Must Love Death

    • Must Love Death



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Anna Wendt, Fabian Winkelmann
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Andreas Schaap
      Drehbuch: Andreas Schaap, Fabian Winkelmann
      Kamera: Jakub Bejnarowicz
      Schnitt: Marc Hofmeister
      Spezialeffekte: Martin Goeres
      Budget: ca. -
      Musik: Enis Rotthoff
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: 18er Freigabe beantragt
      Darsteller: Sami Loris, Manon Kahle, Jeff Burrell, Ben Posener, Milton Welsh, Bob Lenox, Peter Farkas, Philipp Rafferty, Lucie Pohl, Katjana Gerz, Tobias Schenke


      Inhalt:

      Enttäuscht von der Liebe sieht Norman den einzigen Ausweg in seinem Selbstmord. Zu diesem Zweck verabredet er sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter in einer Waldhütte. Diese entpuppen sich jedoch als eiskalte Killer, die nur auf ein williges Opfer gewartet haben. Es folgt ein komödiantischer wie makabrer Kampf gegen den Tod.


      Trailer:








      Deutsche DVD Fassung: 19.08.2010 (Verleih: 09.08.2010) Ascot Elite
    • Die Charaktere werden Anfangs die Beatles huldigen, wo Paul McCartney, John Lennon und George Harrison erwähnt werden. Die Darsteller sind dabei nur mäßig besetzt, eher auf deutschem TV Niveau. Es wird zwar Anfangs auf peppiges gesetzt, diesbezüglich bricht der Film aber auch gerne recht früh schon ein und driftet ins schnarchige Gefilde, wo einen das Geschehen kaum lange bei Laune halten kann. Ein total überzogener Actionstunt ist dann auch schwierig einzuordnen, wahrscheinlich soll dies beim Zuschauer Lacher auslösen, dazu muss man aber schon einen sehr eigenwilligen Humor mitbringen, diesbezüglich eher mit den älteren Filmen von Jochen Taubert zu vergleich. Ob Parodie auf Hollywood oder ob der Ablauf hier ernst gemeint ist, konnte ich nicht definieren. Ich nehme aber mal an, es sollte hier lustig und locker wirken, was aber nicht erreicht wird. Optisch liefert der Film eine schöne Urlaubsgegend mit ländlichen Häusern und Straßen, dazu dann noch die ordentliche Hinterwäldlerbehausung. Zumindest ist auch der Versuch da, Abwechslung aufzuzeigen, was nur kein Tempo erzeugt und kaum Interesse weckt. Ein paar Gewaltszenen, wie Waffe ins Gesicht schlagen sehen noch ganz gelungen aus. Die Bluteffekte dürfen hingegen oft viel zu künstlich wirken.

      Der Film versucht wie die aktuellen amerikanischen Vorbilder ein witziges Hinterwäldlerfilmchen abzufeiern. Wie das Finale, wo man etwas Überraschung reinbringt, aber gesehen hat man dies aus den USA auch fast immer besser. Wo lediglich dadurch das Grinsen erzeugt wird, weil es hier doch ziemlich in die Hose gegangen ist. Die Darsteller geben sich noch mühe und zeigen oft ihr lächeln, oftmals sind sie aber auch etwas zu steif am werkeln, was mehr an der Regie liegt. Von komplett aussetzender Logik wird man jedenfalls nicht verschont. Die Folterszenen sind zu sehr im Off gehalten, so das kein Psychoterror entstehen kann, zumal die Knebelei anhand der verwendeten Mittel, eher dem Trash dienlich sein könnten, als wirklich zu überzeugen.

      Lieber auf die guten deutschen Amateurproduktionen wie „Sadisticum“ oder die Filme eines Marcel Walz (Tortura, La Petite mort) zurückgreifen, da dort mehr Folter und wesendlich mehr Tempo geliefert werden, als sich solch ein künstlichen Kauderwelsch anzusehen, wo nicht viel funktioniert.

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      [bier]3[/bier]
    • Also ich fand denn Film eigentlich recht Unterhaltsam und mal doch etwas anderes aus Deutschland, denn der Film hebt sich alleine schon durch Optik und Story aber auch durch so manche bekannten Akteur vom den üblichen Amateurproduktionen aus unserem Land ab.

