Der Rausch

    • Der Rausch



      Produktionsland: Dänemark
      Produktion: Kasper Dissing und Sisse Graum Jørgensen
      Erscheinungsjahr: 2020
      Regie: Thomas Vinterberg
      Drehbuch: Tobias Lindholm und Thomas Vinterberg
      Kamera: Sturla Brandth Grøvlen
      Schnitt: Janus Billeskov Jansen und Anne Østerud
      Spezialeffekte: Hummer Højmark
      Budget: ca. -
      Musik: Mikkel Maltha und Leslie Ming
      Länge: ca. 115 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 22.07.2021
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 26.11.2021

      Darsteller:

      Mads Mikkelsen: Martin
      Thomas Bo Larsen: Tommy
      Magnus Millang: Nikolaj
      Lars Ranthe: Peter
      Maria Bonnevie: Anika
      Helene Reingaard Neumann: Amalie
      Susse Wold: Schuldirektorin

      Handlung:

      Eine Runde von Männer mittleren Alters glauben an die Lehre eines Philosophen.
      Nach dieser sind Menschen im Normalzustand mit zu wenig Alkohol im Blut, nicht in der Lage ihr volles Leistungspotential auszuschöpfen.
      Also wird früh angefangen am Tag um das Level und damit ihr "Können" zu halten...

      Mein Herz schlägt für meine Mama &

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    • Das ging flott, "Der Rausch" ist frischer Oscar Sieger in der Kategorie Bester internationaler Film, da wird ein US Remake angekündigt, die Hauptrolle soll Leonardo DiCaprio übernehmen.

      Das Original hat bei uns für den 4. Juni 2021 einen Start auf DVD/Blu-ray-Release bekommen.
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    • Der Rausch (Originaltitel: Druk, dt.: „Komasaufen“; internationaler Titel: Another Round, dt.: „Eine weitere Runde“) ist ein Spielfilm von Thomas Vinterberg aus dem Jahr 2020.
      Die Sozialsatire handelt von vier befreundeten Lehrern (dargestellt von Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Magnus Millang und Lars Ranthe), die aus Frustration gemeinsam ein „Trinkexperiment“ starten, um wieder motiviert vor ihre Schüler treten zu können.

      Die Uraufführung des Films war ursprünglich im Mai 2020 bei den 73. Internationalen Filmfestspiele von Cannes geplant, die aber aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt werden mussten.
      Daraufhin wurde die europäische Koproduktion am 12. September 2020 im Rahmen des 45. Toronto International Film Festival uraufgeführt.
      Der reguläre Kinostart in Dänemark fand am 24. September 2020 statt.

      Dort entwickelte sich Der Rausch gemessen an den verkauften Kinokarten zur meistgesehenen Produktion des Filmjahres 2020. Im selben Jahr wurde Vinterbergs Regiearbeit mit vier Europäischen Filmpreisen ausgezeichnet.
      Im Jahr 2021 folgte ein Oscar für den Besten internationalen Film, eine Oscar-Nominierung für die Beste Regie, sowie ein British Academy Film Award (Bester nicht-englischsprachiger Film).

      Der Weltkino Filmverleih hat einen deutschen Kinostart bereits mehrfach aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben und gibt aktuell kein konkretes Veröffentlichungsdatum mehr an.

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      Entstehungsgeschichte:

      Regisseur Thomas Vinterberg (2010) drehte den Film trotz des Unfalltods seiner Tochter zu Ende.

      Der Film wurde von einer Theorie des norwegischen Psychologen Finn Skårderud inspiriert, nach der ein Mensch mit einem Blutalkoholspiegel-Defizit, also einem Blutakoholspiegel, der 0,5 Promille unter den eigentlichen menschlichen Bedürfnissen liege, zur Welt komme.
      Regisseur und Drehbuchautor Thomas Vinterberg wurde durch eine E-Mail seiner norwegischen Filmeditorin Anne Østerud mit dieser nicht-wissenschaftlichen These vertraut gemacht.
      Vinterberg und sein langjähriger Drehbuchpartner Tobias Lindholm verbrachten mehrere Jahre an der Arbeit am Drehbuch, wobei sie die Figur des Martin Mads Mikkelsen auf den Leib schrieben.
      Mikkelsen hatte mit Erfolg zuvor die Hauptrolle in Vinterbergs mehrfach preisgekröntem Drama Die Jagd (2012) bekleidet.

