Originaltitel: Nowhereland
Produktionsland: USA
Produktion: Vanessa Parsons, Peter Shimamoto, John Swon, Daniel Wojack, Robin Bain, Leah Ann Cevoli, Josh Falcon, Jodi N. Kalodner, Steven Kalodner
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Robin Bain
Drehbuch: Robin Bain
Kamera: Ian Campbell
Schnitt: Ian Campbell, Louie Cohen
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 1.000.000$
Musik: -
Länge: ca. 91 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Jessica Taylor Haid , Felix Ryan , Robin Bain , Ginny Jones , Nicole I. Butler

Inhalt:

Für die Jugendliche Shara gehört Sex zum Alltag: Ihre Mutter verdient ihr Geld als "Begleitung" zahlender Männer und bereitet die Tochter schon auf die Nachfolge vor. Als Prostituierte soll Shara zukünftig das Geld nach Hause bringen, das die in die Jahre gekommene Mutter nicht mehr erwirtschaften kann. Doch Shara träumt von einem anderen Leben. Es scheint zum Greifen nah, als sie den drogenabhängigen Jamie kennenlernt. Gemeinsam planen die beiden ihre Flucht...


Trailer:


Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 17.09.2020

Kann ich wieder einen von meiner Langzeitliste nehmen, sogar trotz Fake-Trailer hatte ich ein gutes Näschen.

Kritik:

Der Dreckspatz-Independent-Hit aus den USA unter der Fußnagelspitze Hollywoods hervorgeholt?

Die Synchronisierung ist nicht so die Beste finde ich und driftet etwas in die Pornoecke ab, wo der Film trotz einiger Nacktheit nicht hingehört, aber nach gewisser Zeit kommt man rein, denn die Schauspieler gehen auf, ganz so schlimm ist es dann nicht mit der Sprache. Die volle Härte beim Umgang mit Frauen im schmutzigen Prostituierten-Geschäft wird gezeigt, wie Schläge, Drogen, Abhängigkeit, Ausnutzung und Gehorsam. Für Robin Bain, damals Playboy-Bunny ist es wichtig auf die Sexindustrie in Hollywood hinzuweisen, kommt aber selbst nicht aus diesem Bereich und das merkt man leider etwas, daher auch keine Höchstbewertung, dazu zum Schluss mehr. Sie wird ein ungeschönten Blick ins Milieu werfen, wobei Robin Brain selbst mitspielt. Besonders das harte Finale bleibt im Gedächtnis.

Die Aufmachung ist sehr Low Budget mäßig, wobei die Authentizität aufgrund der ungeschönten Herangehensweise bewahrt wird, nur das Manko des Films sind ein paar Dinge die man besser machen kann. Die Mutter soll schon Jahre lang mit ihrer Tochter nur im Auto umherfahren und sich durchvögeln lassen und dabei auch ihre Tochter anbieten? Dass ist zu überspitzt gezeichnet und macht den Einsteig dann auch nicht ganz so einfach das zu glauben. Der spätere ViP-Bereich für das Sexgeschäft hat keine ViP-Qualität, dieses Loch sieht womöglich aufgrund des mangelnden Budget aus wie der letzte Husten und die Kundschaft sind die letzten Dreckschweine und die Anforderungen der Mädels die sich sadistisch Quälen lassen sollen und noch um ihr Lohn betrogen werden. Na dies erwartet man so doch nicht vom ViP mit reicher Gesellschaft. Von der Absteige Hollywoods ist das dann doch zu entfernt, nehme ich an. Das sind so ein paar Ungereimtheiten für mich, hat mir trotzdem insgesamt gut gefallen, weil er so kompromisslos und damit Indenpendent mäßig daherkommt, es berührt und beschäftigt, somit alles erreicht.

„Hast du dir vorgestellt, einfach ins Meer zu gehen. Du startest am Ufer, bis das Wasser deinen Kopf bedeckt und du läufst weiter, bis es nicht mehr geht.“ Beim bald auch hierzulande erscheinen Girl Lost: A Hollywood Story geht es dann in die nächste Runde, Robin Bain lässt das Thema einfach nicht in Ruhe.




Edit: Der Trailer oben haut nicht hin, dass war ein ganz anderer Film der der selben Namen hat aber über den ich nichts finde. Scheint ein Fake-Trailer gewesen zu sein, findet man leider immer noch an erster Stelle bei youtube. Der passende und viel bessere Trailer ist nun drin.

Der Trailer zum neuen Film sieht eindeutig Schwächer aus, der kommt an den 1. nicht ran, aber werd ich trotzdem schauen.

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