Lord of the Toys

    • Lord of the Toys



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Pablo Ben-Yakov
      Erscheinungsjahr: 2018
      Regie: Pablo Ben-Yakov
      Drehbuch: Pablo Ben-Yakov, Andre Krummel
      Kamera: Andre Krummel
      Schnitt: Pablo Ben-Yakov, Andre Krummel
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Kat 'Rocket' Kaufmann
      Länge: ca. 95 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Max 'Adlersson' Herzberg, Maximiliane Häcke


      Inhalt:

      Max und seine Freunde sind Anfang 20 und wohnen in Dresden. Dort lassen sie sich vollaufen, pöbeln rum und ziehen mit rechten Parolen durch die Stadt. All das filmen sie auch noch. Sie sind Youtuber. Einen Sommer lang wurde die Gruppe begleitet.

      Trailer:


      Interview:



      VoD und Eigenvermarktung (DVD und Blu-Ray): 02.01.2020

      ---> vod.lordofthetoys.com/
      ---> lordofthetoys.mysupr.de/
    • Kritik:

      Die Deutsche Filmakademie haut uns mal wieder einen Jugendfilm um die Ohren. Sächsische Jugendliche mit dem Hobby Youtuben und Influencern. Das Sächsisch ist an sich nicht schwer zu verstehen, aber die nuschligen Tonprobleme bei Deutschen Filmen sind ja nun mal nichts neues und auch hier vorhanden. Gute Elektrosounds als Untermalung in Clubs liefert gerne mal Partystimmung. Mit der Kamera selbst wird nichts offensichtliches gemacht, weder dort rein geschaut, noch irgendwie was gefuchtelt oder sich davor aufgespielt. Lieblingsbeschäftigung der Jugendlichen, ist das Saufen. Im alltäglichen Ablauf gibt es auch mal Fidschis Klopperei auf dem Jahrmarkt, allerdings sieht man die direkte Auseinandersetzung nicht, wahrscheinlich wäre das auch nicht erlaubt gewesen festzuhalten. Jedenfalls sind diese Sachen auf dem Jahrmarkt auch nachweislich echt gewesen.

      Lord of the Toys wirkt wie eine Mischung aus Amateurtrash alla Dei Mudder Sei Gesicht, Big Brother und Dresdner Jugendstil, sowie Familie Ritter auf RTL. Somit ein verstörendes Unikat, dass allerdings von richtig provokanten Sachen trotzdem Abstand hält. Die Handlung ist nichts Wert. Man stellt sich die Frage, wieso sowas gedreht wird, dann hat er aber wieder Szenen die einen richtig eintauchen lassen. Es fehlt halt eine greifbare Handlung, um das Teil richtig groß zu machen. Allerdings am Ende kann man sich doch eine Grundaussage daraus ziehen und zwar das nicht alles so Rechts/Links festgefahren sein sollte, einerseits rechte Parolen und AFD Plakate, anderseits hat man Schwarze im Freundeskreis und knutscht sich als Jungs gegenseitig rum und zeigt auch Die Linke als Plakat. Nichts ist politisch organisiert, sondern einfach nur normale Jungs. Ich sehe darin eine Aussage, die gerade in der heutigen Zeit sehr passend ist und zwar zu leben und sich nicht anzupassen, wie man sein soll. Rüüüüüülps (so wie oft im Film auch gerne zu hören ^^). Ein echtes Zeitdokument von Dresdner Jugendliche. Nichts ist gespielt, sondern alles ist echt.

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