Savage Messiah

    • Savage Messiah



      Alternativer Titel: Die Bestie
      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Michael Prupas, Michael Prupas, Bernard Zukerman, Jamie Brown
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Mario Azzopardi
      Drehbuch: Sharon Riis
      Kamera: Serge Ladouceur
      Schnitt: Mike Lee
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 4.200.000 $ (kanadisch)
      Musik: Haim Frank Ilfman
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Polly Walker, Luc Picard, Isabelle Blais, Isabelle Cyr, Julie La Rochelle, Pascale Montpetit, Elizabeth Robertson, Domini Blythe, John Dunn-Hill, Kyra Azzopardi, Tony Robinow, Claude Préfontaine, Susan Glover, Robert Higden, Marie-Julie Rivest


      Inhalt:

      Roch Theriault herrscht als „Savage Messiah" über seine kleine, aber feine Kommune: Bestehend aus seiner Frau nebst 26 Kindern. Die Sozialarbeiterin Polly besucht die Kommune. Auf den ersten Blick scheint alles o.k., doch ihr 6. Sinn bewegt sie dazu, weitere Nachforschungen anzustellen. Schon bald entdeckt sie daraufhin ein totes Kind, seltsam anmutende Rituale und mentalen wie körperlichen Terror. Bei dem Versuch, die Frauen und Kinder zu befreien, stößt sie auf Roch's unglaubliche Fähigkeit zu manipulieren, die auch vor dem Gesetzt nicht halt macht.


      Trailer:



      Meinung:

      Die Darsteller sind gut besetzt und spielen natürlich. Das Geschehen schafft es Interesse zu wecken. Es geht um ein mysteriös gestorbenes Kind und einem Guru mit Frauen um sich herum, die abgeschieden leben, nun nimmt eine Ermittlerin die Spuren auf. Dabei kommt ordentlich Atmosphäre bei Nächten auf mit einigem an Nebelschwaden. Es wird Wert auf harte Dialogwechsel und Humor gelegt, wodurch das Geschehen auch stetig spannend bleibt. Der Guru wird Moses genannt (auch schon makaber) und die Mütter machen hier alles mit, auch als Hilfe angeboten wird, stehen die Mütter zu ihrem Guru. Es ist sicher genau so etwas wie eine Sekte, wo die Frauen durch die Unterdrückung denken, zu Gott finden zu können.
      An Härte gibt es einiges, so müssen Kinder zusehen wie Sexorgien stattfinden und die Kinder werden dazu genötigt ihre Mütter ins Gesicht zu schlagen, wo bei letzteres auch mit der Kamera drauf gehalten wird. Bei einer langen Gerichtsverhandlung werden Kinder gezeigt, die mittlerweile gestört sind, wie gerne vom Fußboden zu essen. Es wird im Film auch auf die Vergangenheit unserer Ermittlerin Wert gelegt, wobei aufgezeigt wird, wie sie ebenfalls misshandelt wurde und deswegen ist sie so hartnäckig an dem Fall dran.
      Die Szenerie wird realistisch dargestellt ohne Effekthascherei und das macht es auch mit aus, dass „Savage Messiah“ ein sehenswerter und makaberer Ermittlungsthriller und ein nachdenkliches Drama geworden ist, der auf wahre Begebenheit von Sektenführer Roch Theriault basiert. Zu bemängeln wäre lediglich die etwas blasse Bildqualität. Für Leute mit robuster Magengrube, aber ein echter Geheimtipp.
      Die FSK 16 ist nur damit zu erklären, dass Filme in unserem Land nach optischer Gewalt und Schreckensbilder gewertet werden und der Psychoterror oft keine Rolle spielt.

      [film]9[/film]