      Die Story ist witzig, romantisch und brutal (zwar gibt es härte Terror bez. Folterfilme, aber er ist ok). Die erste halbe Stunde hat man wirklich das Gefühl ne TV Romantik Komödie zu sehen, doch dann wandelt sich der Film und wird teils sogar sehr blutig, leider passiert das meiste im Off und man bekommt nur das Resultat zusehen, hier hätte der Regisseur gerne noch einen draufsetzten dürfen, denn das Potential wäre definitiv vorhanden gewesen.
      Dazu gesellt sich eine Prise schwarzer (deutscher) Humor (denn ich echt passend fand), denn dadurch wirkt der Film, aber auch die Folterszenen nicht sonderlich ernst, so das es eben eine Horrorkomödie bleibt.
      Positiv sollte man auch die Kameraarbeit erwähnen, tolle Bilder dazu teils sehr pfiffige Schnitte die immer etwas für Abwechslung sorgen, für einen Debütwerk durchaus gelungen.

      Die Darsteller sind ok, ich nenne es mal gehobenes TV Niveau, bekanntestes Gesicht dürfte wohl Tobias Schenke sein, der auch einen blutigen Abgang beschert bekommt, sehenswert.

      Für mich eine spaßiges Vergnügen, vielleicht auch aus dem Grund das ich nicht wirklich viel erwartet habe. Ich bereue denn Kauf nicht (ok, habe auch nur 3,99 bezahlt und das OVP).

      Wer an deutschen Amateurfilmen Spaß hat sollte sich unbedingt dieses Werk hier anschauen, da der Film deutlich professioneller ist und sich deutlich von denn gewohnten TV Produktionen abhebt.
      Sollte man einmal gesehen haben. Klar gibt es bessere Filme, aber so schlecht wie Doom sehe ich ihn jetzt nicht, ich wurde gut Unterhalten und musste sogar ein paar Mal richtig lachen.

      Von mir gibt es

      [film]6[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Also ich fand den Film auch,naja Mittelmäßig klingt irgendwie so Negativ.^^

      Hatte jedenfalls keine Langeweile beim gucken und habe definitiv schon schlechtere deutsche Filme gesehen.

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    • Must Love Death
      (Must Love Death)
      mit Sami Loris, Manon Kahle, Jeff Burrell, Peter Farkas, Philipp Rafferty, Lucie Pohl, Katjana Gerz, Tobias Schenke, Jörg Buttgereit, Bob Lenox, Ben Posener, Tim Sander, Matthias Schweighöfer, Milton Welsh
      Regie: Andreas Schaap
      Drehbuch: Andreas Schaap / Fabian Winkelmann
      Kamera: Jakub Bejnarowicz
      Musik: Enis Rotthoff
      Keine Jugendfreigabe
      Deutschland / 2009

      Musiker Norman hat Pech im Beruf sowie in der Liebe und würde sich deshalb am liebsten eine Kugel in den Schädel jagen, wofür er zum Glück zu feige ist. Als er im Internet auf Gleichgesinnte trifft, die sich ebenfalls wegen Nichtigkeiten umbringen wollen, verabredet er sich mit ihnen zum Treffen. Doch Norman ist einer Bande sadistischer Killer auf den Leim gegangen und hat sich außerdem den dafür denkbar schlechtesten Zeitpunkt ausgewählt. Denn plötzlich zeigt die schöne Kellnerin Jennifer aufrichtiges romantisches Interesse an Norman. Aber ist der noch zu retten?


