Originaltitel: Lost and Delirious
Produktionsland: Kanada
Produktion: Gregg Dummett, Lorraine Richard, Louis-Philippe Rochon
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Léa Pool
Drehbuch: Judith Thompson (nach Buchvorlage von Susan Swan)
Kamera: Pierre Gill
Schnitt: Gaétan Huot (Gaëtan Huot)
Spezialeffekte: Louis Craig
Budget: ca. -
Musik: Yves Chamberland
Länge: ca. 99 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Piper Perabo
Jessica Paré
Mischa Barton
Jackie Burroughs
Mini Kuzyk
Graham Greene
Emily VanCamp (Emily Vancamp)
Amy Stewart
Caroline Dhavernas
Luke Kirby
Alan Fawcett
Peter Oldring
Grace Lynn Kung (Grace Kung)
Stephen Mwinga
Lydia Zadel
Noel Burton
Gabrielle Boni
Catherine Florent
u.a.
Inhalt: Mutter gestorben, vom Vater mehr oder weniger abgeschoben: Die junge Mary (Mischa Barton) landet daraufhin im Mädcheninternat. Zu ihrer Überraschung dürfen sich die Mädels ohne großartigen Regelzwang frei bewegen,
so lange sie brav dem Unterricht beiwohnen. Besonders "Tori" (Jessica Paré) & "Paulie" (Piper Perabo), Mary's Zimmergenossinnen, welche eine Beziehung führen, verstehen unter Freiheit etwas anderes. Denn Tori's Schwester geht
hier ebenfalls aufs Internat und darf unter keinen Umständen Wind von der Sache bekommen, um den Eltern nichts zu verpetzen. Mary hält dicht, doch als Tori's Schwester sie auf frischer Tat erwischt, beginnen schwere Zeiten.
Um die Gefahr aus dem Weg zu räumen, fängt Tori was mit nem Jungen an statt zur Beziehung zu stehen. Paulie ist geschockt, und fällt innerlich auseinander., mit ungeahnten Folgen...
Trailer:
Meinung: Nein, Lost & Delirious ist nicht einfach nur so'n Lesbenfilm sondern besticht in 1.Linie durch sehr ansprechenden Tiefgang in sehr gut umgesetzter Handlung.
Und diese kommt recht sauber inszenziert vorwärts, man findet sich recht schnell ins Geschehen ein, was möglicherweise auch am eigenen Flair des Films liegen mag.
Doch ab dem Moment wo Lost & Delirious ins dramatische kippt, entfaltet der Film seine ganze Kraft was besonders den weiblichen Hauptdarstellern, insbesonders Piper Perabo zu verdanken ist, welche das Opfer
überzeugend verkörpert. Wer also heiße Bettszenen erwartet, liegt gleich falsch. Diese würden hier meiner Meinung nach nicht reinpassen. Der Film ist ein lupenreines Drama mit gesunder Portion Liebe ohne im Kitschsein zu versaufen.
Mischa Barton hingegen bleibt ein wenig blass, spielt jedoch keine unbedeutende Rolle auch wenn der Film nicht wirklich auf sie zugeschnitten ist.
Ja, Ja doch, kann man sich geben. Kein typisch Hollywood mäßiges Happy End, sondern Harter Stoff und lebendig wie das Leben.