Originaltitel: Cassandra Crossing
Produktionsland: Großbritannien, USA, Ita lien, Deutschland
Produktion: Giancarlo Pettini, Carlo Ponti,Lew Grade
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: George P. Cosmatos
Drehbuch: Tom Mankiewicz, Robert Katz,George P. Cosmatos
Kamera: Ennio Guarnieri
Schnitt: Françoise Bonnot, Roberto Silvi
Spezialeffekte: Aldo Gasparri, Roberto Pignotti
Budget: ca. 6.000.000$
Musik: Jerry Goldsmith
Länge: ca. 128 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Richard Harris: Dr. Jonathan Chamberlain
Sophia Loren: Jennifer Rispoli-Chamberlain
Ava Gardner: Nicole Dressler
Lionel Stander: Max, der Schaffner
Burt Lancaster: Col. Stephen Mackenzie
Ingrid Thulin: Dr. Elena Stradner
Ann Turkel: Elena
Lee Strasberg: Herman Kaplan
John Phillip Law: Major Stark
Alida Valli: Mrs. Chadwick
O. J. Simpson: Haley
Martin Sheen: Robby Navarro
Handlung:
Bei einem fehlgeschlagenen Überfall auf ein geheimes Labor in Genf infiziert sich ein schwedischer Terrorist mit einem tödlichen und unheilbaren Virus.
Er flüchtet mit dem Express-Zug nach Stockholm, wird jedoch entdeckt.
Der Zug wird hermetisch abgeriegelt. Colonel Mackenzie (Burt Lancaster) plant den Zug in ein ehemaliges polnisches Konzentrationslager umzuleiten, das als Quarantänezone genutzt werden soll.
Der Zug rast auf die einsturzgefährdete Cassandra-Brücke zu. Dr. Chamberlain (Richard Harris) und seine Frau Jennifer (Sophia Loren) haben Erfolg bei der Heilung der Zuginsassen. Mackenzie bleibt jedoch stur.
Kritik:
Das Militär ist der ausführende Arm der Politik, die über Leichen geht. Einen Massenausbruch von einem Labor-Virus musste unter allen Mittel verhindert werden, auch Menschen zu erschießen, bleibt nicht aus.
Mit vertreten, die Brücke des Untergangs, dort wo die Raben singen. Legendär wie der Opa sich ganz selbstzwecklos im Zug in die Luft sprengt. Gruselig auch, wie der Zug verplombt wird und die Passiere von außen her durch die Zivilisation eingesperrt werden, daran haben sich später auch noch andere Filme orientiert. Die etwas holperige Inszenierung zu Beginn, macht der Film durch seine Spannung und Zuspitzung hinten raus wieder gut und das Ende vom Lied, wird etwas offen gelassen, dass empfand ich schön düster, um selbst rein zu interpretieren. Die Schwäche mit holperiger Inszenierung ist der Umgang mit dem Virus im Zug selbst. Die Helfer im Zug sind sich nämlich sicher, Immun gegen das Virus zu sein, da sie ohne Selbstschutz direkt mit den Infizierten Kontakt suchen und sich auch stetig durch den Zug bewegen und dadurch das Virus erst verschleppen. Gerade da die Gefährlichkeit des Virus früh bekannt wird, kann man das als absolut fahrlässig bezeichnen oder die Schwäche des Drehbuchs wird offensichtlich. Mit dabei Lionel Stander als Schaffner, der den Charakternamen Max trägt, genau den selben wie daraufhin bei der damals sehr bekannten TV Serie “Hart aber Herzlich“, wo der Schauspieler weltbekannt wurde.