      "Die äusserst witzige Folter-Anleitung für Anfänger"


      "Eine romantische Folterhorrorkomödie", so steht es auf der Vorderseite des DVD-Covers und diese Worte treffen den Nagel auf den Kopf, entpuppt sich doch die hier erzählte Geschichte genau als solcher Mix, der zudem noch wirklich vortrefflich funktioniert und dem Betrachter ein äusserst kurzweiliges und extrem unterhaltendes Film-Vergnügen offeriert, an dem man seine helle Freude hat. Das Erstaunliche an der Sache ist die Tatsache, das dieses Werk wirklich aus deutschen Landen kommt, was man eigentlich nicht für möglich halten möchte, denn ist man doch gerade im Bezug auf deutsche Horrorfilme in den letzten Jahren nicht unbedingt verwöhnt worden und musste sich zumeist mit Amateur-Produktionen zufriedengeben, die aber auch nicht immer das Gelbe vom Ei darstellen. Mit "Must Love Death" haben wir nun endlich auch einmal einen wirklich sehenswerten Genre-Beitrag abgeliefert, der zudem noch recht aussergewöhnlich daherkommt. Denn das Zusammenspiel einer zart aufkeimenden Romante im Zusammenhang mit Backwood-und Survivalhorror-Elementen hat man in dieser nahezu perfekten Kombination wohl noch nicht gesehen.

      Regisseur Andreas Schaap, der bisher lediglich für die Regie bei einigen Kurzfilmen verantwortlich zeichnete, hat gleich mit seinem Langfilm-Debut einen echten Volltreffer gelandet, das meiner bescheidenen Meinung nach sogar das Zeug zum Kultfilm hat, denn beinhaltet das Werk doch sogar innovative Elemente, die dem Gesamtbild eine ungeheure Menge an Frische und Charme verleihen. Sicherlich ist das nicht unbedingt auf die Horrorelemente bezogen, sondern vielmehr auf die ungewöhnliche Mixtur, die Andreas Schaap gefunden hat, um seinem Film das besondere Etwas zu verleihen. Dazu zählt mit Bestimmtheit auch der amerikanische Look, der dem Geschehen beigefügt wurde, wobei einige Passagen auch wirklich in New York gedreht wurden. So kommt man auch nicht zwangsläufig auf die Idee das es sich hierbei um eine deutsche Produktion handelt, sondern hat vielmehr das Gefühl, einen sehr gut inszenierten amerikanischen B-Movie präsentiert zu bekommen, der trotz sicherlich nicht allzu hohem Budget eine Menge Klasse beinhaltet.

      Dazu zählt beispielsweise der vorhandene Humor, der teilweise ziemlich schwarz und böse ist, aber auch immer wieder zum schmunzeln anregt. Erstklassige Situationskomik, herrlicher Wortwitz und bitter-böse Satire geben sich hier gegenseitig die Klinke in die Hand, so das einem phasenweise die Tränen in die Augen treten. Dabei wirkt der Humor an keiner Stelle auch nur ansatzweise albern oder überzogen, sondern trifft immer punktgenau die einzelnen Situationen, so das man ihn durchaus als hochklassig und fein aufeinander abgestimmt bezeichnen kann. Damit diese Art von Humor auch wirklich zünden kann muss man selbstverständlich auch überzeugende Darsteller mit an Bord haben und das ist hier der Fall. Vor allem die 4 Hauptcharaktere Norman (Sami Loris), Jennifer (Manon Kahle), Sean (Jeff Burrell) und Gary (Peter Farkas) bieten eine herrlich erfrischende Kostprobe ihres Könnens ab. Insbesondere die beiden letztgenannten, die ihreszeichens als sadistische Psychophaten agieren, haben hier absolut brillant ihre Charaktere verkörpert und stellen als vollkommen unterschiedliches Folter-Duo einen der absoluten Höhepunkte dieses Filmes dar. Ist Sean doch eher der eiskalte Folterknecht, der auch ganz eindeutig die Fäden in der Hand hält, so entpuppt sich Gary doch vielmehr als der folgsame Nitläufer, der alles tut, was ihm aufgetragen wird. Zudem hat er noch einen ausgeprägten Putzfimmel und sorgt sich hauptsächlich darum, das seine Blockhütte nur nicht schmutzig wird. So erscheint er dann auch während der Ereignisse größtenteils mit einer Schürze bekleidet und hat immer die richtigen Reinigungsmittel zur Hand. Allein diese Tatsache verleiht der Szenerie schon etwas unglaublich Witziges, so das einem nicht gerade selten ein Schmunzeln entfleucht.

