Originaltitel: Das Goldene Ding
Alternativtitel: The Golden Thing
Genre: Fantasy, Abenteuerfilm, Drama, Action
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Edgar Reitz
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Edgar Reitz, Nikos Perakis, Ula Stöckl, Alf Brustellin
Drehbuch: Edgar Reitz, Nikos Perakis, Ula Stöckl, Alf Brustellin
Kamera: Edgar Reitz
Schnitt: Hannelore von Sternberg
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Nikos Mamangakis
Länge: ca. 118 Min.
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Christian Reitz (Jason), Ramin Vahabzadeh (Lynkeus), Konstantin Sautier (Tiphis), Michael Jeron (Herakles), Mario Zöllner (Hylas), Michael Heinz (Pollux), Prof. Wolfgang Heinz (Castor), Klaus Kayser (Calais), Christian Stein (Zethes), Hermann Haberer (Ankäus)
Inhalt:
Der elfjährige Jason geht mit seinen Gefährten Herakles, Castor und Pollux, Orpheus und anderen Königssöhnen Griechenlands mit dem Schiff Argo auf die Suche nach dem Goldenen Vlies. Ihre Reise führt sie zunächst auf die Insel der Dolionen, dann nach Lemnos, wo sie das Geheimnis der Insel und seiner Bewohnerinnen erkunden. Danach kommen sie zu den Symplegaden, zwei schwimmenden Felsen, die vor einer Meeresenge mit wechselnden Strömungen liegen. Mit Verstand und Erfindungsgabe gelingt ihnen die Durchfahrt. Mit Witz und List überwinden sie verschiedenste Hindernisse, bis sie das Ziel ihrer Reise erreichen. Im sagenhaften Land Kolchis verliebt sich Medea in Jason und hilft ihm im Kampf um das Goldene Vlies.
Trailer:
Trailer 2:
Info:
Mit wenig Budget, aber viel Spaß am Abenteuerfilm drehten die drei Regisseure Reitz, Brustellin und Stöckl mit dem Bühnenbildner Perakis diese Version der Argonautensage, die ausschließlich mit Kindern und jugendlichen Darstellern besetzt ist. Der elfjährige Jason und seine Gefährten, darunter Herakles und Orpheus, begeben sich mit dem Schiff "Argo" auf die Suche nach dem Goldenen Vlies. Mit Witz und List überwinden sie verschiedenste Hindernisse, bis sie das Ziel ihrer phantastischen Reise erreichen. Das Experiment ist nicht nur der Popularisierung oder naiven Verklärung des Mythos geschuldet, sondern dem durch Recherchen belegten Umstand, dass die Helden der Antike tatsächlich sehr jung waren.
Der jüngste Reitz-Stoff, gleichfalls im Drehbuch prämiiert (200 000 Mark), sollte erstmals weniger nach den öffentlichen Almosen duften. Vielmehr plante Reitz. der den WDR als Geldgeber gewann (350 000 Mark), eine Produktion unter "hollywoodähnlichen" Bedingungen für rund 600 000 Mark.
Statt der veranschlagten 600 000 hat das Lichtspiel schließlich doch 900 000 Mark gekostet.
Die größte Investition ging in die Kameratechnik und hat sich gelohnt: die Kameraarbeit verleiht dem Film eine mythische Dimension, die uns immer wieder vergessen lässt, dass wir hier ‚nur’ in Bayern sind, dass die Schiffe eigentlich Holzmodelle und die Helden Kinder sind. „Der Film berichtet von einem Geschehen aus der Frühzeit der Menschheitsentwicklung, von einem ersten – folgenreichen – Sieg des Geistes über die Magie und damit von einem Vorgang, den jeder Mensch zwischen Kindheit und Erwachsensein nachzuvollziehen hat. Und so scheint es denn konsequent und richtig, daß die Argonauten Kinder sind."
Poster
Bildergallerie
Alterius non sit, qui suus esse potest.