Der Schacht

    • Der Schacht



      Originaltitel: El Hoyo
      Produktionsland: Spanien
      Produktion: Ángeles Hernández, Carlos Juárez ,David Matamoros ,Raquel Perea
      Erscheinungsjahr: 2019
      Regie: Galder Gaztelu-Urrutia
      Drehbuch: David Desola, Pedro Rivero
      Kamera: Jon D. Domínguez
      Schnitt: Elena Ruiz, Haritz Zubillaga
      Spezialeffekte: Mario Campoy, Irene Río
      Budget: ca. -
      Musik: Aránzazu Calleja
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: -
      Darsteller: Ivan Massagué, Zorion Eguileor, Antonia San Juan, Emilio Buale, Alexandra Masangkay, Zihara Llana, Mario Pardo, Algis Arlauskas, Txubio Fernández de Jáuregui

      Inhalt:

      In einem Gefängnis, in dem die Insassen in den oberen Stockwerken das gute Essen und die in den unteren nur Reste bekommen, kämpft ein Mann für Wandel.

      Trailer:


      Deutschlandstart: 20.03.2020 (Netflix)


      Kritik:

      Cube Nachmacher mit eigener Story. Gute Ideen gibt es, wie Essenslieferung per Etagen, wo die oberen Gefangenen in einem Turm das Essen auf einer riesigen Tafel bekommen und drauf spucken sowie urinieren können und die unterste Etage mit der selben Tafel, hat nicht mal die Knochen mehr drauf und muss sich kannibalisch untereinander vergnügen.

      Allzu logisch ist es allerdings nicht, gerade die Wilde, welche um ihr Kind zu Suchen den Fahrstuhl mit dem Essen nutzt um hoch und runter zu fahren und scheinbar die überlegene Kämpferin ist, entbehrt der Logik. Die Härte besteht natürlich bei einem Cube ähnlichen Film mehr für die Psyche, es gibt aber auch genug Schlitzerszenen an Board. Den Film fehlt etwas die Abwechslung, zum größten Teil befindet man sich immer am Essenstisch, somit es auch lange keine andere Location gibt als graue Hintergrundmauern. Immerhin ist der Ekel stetig zu spüren wenn herummotzt, geschissen oder uriniert wird. Dann zum Ende, dass mit dem Symbol, also eine Panna Cotta die zu Ebene 0 gebracht wird, dass ergibt keinen Sinn für mich, es erklärt sich kein Stück warum die 2 Gefangenen das machen sollen, genau wie das Ende sich nicht erklärt, wobei ich für das Mädchen keine Erklärung brauch, aber das mit der Panna Cotta ist ausgemachter Schwachsinn. Dadurch wird der an sich recht unterhaltsam geführte Horrorfilm zum absoluten Mittelmaß und nicht mehr. Die nicht gerade wenigen überschwänglichen Kritiken sind also überzogen, auch wenn Der Schacht lange Zeit mehr verspricht, wer aber die Handlung so unsinnig gestaltet, der hat keine bessere Wertung verdient.

      [film]5[/film]
    • Keine Frage, "Der Schacht" wird in Zukunft in einem Atemzug mit Filmen wie "Cube" genannt werden.
      Bitter, Böse, und obwohl (scheinbar) so weit von der Realität entfernt doch glaubwürdig.

      [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • tom bomb schrieb:

      "Der Schacht" wird in Zukunft in einem Atemzug mit Filmen wie "Cube" genannt werden
      Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Dafür ist die Handlung hinten raus zu derb schlecht.
    • Cube kam zu der Zeit richtig gut, später gefiel mir das Ende nicht mehr.
      Trailer spricht mich weniger an, wirkt wie Horror Stangenware. Könnte funktionieren, klar, wer weiß, nur strahlt er mir nicht die gefährliche Ruhe eines Cubes aus.
      Ist mir zu modern.
    • Hm, die Idee an sich ganz gut. Umsetzung hat mir jedoch nicht gefallen. Hat mich nicht mitreißen können. Es kam auch nicht wirkliche Spannung oder Beklemmung bei mir auf. Das Ende fand ich ebenfalls schwach gewählt. Schade drum.

      [film]5[/film]
    • Irgendwie war er gut und spannend,
      die Idee oder Message dahinter war ja eindeutig.
      Allerdings fand ich das ganze insgesamt zu unlogisch, Story etwas unwirklich bzw nicht nachvollziehbar
      diese Platte die da so von Geisterhand durch die Etagen fährt...naja...!
      Vielleicht überhört aber es hätte mich mal interessiert in welchem Jahr einer möglichen Zukunft der Film spielt.


      Egal sei es drumm, er hat mich unterhalten und zum Nachdenken angeregt, mehr muss es manchmal garnicht sein!
    • Meiner Meinung nach wirkt die hier präsentierte Handlung erschreckend realistisch. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sowas mal geben könnte.
      In eine ähnliche Kerbe schlagen übrigens auch "Squid Game", "Tribute von Panem", "Battle Royale" und so weiter.
      Zwischen Dystopie, Endzeit und Langeweile kämpfe Menschen ums Überleben und das trotz einer hochtechnisierten Welt um sie herum...
      Die Hintergründe sind nicht immer die gleichen, aber die präsentierten Szenario ähneln sich schon.

      Um auf den Film zurückzukommen:
      Ja, einige Dinge wie die Schwebeplattform mögen (noch) fragwürdig sein, allerdings macht hier doch vieles auch Sinn?
      Einige sind im Gefängnis, weil sie sich dazu entscheiden, aber eben wegen begangener Straftaten. Die suchende Frau ist sicherlich etwas abgefahren, aber ich sehe nicht wo die unlogischer als manch anderer Charakter in Horrorfilmen sein sollte...
      Sie agiert immerhin nicht unbesieg- und verwundbar, sondern eben gewieft und mit Motiv.

      Was wir hier präsentiert bekommen, ist eine zermürbende und deprimierende Geschichte über eine Mensch-Entsorgungsanstalt, in der sich durch den tägl. Überlebenskampf menschliche Abgründe auftun.
      Jeder Mensch reagiert verschieden auf Isolation und die Reduzierung auf einfachste körperl. Bedürfnisse...

      Von einem Freund der hauptsächlich moderne/neue Filme konsumiert vorgeschlagen, hab ich hier ein positives Beispiel für Horrorkino '10er Jahre geboten bekommen.
      Habe den online mit Freunden angesehen und es hat sich danach eine interessante Diskussion dazu entwickelt. "Der Schacht" würde ich mir auch irgendwann mal wieder ansehen.

      [film]8[/film]
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