      Doch auch alle anderen Akteure liefern hier absolut überzeugende Leistungen ab, wie beispielsweise Hauptcharakter Norman, der sich ja freiwillig, aber unter falschen Vorraussetzungen in die Hände des psychophatischen Folter-Duos begibt, die sich dann als wahre Sadisten entpuppen und dem zum Selbstmord bereiten Norman das Leben zur Hölle machen. Da werden die einzelnen Finger gebrochen, Nägel in die Arme geschlagen und noch so einige andere sadistische Spielchen gemacht, die nicht nur Norman über sich ergehen lassen muss. Teilweise eröffnet sich dabei auch ein ziemlich ordentlicher Härtegrad, der aber zu keiner Zeit übertrieben in den Vordergrund rückt und nie den Rahmen sprengt. Dennoch werden auch die Freunde der härteren-und blutigen Gangart voll auf ihre Kosten kommen und so ihre Freude an diesem herrlichen Film-Spaß haben.

      Und zwischen den ganzen Greueltaten schimmern dann auch immer wieder die Elemente der zunächst unglücklichen Romanze zwischen Norman und Jennifer durch, denn spielt die Geschichte sich zumeist auf 2 verschiedenen Zeitebenen ab. Einerseits ist da die Gegenwart in der Blockhütte, wo das sadistische Treiben sich immer mehr dem Höhepunkt nähert, auf der anderen Seite werden dem Zuschauer Rückblenden präsentiert die einem aufzeigen sollen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, das Norman an die beiden Sadisten geraten ist. Und darasu ergibt sich dann wie schon erwähnt dieser erstklassig unterhaltende Genre-Mix, dessen Witz und Charme kaum in Worte zu fassen ist. Wenn mir einmal einer erzählt hätte, das ich von einer deutschen Horror/Romantik-Kombination so begeistert bin, hätte ich ihn für verrückt gehalten, doch bin ich ganz fest der meinung, das dieses Werk längst nicht nur meinen Geschmack treffen wird, sondern eine ziemlich große Fan-Base erreichen wird.

      So kann man letztendlich ohne Übertreibung behaupten, das "Must Love Death" die Bezeichnung "Folterhorrorkomödie" auch wirklich verdient, denn dieser Film bietet ganzzeitig erstklassige und sehr unterhaltsame Filmkost aus deutschen landen. Man kann eigentlich nur hoffen, das Andreas Schaap seiner Linie treu bleiben wird, denn dann gibt es durchaus berechtigte Hoffnung, das insbesondere der ziemlich verwaiste Horror-Sektor in Deutschland wieder neu erblüht.


      Fazit:


      Es scheint also doch noch möglich zu sein, das auch in unserem Land Horror-Produktionen entstehen können, die nicht ausschließlich im Amateur-bereich angesiedelt sind. Zudem scheint es möglich, diesen Filmen auch Klasse und extrem viel Charme zu verleihen, wofür "Must Love Death" ein Paradebeispiel darstellt. Ganzzeitig witzige Horrorkost, gepaart mit einer zarten Romanze, tollen Darstellern und einigen recht heftigen Passagen ergeben ein Gesamtbild, das man kaum besser hätte gestalten können. Ein Film, den man jedem bedenkenlos empfehlen kann und den vor allem Horror-Fans gesehen haben müssen. Wer dieses Werk trotzdem an sich vorrüberziehen lässt, hat es nicht besser verdient und wird nie erfahren, welch grandiose Horror-Komödie er verpasst hat.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ein seltsamer Mischmasch. Nimmt erst nach der 2. Hälfte etwas Fahrt auf und bietet einige nette, blutige und fiese Sachen. Aber einen guten Film macht das nicht, dafür war es mir teilweise etwas zu trashig und die Schauspieler waren auf Soapniveau. Gelacht habe ich auch nicht. Irgendwie fehlte das gewisse Etwas, der Funke wollte bei mir nicht so recht überspringen. Hervorzuheben ist vielleicht die Kamera, die hat teilweise gute Bilder eingefangen, auch der Soundtrack war gelungen. Aber sonst - weder Fisch noch Fleisch.