Alternativ-Titel: Daughter of Death
Produktionsland: Kanada, Deutschland
Produktion: Maurice Smith, Monica Teuber
Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Paul Nicholas (Paul Nicolas)
Drehbuch: Paul Nicholas, Maurice Smith
Kamera: Miklós Lente
Schnitt: Alfred Srp
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 2,000,000 CAD (ca. 1,269,976€)
Musik: Joachim Ludwig (Joachim von Ludwig)
Länge: ca. 88 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Sybil Danning (Sybill Danning)
Anthony Franciosa
Isabelle Mejias
Paul Hubbard
Cindy Girling
Reinhard Kolldehoff (René Kolldehoff)
Michael Tregor
Natascha Rybakowski
Benjamin Schmoll
Elizabeth Paddon
Benjamin Gordan (Ben Gordon)
u.a.
Inhalt: Für ihren Vater "Harold" (Anthony Franciosa) ist dessen Tochter "Julie" (Isabelle Mejias) sein Ein & Alles! Liebevoll, jedoch ohne weitere Gedanken, nennt er sie Julie Darling.
Doch für das 14-jährige Mädchen steckt mehr dahinter. Niemand, NIEMAND hat zu versuchen, sich deren "Beziehung" in den Weg zu stellen. Besessen von der Liebe, ist Julie jedes Mittel Recht,
um den Vater für sich allein zu haben. Wenn's sein muss, auch durch Mord...
Trailer:
Meinung: Väter achten oft sehr auf ihre Töchter und sind gern nur beruhigt, so lang sie im Augen der Kleinen auf Nummer 1 stehen! Freunde gehen gar nicht, jeder Junge wird ausgefragt
und psychischen Druck ausgeübt bis dieser kapituliert bzw. in Angstschweiß badet. Gut, ganz so krass heut vielleicht nicht mehr, wobei Eltern (zumindest die meisten) im Normalfall schon über das derzeitige Leben
ihrer jungen Pflanze informiert sein möchten. In bestimmten Fällen, wie eigenst erlebt, herrscht seitens der Tochter eine grundsätzliches Bindung zum Vater, während Mama nicht gewollt/beachtet wird.
Anfangs noch kindliche Naivität, kann sowas schnell zur Besessenheit führen, wenn wohl weitaus weniger bedrohlich wie z.B. in Daddy's Girl, welcher man besonders als Genreliebhaber durchaus gesehen haben sollte.
Doch bereits Jahre zuvor, entstand mit dem hier vorliegenden Julie Darling, ein ähnlicher, in Deutschland leider kaum bis wenig Bekanntheitsgrad erhaltenen Vertreter. Dabei gelang Regisseur Paul Nicholas eine sehr seh
ansprechend atmosphärisches Werk aus Drama, Thriller & Horror, mit netten Goreeffekten auf die man jedoch bis zum Finale warten muss. Natürlich ist der 83 erschienene Film keine Schlachtplatte, jedoch dank hervorragenden
Darstellern, insbesondere Isabelle Mejias als Julie, ein ausführlich routinert erzählter Film der es in wichtigen Szenenmomenten versteht, die Ernsthaftigkeit Julie's zu vermitteln. Es liegt mir fern das Ganze als Hochspannend darzustellen,
denn das ist er meiner Ansicht nach nicht, anderersits geht aus der kleinen Perle stets was faszinierendes hervor, um am Ende recht annehmbare Unterhaltung zu bieten, mehr als jeder Pseudo-Blockbuster mit Drehbuch was mehr Löcher als ein schweizer Käse aufweist.
Kleines, unscheinbares Juwel im Sektor böser Kinderfilme und Paraderolle für Isabelle Mejias.
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