      Vinterberg wollte ursprünglich seine älteste Tochter Ida mit der Rolle einer Schülerin betrauen, womit Der Rausch ihr Filmdebüt gewesen wäre. Als Drehort fungierte auch die Schule von Vinterbergs Tochter, während Freunde von ihr als Schüler gecastet wurden.
      Anfang Mai 2019, vier Tage nach Beginn der Filmproduktion, starb Ida im Alter von 19 Jahren bei einem Verkehrsunfall auf einer belgischen Autobahn.
      Vinterbergs Ex-Frau Maria Walbom, die Ida zu Freunden nach Paris hatte fahren wollen, überlebte den Autounfall verletzt.
      Ein anderer Fahrer hatte, durch sein Mobiltelefon abgelenkt, den Wagen der beiden gerammt.
      Obwohl Vinterberg vom plötzlichen Unfalltod seiner Tochter traumatisiert war, entschied er sich nach ihrer Beerdigung die Dreharbeiten wiederaufzunehmen.
      Unterstützt wurde er dabei von seinem Drehbuch-Kollegen Tobias Lindholm.

      In einer Situation der Unsicherheit trafen sich laut Hauptdarsteller Mikkelsen auch die Schauspieler und diskutierten über das weitere Vorgehen und ihre Reaktion.
      Sie beschlossen, den Anweisungen von Vinterberg zu folgen, weil es genau das gewesen sei, was er zu diesem Zeitpunkt benötigte.
      In der finalen Filmfassung ist die Hauptfigur Martin Vater zweier Söhne, dennoch ergänzte Vinterberg bei den Credits im Abspann eine Widmung für Ida.


      Ursprünglich hatte Vinterberg geplant, die Alkoholszenen weniger komödiantisch anzulegen.
      Nach mehreren Versionen ohne Slapstick sei er aber zu den ursprünglichen Plänen zurückgekehrt. In den Proben zum Film neigten die Darsteller dazu, tatsächlich Alkohol zu konsumieren.
      Vinterberg verbot daraufhin aus praktischen Gründen das Trinken am Filmset.
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    • Darsteller Mads Mikkelsen über das geplante US-Remake mit Leonardo Di Caprio ;

      “Es ist immer schwierig, ein Remake zu drehen, aber ich verstehe warum es getan wird. Auch wenn bereits viele das original gesehen haben, so ist der Film doch nicht so groß. Außerdem gibt es einige Unterschiede in den Kulturen und dem Umgang mit Alkohol. Vor allem zwischen Dänemark und Amerika. Jeder fragt: “Würden es die Amerikaner anders angehen?” Vielleicht, vielleicht nicht. Der Film handelt doch davon, das Leben zu bejahen und es wiederzufinden.
    • Ist mal produktiver, kreativer, glücklicher mit einer bestimmten Menge an Alkohol im Körper?
      "Der Rausch" will nicht provozieren , ermutigen oder ermahnen.
      Was wenn man die "Dosis" erhöht?
      Welche Konsequenzen kann all das haben, wo hinführen?
      Hat mich gut unterhalten.

      [film]7[/film]
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    • Sehenswert, obgleich ich mir mehr erhofft habe.
      Eher ein Räuschchen...
      [film]7[/film]


      "Gedrucktes ist tot"
      - Dr. Egon Spengler

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    • JaWattDenn schrieb:

      Sehenswert, obgleich ich mir mehr erhofft habe.
      Eher ein Räuschchen...
      [film]7[/film]
      ... war bei mir auch so, nicht der erhoffte grosse Wurf, aber anschauenswert.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ganz guter, unterhaltsamer und erdender Film. Letzteres liegt weniger am Thema, sondern einfach an der bekannt ruhigen, natürlichen, unaufgeblasenen Art, die nordische Filme oft haben. Ein...

      tom bomb schrieb:

      (...) da wird ein US Remake angekündigt, die Hauptrolle soll Leonardo DiCaprio übernehmen.
      ... Remake find ich total überflüssig. Natürlich zieh auch ich mir gern gut gemachte Hollywood-Produktionen und begnadete Schauspieler rein, wo alles noch etwas dicker aufgetragen und dramatischer inszeniert wird. Aber da kann man sich doch was Eigenes aus dem Kopf drücken, statt gute Filme, die gerade durch ihre Schlichtheit und Alltagsnähe bestechen, direkt wieder zu remaken.

      tom bomb schrieb:

      Ist mal produktiver, kreativer, glücklicher mit einer bestimmten Menge an Alkohol im Körper?
      An sich würde ich meinen, dass an dieser Theorie was dran ist. Natürlich eher eine kleine Menge, wie der Film damit ja auch startet, und wahrscheinlich käm's ferner auf die Art des Getränks an. Ich würde aber, selbst würde es erwiesenermaßen für jeden Tag gelten, es nicht auch für tatsächlich jeden Tag empfehlen. Denn prinzipiell bin ich trotzdem der Meinung: wer gesteigerte Freude oder Offenheit nur dann empfindet und genießt, wenn er was intus hat, der scheint dem Leben oder seinem Selbst iwie nicht genug abgewinnen zu können. Jeder weiß, dass Alkohol lockert, froh bis albern macht und die Hirnfilter, die für Zurückhaltung und (manchmal zu viel) Ratio sorgen, aufbricht. Hin und wieder is das legitim. Aber ich verachte diesen sich m.M.n. generell immer stärker herausbildenden Trend, dass sich so viele jeden Tag iwas in den Kopf drücken und dadurch nicht nur selten sie selbst sind, sondern Anderen mit ihren daraus resultierenden Stimmungsschwankungen auch hart auf den Piss gehen. Gilt vor allem für's Kiffen so. Nix gegen betreffende Leute selbst. Auch nix grundsätzlich gegen's Kiffen. Aber iwie hat das mit Entspannung o.ä. oft schon nix mehr zu tun. Ich mein, wieso muss man sich vom Entspannen scheinbar direkt wieder entspannen? Iwie suchen die alle was, betäuben sich und flüchten vor'm Normalzustand... Sag ich als Raucher. Is auch 'ne Sucht. Hab dadurch körperlich auch keinen Normalzustand. Aber es berauscht halt nicht wie Alk, Kiffen oder härtere Drogen. Würde da nicht von Wesensveränderung sprechen. Vielleicht, wenn man erst süchtig is und dann NICHT raucht. Dann wird man deutlich gereizt, jo. Aber ich rauch ja nicht und bin dann situativ groß anders, als wär ich Nichtraucher geblieben.

      [film]6[/film]

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    • Also bei mir ist es auch so, trauriger weise vielleicht, aber wenn ich einen in der Krone habe, kommen mir erstaunliche gute Ideen.
      Manche sind tatsächlich umsetzbar :146: :36:
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    • Wenn ich voll bin, kommt da garnichts. Beim Kiffen sprudelt eher die Kreativität. Eigentlich schon ein eigenes Thema wert, falls nicht schon vorhanden. Hab jetzt aber weder Bock zu suchen, noch zu erstellen, bin nüchtern.

      Film nicht gesehen, aber ich find diese Remakes auch oft überflüssig. Hollywood macht aus sehr vielem seine Version, oft 1:1. Ist manchmal nicht schlechter oder besser, einfach nur dekadent.
    • Dekadent is genau dat richtige Wort.

      tom bomb schrieb:

      Manche sind tatsächlich umsetzbar :146: :36:
      Ich finde, wir sollten ein Experiment starten, wie im Film und tragen unsere Ergebnisse im Forum zusammen :5:
    • Voorheesian Witch schrieb:

      Dekadent is genau dat richtige Wort.

      tom bomb schrieb:

      Manche sind tatsächlich umsetzbar :146: :36:
      Ich finde, wir sollten ein Experiment starten, wie im Film und tragen unsere Ergebnisse im Forum zusammen :5:
      ...oh ha, ich plapper manchmal einen für mich genialen Plot für einen Film auf mein Handy.
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    • Echt? Ja und dann, schickste Spielberg? 8)) Da muss doch wat mit passieren. Dreh mal amateurhaft ab oder schreib 'n Buch :345:
    • Voorheesian Witch schrieb:

      Echt? Ja und dann, schickste Spielberg? 8)) Da muss doch wat mit passieren. Dreh mal amateurhaft ab oder schreib 'n Buch :345:
      ...im Grunde genommen haste recht.
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    • Ich stell mir dich schon, wie im Film unter dem Experiment "0,5 Promille am Tag", wild und manchmal tänzerisch gestikulierend in die Schreibmaschine kloppend vor :546:
    • Voorheesian Witch schrieb:

      Ich stell mir dich schon, wie im Film unter dem Experiment "0,5 Promille am Tag", wild und manchmal tänzerisch gestikulierend in die Schreibmaschine kloppend vor :546:
      ...0,5 wird bei mir nichts bringen :101: da starte ich noch nicht durch mit meiner Phantasie.
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    • tom bomb schrieb:

      Ist mal produktiver, kreativer, glücklicher mit einer bestimmten Menge an Alkohol im Körper?
      Mit einer Menge, die zu einem Rausch führt eher nicht.
      Es kommt einem dann nur alles toller vor. :3:
    • 2021 ist es gelungen den Oscar in der Kategorie Bester internationaler Film nach Dänemark zu holen.
      Obwohl er mir gefallen hat ist noch Luft nach oben gewesen, mal sehen ob das kommende US Remake es noch besser macht.
      Regie führt Chris Rock, die Darsteller sind och nicht bekannt, dafür einer der ausführenden Produzenten, und der könnte berühmter kaum sein, Leonardo DiCaprio.
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