Auf Teufel komm raus (2013)

Wenn der Tag anbricht

Das Intro zum Album ist mir etwas zu seicht und "pop-artig". Bonez' harter Gesang harmoniert nicht mir der hellen Tonlage, dafür kommt Kontras weichere Stimme gut zur Geltung. Leider bietet der Song in der zu lang geratenen Laufzeit von dreieinhalb Minuten zuwenig Innovation und Abwechslung, um durchweg zu unterhalten. Die Lyrics erzählt vom Berufsalltag von Kontra und Bonez, doch leider gehen diese oft im Sound unter. Meist überspringe ich diesen Song und starte mit dem nächsten.


Verdammt Ja!

Der härtere, elektronische Sound bildet einen angenehmen Kontrast zum vorherigen Song, doch auch hier mangelt es an Abwechslung, der Song wirkt leicht ermüdend und ist mit mehr als vier Minuten auch deutlich zu üppig. Die Lyrics sind kaum erinnerungswürdig, die Hook hätte auffälliger sein dürfen.


Du willst n Banger?

Der kraftvolle Sound und die Vielzahl an unterschiedlichen Stimmen machen diesen Song zum abwechslungsreichsten des Albums. Bonez rauer Gesang passt perfekt zum Sound und auch Kontras weicherer Part gefällt mir sehr gut. Doch meisten hervorstechen tut Blokkmonstas Part, der besonders durch seine grobe Stimme und seinen guten Flow überzeugt. Mitunter das Highlight des Albums


Ich seh dich

Fängt mit beinahe humoristisch seichtem Schlager-Gesang an, um dann in einen langen Part von Kontra über zu gehen. Sein Gesang harmoniert sehr gut zum Flow des Sounds, textlich eher simpel gehalten, doch auch aufgrund dessen mit besteht hier Ohrwurm-Gefahr. Thematisiert wird hier vordergründig der Neid der Verachter und Internet-Trolle. Bonez kommt hier etwas kurz, doch bietet Abwechslung, sogar mit Tempowechsel.


Auf Stop!!!

Sehr temporeicher Song mit eindringlichem Sound und gutem Gesang von sowohl Kontra, als auch Bonez. Inhaltlich eher Wüste, aber dafür mit nicht einmal drei Minuten Spielzeit sehr kurzweilig.


Unterm Strich

Sticht musikalisch und vom Gesang her wenig vom Rest des Albums heraus, lässt sich jedoch gut als Untermalung hören. Inhaltlich eine, wie im Rap-Genre üblich, an sich selbst gerichtete Lobeshymne und Bonez Part ist leider überraschend kurz. Doch trotzdem überdurchschnittlich, da der Sound eingängig daherkommt.


Andere machen Mukke - Remix

Sticht musikalisch hervor, mit leichten, stilisierten Streicher-Tönen. Inhaltlich wieder eher leer und unaufregend.



Insgesamt: