschrobenen Hinterwäldler wirken und somit ihren Zweck erfüllen.

      So kann man insgesamt zu dem Ergebnis kommen, das man mit "Dying Breed" ein sehr gutes Gesamtpaket geliefert bekommt, das zwar kein Meisterwerk darstellt, aber sehr gute und spannende Horrorkost bietet, die man sich als Fan auf jeden Fall zu Gemüte führen sollte.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Nachdem ihre Schwester vor über 8 Jahren in Tasmanien umgekommen ist, macht sich die Zoologin Nina mit ein paar Freunden auf den Weg nach Tasmanien um die Arbeit fortzusetzen, auf die Suche nach einem scheinbar ausgestorbenen Tiger. Doch wie es sich für Backwoodfilme gehört, ist das nur die Nebengeschichte, bis ein paar Hinterwäldler Jagd auf sie machen.

      Am Anfang baut sich der Film erst recht mühsam auf, doch kommt er dann immer wieder besser in Fahrt. Interessant wird es eigentlich, als die 4 in einem kleinen Dorf unterkommen und schon die erste Bekanntschaft mit den Hinterwäldlern machen. Doch außer einem platten Reifen und nem riesen Kratzer im Auto, gescheht erst mal weiter nichts. Das ganze fängt erst im dichten Wald an so richtig interessant zu werden. Man kann beinahe schon sagen, dass der Film an Anfang zu viel Substanz nicht wirklich ausgeschöpft hat. Doch konnte er zum Glück noch auf die richtige Schiene wechseln und immer mehr begeistern. Es wird natürlich erst mal viel auf die Geschichte eingegangen (wie das damals mit dem Kannibalen war, der durch den Wald gestreift ist) und auch hält die Kamera gerne mal auf ein paar Naturaufnahmen.

      So richtig spannend wird es, als sie dann Bekanntschaft mit ein paar aus dem Dorf machen, zumal diese mitten im dunkeln auftauchen und die Gruppe verstreuen. Und dabei hat es Rebecca erwischt und diese wird auch gut zerlegt. Eine Szene erinnert an die nackte Frau aus dem Film Cannibal Holocaust, als diese auf einem Pfahl aufgespießt wurde. Hier ist es ähnlich, nur dass sie an einem Baum baumelt. Aber der Goreanteil wird erst am Ende so recht ausgeschöpft, als es dann Kehlen durchgeschnitten werden, eine Armbrust ihren Einsatz bekommt oder jemand mit einer Spitzhacke bearbeitet wird. Man kommt auf jeden Fall auf seine Kosten, auch wenn diese Szenen doch eher rar gesät sind und nur nebensächlich eine Rolle spielen. Am Ende ist es nur noch ein Katz und Maus Spiel. Sich verstecken und versuchen in Sicherheit zu geraten.

      Die Darsteller machen ihre Sache dabei auch recht ordentlich und mit Leigh Whannell („Saw“) und Nathan Phillips („Wolf Creek“) sind auch 2 bekannte Gesichter dabei. Auch wenn einer von ihnen (Jack) der Spaßvogel ist und bei dem Trip dieser natürlich nicht zu kurz kommen will, macht er sich das Leben auch nicht unnötig schwer. Aber viel besser hat man die Hinterwäldler geschminkt und ihr Erscheinen sieht recht heruntergekommen aus, wie man es auch für solch eine abgelegenes Dort erwartet.

      Dyind Breed hat das Genre zwar keineswegs neu erfunden, doch kann er recht gut unterhalten. Der Vergleich zu Wrong Turn und Hills have Eyes kann er zwar nicht standhalten, zumal er in eine etwas andere Richtung geht und eben nicht so gorig ausfällt.


      [film]7[/film]
    • Leider nicht gross über belangloses Mittelmaß hinaus ragen wird dieser "Dying Breed", dass liegt vor allem daran, dass der Film ein wenig an "The Hills Have Eyes - Remake" oder "Wrong Turn" erinnert, wobei ebenfalls Deformierte Tageslicht tauglich gemacht werden, diese Qualität wird "Dying Breed" definitiv nicht erreichen.
      Als Grund zu nennen sind sehr viele Kleinigkeiten, wenn es gleich am Filmanfang zu einer unübersichtlichen und kleinen Autokarambolage kommt, die in Grunde genommen aus Budget gründen nur im Off stattfindet. Die Splatterszenen sind auch stark im Abseits stattfindend, was auch an den schlechten Schnittarbeiten liegen kann, wo man in der 2.Filmhälfte aber zumindest einige Gorehappen noch zu Gesicht bekommt, wie eine am Baum hängende Frau, wo schon ein paar Körperteile fehlen, oder ein Pfeil der durch eine Wange platziert wird. Den Gorehound werden diese Szenen dann ansprechen, wobei sich der Härtegrad eher auf dem Niveau wie "Wrong Turn" bewegt.
      Besonders nervig sind vor allem die "Horror" Sequenzen, die überhaupt keinen Bezug zum eigentlichen Film erkennen lassen, da geht es zwar ständig gorig zu, aber sind für die Story hinderlich ausgefallen.
      Der vorhandene Humor im Dialogfluss kommt sehr eigenwillig rüber, den ich nicht so recht für mich gewinnen konnte, er wirkt nicht mal aufgesetzt, aber doch recht eigen, zumindest wird man über vorhandene Streiche Lachen dürfen. Auftrumpfen kann der Film insbesondere durch seine schönen Fluss - & Berglandschaften, die gelegentlich ein sehr atmosphärisches Panorama abgeben, wobei wieder ein mal Australien als Drehplatz dienlich sein durfte. Ein Folterszenario ist leider ausgeblieben, somit gibts immerhin stetig Verfolgungsszenen, die allerdings nicht wirklich mitreißend in Szene gesetzt wurden.
      Die Darsteller sind alle samt auf soliden B-Movie Niveau, wobei die deutsche Synchronisierung bei einigen nicht so ganz geglückt ist, auch wenn es diesbezüglich weitaus schlechteres im Horrorgenre gibt. Gross Nachdenken sollte man zudem nicht, sonst könnte man auch noch hinterfragen, warum Tierforscher sich wie pubertäre Teenager benehmen und die sehr seltene, gesuchte Tigerart wird dann gleich mal verjagt, als sie aufkreuzt, weil einer der Protagonisten den Macho raushängen lassen muss, dies kann auch ein wenig belustigen, aber bloß nicht nachdenken dabei.
      Mit der Bewertung war ich mir am Ende nicht so ganz schlüssig, zumindest hinterlässt der Film mit dem Schlusspunkt, nach zu lang gezogenen lauen Beginn, durch eine Steigerung einen besseren Eindruck, als das, was hier eigentlich wirklich geboten wird, zumindest darf man sich durchaus noch Unterhalten fühlen. Wobei es die "Beißerchen" im Schlussbild wohl noch gerissen haben, somit gebe ich gerade so 6 Punkte, vielleicht sogar die knappsten, die ich je vergeben habe. Ich nehme mal an, der Film wird ziemlich in die Bedeutungslosigkeit rutschen, da nach "Wolf Creek" solch ein Konzept ermüden wird.

