Produktionsland: Frankreich
Produktion: René Chateau
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Jess Franco
Drehbuch: René Chateau, Jesus Franco, Michel Lebrun, Jean Mazarin, Pierre Ripert
Kamera: Jean-Jacques Bouhon, Maurice Fellous
Schnitt: Christine Pansu
Spezialeffekte: Jacques Gastineau
Budget: ca. -
Musik: Romano Musumarra
Länge: ca. 95 Min.
Freigabe: Nicht geprüft
Darsteller: Helmut Berger, Brigitte Lahaie, Telly Savalas, Christopher Mitchum, Stéphane Audran, Caroline Munro, Christiane Jean, Anton Diffring, Tilda Thamar, Howard Vernon, Florence Guérin, Gérard Zalcberg
Der Film liegt hierzulande nur auf DVD Bootleg vor.
Durch ein Säureattentat einer ehemaligen Patientin wird das Gesicht der Schwester, des behandelnden Arztes Doktor Flamand, entstellt.
Sie lebt fortan mit Deprssionen und zurückgezogen in der Klinik ihres Bruders. Doktor Flamand und dessen Geliebte Nathalie versprechen Ingrid zu helfen und ihre Schönheit wiederherzustellen. Zu diesem Zweck benötigen sie allerdings eine Gesichtsspenderin und diese stellt sich logischerweise nicht freiwillig zu Verfügung.
Demnach kidnapped man nach und nach junge Mädchen um Ingrid ein neues Gesicht zu verschaffen. Die Operation soll von dem Alt-Nazi Doktor Moser durchgeführt werden, dieser versagt allerdings beim ersten Versuch. Mittlerweile ist auch ein Privatdetektiv auf die Spur von Doktor Flamand gekommen...
Im ersten Moment sieht man natürlich eindeutige Parallelen zu Georges Franjus "Augen ohne Gesicht" aka "Das Schreckenshaus des Dr. Rasanoff". Franco macht in seiner Umsetzung auch keinen Hehl daraus, dass er hier eine Art Remake des Klassikers beabsichtigte.
Natürlich ist Franjus Film ein Meisterwerk das nicht zu erreichen ist. Was Franco allerdings gelingt, ist eine eigenständige Version zu schaffen. Franco setzt nicht auf das Verständnis des Zuschauers, er will vielmehr Verachtung für Ingrid, Nathalie und Doktor Flamand erzeugen was ihm eindeutig gelingt.
Mit "Faceless" bietet Franco einen sehr guten Film mit einem fiesen Ende. Die Hauptdarsteller/innen Helmut Berger, Caroline Munro und vor allem Brigitte Lahaie überzeugen auf ganzer Linie.
8,5/10
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