Originaltitel: Good-bye Emmanuelle
Produktionsland: Frankreich
Produktion: Michael Choquet
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: François Leterrier
Drehbuch: François Leterrier, Monique Lange
Kamera: Jean Badal
Schnitt: Marie-Josèphe Yoyotte
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Serge Gainsbourg
Länge: ca. 94 Min.
Freigabe: FSK 16 (ehemals Indizierte Fassung)
Darsteller:
Sylvia Kristel
Umberto Orsini
Jean-Pierre Bouvier
Alexandra Stewart
Olga Georges-Picot
Charlotte Alexandra
Caroline Laurence
Sylvie Fennec
Radiah Frye
Jacques Doniol-Valcroze
Erik Colin
Jack Allen
Bob Asklöf (Bob Asklof)
Greg Germain
Patrick Victor
Inhalt: Mittlerweile sind Emmanuelle (Sylvia Kristel) und ihr Mann "Jean" (Umberto Orsini) auf den Seychellen gelandet bei dem sie weiteren, erotischen Spielchen nachgehen.
Trailer:
Meinung: Sonne Strand Urlaub, die Seychellen laden doch gerade zu im wahrsten Sinne des Wortes "heißen" Urlaubstagen ein, weswegen auch damals die Freude bei Sylvia Kristel groß war,
zum einen dort zu drehen und zum anderen weil bisher nie dagewesen. So dürfte sich beim Zuseher flott "Lust" einstellen gemütliche Erotik in wunderschöner Kulisse beizuwohnen. Das Ganze noch begleitet
vom musikalisch, ansprechenden Ohrwurm, welchen Teil 2 missen ließ. Eine Nummer, die mir sogar noch besser gefiel und gefällt, als beim Erstling. Gute Voraussetzungen also, Kristel gar wieder mit korrekter Frisur, steigendes Niveau zum schwachen Vorgänger zu erleben. Ja, allerdings folgt schon kurz nach Filmstart, als ne Braune mit Beinen so lang wie ne Riesen-Heuschrecke plötzlich ins Bild radelt, erste Ernüchterung. Man erwartet sicher ein paar Inselschönheiten und kein Brasilien,
trotz afrikanischer Lage des Drehorts. Allerdings entfaltet sich dadurch sowas wie übertragene Fröhlichkeit, die Frau verfügt über ein solches strahlen im Gesicht, was den Urlaubseindruck in Gang setzt und ansprechend ist.
Leider kurz darauf zunichte gemacht wird, als diese sich Rückenfrei langgezogen wie ein Bollen räkelt. und von Jean gestoßen wird. Ich hasse es, wenn man scheiße fickt! Kann ich nicht sehen, schon gar nicht gleich am
Anfang. Optisch zur Kulisse und rein ihrer Art, hätte sie allerdings noch viel länger mitmachen können, leider ließ ihre Rolle nicht mehr viel zu. Stattdessen, und da entfaltet Emmanuelle 3 großes Potential, stellt sich Würze ein als der
Regisseur ins Spiel kommt und eine starke Anziehungskraft zwischen ihm und Emmanuelle entsteht. Die Szenerie schreit gradezu förmlich nach Dreiecksgeschichte bei dem Gedankengut wie Freie Liebe plötzlich in Frage gestellt wird,
wenn einer dabei ist durch jenes Verhalten, seine Frau zu verlieren. So sehr Potential vorhanden, so weniger wird daraus gemacht. Er behandelt Emmanuelle wie eine Nutte, welche sich erbost abwendet, nicht sonst wie üblich Jean alles erzählt, und wieder angekrochen kommt. Jean's Wut unterliegt den Fäusten des Regisseurs.
So plätschert der Film ohne großes Tam Tam vor sich hin, kann mit dem Erstling ebenfalls nicht mithalten und ist selbst eigenständig kaum der Rede wert. Abgesehen davon merkt man hier am aller deutlichsten die Darstellerauswechslung Jean's.
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