Produktionsland: Deutschland
Produktion: Günter Rohrbach
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Peter Timm
Drehbuch: Uwe Timm, Ulrich Limmer, Peter Timm (nach Buchvorlage von uwe Timm)
Kamera: Fritz Seemann
Schnitt: Christel Suckow
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Detlef Petersen
Länge: ca. 97 Min.
Freigabe: Ohne Altersbeschränkung

Darsteller:

Iris Berben
Ulrich Mühe
Kristina Pauls
Cora Sabrina Grimm
Constantin von Jascheroff
Karl Lieffen
Edgar Selge
Angelika Milster
Werner Hansch
Dagmar Biener
Peter Franke
Kurt Ackermann
Dieter Junck

u.a.

Inhalt: Mächtig Schwung kommt in das Leben der Gützkow-Familie, als Tochter "Zuppi" (Kristina Pauls) beim Tombola-Wettberwerb ein Ferkel gewinnt. Nur widerwillig,
stimmt Vater "Heinrich" (Ulrich Mühe) einer heimischen Tierhaltung zu. Die Kinder taufen das Ferkel Rudi Rüssel, und denken nicht dran es abzugeben! Doch schon bald entsteht großes Chaos
in der Mietswohnung worauf die Gützkow's wegen Rudi rausgeschmissen werden. Mama "Almut" (Iris Berben) bekommt die Krise und verlässt kurz nach gefundener Bude beim Sportverein ihre Familie.
Rudi schnuppert unterdessen Starluft, als er nach dem Rennen zur schnellsten Sau erklärt wird. Almut kehrt grade noch rechtzeitig zurück, denn schon bald landet Rudi wegen angeblicher Tollwut
beim Schlachter, doch die Gützkow's starten eine spektakuläre Rettungsaktion...


Trailer:



Meinung: Peter Timm - Der erfahrene Regisseur erfolgreicher Kinoproduktionen (u.a. Manta - Der Film), bewies mit dieser recht flott inszenierten Kinder/Familien-Komödie 1x mehr sein vorhandenes Talent. Denn auch Rennschwein Rudi Rüssel
strahlt während den ersten Sekunden bereits sowas wie Kinogefühl aus, wie mans heute leider nicht mehr erlebt. Nebenbei stehen dem talentierten Mann, äußerst wertvolle Darsteller zur Verfügung. Denn abgesehen der Kinder
(hier besonders Constantin von Jascheroff wie Kristina Pauls zu nennen), brillieren Iris Berben und Ulrich Mühe als "schweinische Eltern" einfach nur sensationell! Natürlich bleiben übliche Klischees wie ne aufmüpfige, heranwachsende Tochter, in dem Fall von Cora Sabrina Grimm verkörpert, nicht aus. Wobei ich eher glaube das die sich nicht mal großartig zu verstellen brauchte. Chaos, Dramatik, ruhigere Szenen, alles bleibt auch in dieser turbulenten Komödie nicht aus, dessen Rettungsaktion im Finale, definitiv was hermacht. Das Glück bleibt ihnen im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Fersen. Detlef Petersen steuert den tollen Score bei, von welchem mir besonders sein Thema der schweinslosen Familie gefallen hat und von deutlichem Wiedererkennungswert zeugt.

Erneut gelingt Peter Timm der ganz große Wurf, dessen Nachfolger wie die Serie, meiner Ansicht nach nicht mehr ans Original heranreichte, und viel zu spät herauskamen.

Das Lied zum Film "Freiheit für die Ferkel", gerappt/gesungen von D.J. Tobi aka Constantin von Jascheroff, besitzt (zusammen mit der teils im Trailer zu hörenden Rüssel-Vorn-Version) zudem Ohrwurmcharakter. Die Maxi-CD ist mittlerweile, Schweine-Rar ( )
Beide Versionen sind auf dem Soundtrack mit dabei.