      [film]6[/film]
    • Sicher kein schlechter Film, auf etwas neues ist hier auch zu warten, das was man sieht ist altbewährt und somit nicht schlecht. Eine eigene Note oder ähnliches ist nicht zu finden, viel mehr erzählenswertes auch nicht. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Typischer Backwoodfilm. Solche liebe ich eigentlich aber für mich ist etwas zu wenig Tempo da. Trotzdem immer wieder gerne. [film]7[/film]
    • Original von Albert
      Typischer Backwoodfilm. Solche liebe ich eigentlich aber für mich ist etwas zu wenig Tempo da. Trotzdem immer wieder gerne. [film]7[/film]
      ...ist eigentlich genau meine Meinung, ich sehe mir die auch immer wieder gerne an, obwohl meistens nix neues passiert. lolp
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tom bomb ()

    • Original von Albert
      Typischer Backwoodfilm. Solche liebe ich eigentlich aber für mich ist etwas zu wenig Tempo da. Trotzdem immer wieder gerne. [film]7[/film]


      Schließe mich der Aussage uneingeschränkt an.
    • Backwoodfilme sind einfach mein Ding, dieser hier hat mich auch gut unterhalten, zwar kein Meilenstein & nicht das Niveau von Wrong Turn und THhE, aber dennoch bekommt man das was man erwartet und ein paar schöne Gorehappen sind auch dabei. Backwoodfans kommen auf ihre Kosten.

      [film]7[/film]
      Auge um Auge, Zahn um Zahn ..
    • Mir gefallen die Landschaftsaufnahmen besonders. Ansonsten hat der Film nicht sonderlich Neues zu bieten, trotzdem mag ich ihn. [film]7[/film]
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    • naja, der Film ist nix besonderes....

      Am Anfang eher langweilig. Gegen Ende gibt's ein paar nette Scenen aber das wars dann acuh schon.


      [film]4[/film]
    • Muss mich hier Elli anschliessen...ich habe den Film einmal gesehen und für öde befunden...dann hab ich ihn ein zweites Mal gesehen, weil ich ihn eigentlich toll finden wollte - wieder durchgefallen...mittlerweile kann ich mich kein Stück mehr an ihn erinnern. Belangloser 0815 Lutscher.
    • Dying Breed ist ein netter Backwood Slasher aus Australien und ist sicher kein Meisterwerk, aber dennoch ein recht guter Genre Beitrag. Nathan Phillips der auch schon in Wolf Creek zu sehen ist, macht in diesem Film eine recht gute Figur, obwohl er nicht der Hauptdarsteller ist und seine Figur eher mit unbeliebten Charakter Zügen geprägt ist. Die Kamera zeigt mal wieder sehr gute Landschaftsaufnahmen und weiß das geschehen gut einzufangen. Die Story ist zwar nicht allzu innovativ aber weiß zu unterhalten und wurde auch ganz gut umgesetzt. Was mir hier negativ aufgefallen ist sind die miesen CGI Effekte von denen es zwar nicht viele gibt aber dennoch wirken sie recht billig. Das Ende kann noch mit einem netten Twist aufwarten, den man aber auch leider schon etwas vorher sehen kann, aber dennoch recht "hart" ausgefallen ist und somit liefert Dying Breed kein Happy End. Ein mittelmäßiger Australischer Backwood Streifen den man sich mal ansehen kann.

      [film]6[/film]
    • Ich mag Backwood-Horror... Man nimmt eine Gruppe die im Wald auf die bösen Ureinwanderer treffen mixt es hier noch mit ner legende und lässt den Survival-Trip vor sehr ansehnlichen Locations beginnen... Einfach aber erfüllt seinen zweck.

      [film]6[/film]
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