Der letzte Angestellte

    • Der letzte Angestellte



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Alban Rehnitz, Bogdan Tomassini-Buechner, Philip Voges
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Alexander Adolph
      Drehbuch: Alexander Adolph
      Kamera: Jutta Pohlmann
      Schnitt: Christel Suckow
      Spezialeffekte: Olaf Ittenbach, Daniela Tokarski
      Budget: ca. -
      Musik: Dieter Schleip
      Länge: ca. 85 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Christian Berke, Bibiana Beglau, Leo Conzen, Elisabeth Krojer, Helmfried von Lüttichau, Paul Faßnacht, Heinz Josef Braun, Gundi Ellert, Johannes Herrschmann, Julia Eder


      Inhalt:

      Der Jurist David (Christian Berkel) hat nach längerer Arbeitslosigkeit einen Job angenommen, den er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Er soll eine Firma liquidieren und alle Angestellten entlassen. Trotz seiner Skrupel tut er es - für seine Frau Irina (Jule Ronstedt) und seinen Sohn Simon. Davids Skrupel scheinen berechtigt: Eine junge Frau (Bibiana Beglau) bricht zusammen, nachdem er ihr gekündigt hat. David fährt die Frau nach Hause, versucht zu trösten. Dass die junge Frau plötzlich aggressiv wird, hat er nicht erwartet. Genau so wenig wie das, was nun folgt: Noch in derselben Nacht ruft sie ihn an und bedroht ihn. Von nun an taucht sie täglich im leeren Großraumbüro auf oder terrorisiert ihn am Telefon. Sie scheint überall zu sein. Als sie schließlich auch in Davids Privatleben auftaucht, fährt er wutentbrannt zu ihr nach Hause - und findet ihre Leiche. Davids Leben gerät aus der Spur: Er hat das Gefühl, dass die Tote sich als Geist an ihm und seiner Familie rächen will. Er beginnt sich vor dem leblosen Büro zu fürchten. Jeder Schatten, jedes Geräusch, jede Tür, die aufgeht, steigert seine Angst. David war einst wegen akuter Angstzustände in psychiatrischer Behandlung gewesen. Kein Wunder, dass seine Frau die Geistervisionen für einen Rückfall hält. Wird David Opfer seiner eigenen Ängste? Oder wird er tatsächlich von einem Geist heimgesucht?

      Drehort: München (Bavaria) / Dreharbeiten sind abgeschlossen.


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 07.09.2012
    • Kritik:

      Arbeit macht Krank!

      Vati und seine sympathische Familie werden gut vorgestellt. Der Vati nimmt einen neuen Job an, wo er Firmenmitarbeiter nachhause schickt, die in Pleite gegangenen Unternehmen noch arbeiten, anschließend wird er die Inventurliste führen. Gleich bei seiner ersten Firma verlassen die Angestellten deprimiert aber zügig den Raum, bis auf eine Frau die mit den Kopf nach unten auf der Tastatur liegt, sie wirkt gestört. Ob ihr Zustand dadurch ausgelöst wurde, weil sie erfahren hat dass sie entlassen wurde, ist schwer zu sagen. Jedenfalls wird der Familienvater mit der Frau konfrontiert, die sich nach einem Suizide dann als Geist bemerkbar macht und zwar anhand von Gruseleffekte wie flackerendes Licht und Psychoterror, deswegen auch der Titel „Der letzte Angestellte“ passend gewählt ist.

      Im Finale gibt es 2 Splatterszenen, die schön blutig sind, wie ein brutaler Kehlenschnitt. Der deutsche Stil ist hier zu verspüren, aber ohne das es sich hier groß zieht. Die sympathischen Darsteller können die gute Launestimmung bestens rüberbringen, nicht vollends überzeugen können die Angstsituationen, dabei fehlt etwas mehr Schauspiel durch Bedrücktheit, aber an sich ist an der Besetzung nichts auszusetzen. Der Film hat mich jedenfalls gepackt, er kritisiert die krank machende Arbeitswelt auf geisterhafte und im Finale gorige Art. Der Schwachpunkt ist allerdings, dass das Finale nicht so gut durchdacht ist, zwar sind die Schockszenen am Ende gelungen und werten den Film irgendwo auf, aber von der Logik her gibt es hier doch einige Ungereimtheiten, was eine höhere Wertung verhindert.

      Der Film ist aber weit aus besser als ich es erwartet habe, der hat was, weit aus besser als die ganze Found Footage Welle oder die doch sehr öden klassischen Grusel-Vertreter aus diesem Jahr, so gesehen hier trotz der Logikschwächen schon eine Empfehlung für Independent Fans und keineswegs ein Film der mit der Zeit gehen will.

      [film]6[/film]
    • RE: Der letzte Angestellte

      Ich habe den Film damals im Kino gesehen und seitdem irgendwie aus den Augen verloren. Am Wochenende habe ich ihn dann wieder zufällig beim Saturn gesehen und mir gleich wieder gekauft.

      Ein deutscher Horrorthriller, der durchaus mit vielen US Konkurrenten mithalten kann. Nichts völlig Neues oder Bewegendes, aber durchaus sehr düster, emotional, packend und auch blutig gemacht. Gänsehaut vorprogrammiert.

      War wirklich überrascht und für jeden zu empfehlen!!!
    • RE: Der letzte Angestellte

      Auch wenn ich mir noch so viel Mühe, diese Art Film ist nichts für mich, der Schluss lässt zudem reichlich Fragen offen.
      Beginnt hoffnungsvoll, nimmt aber in seinem Verlauf den Weg eines typisch deutschen Fernsehfilms.
      Wer Spuk mag findet weitaus besseres, [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Endlich mal wieder eine gelungene deutsche Produktion aus dem Horrorbereich. Es gibt zwar ein paar Logikfehler und man muss vieles selbst interpretieren, aber das Thema dieses Films wird sehr beängstigend und spannend umgesetzt.
      Ich will nicht spoilern, aber hier spielt sich nicht nur vieles im Kopf des Zuschauers ab, sondern auch im Kopf der Hauptperson. Sicherlich ist das kein normaler 0815 Horrorfilm, sondern etwas spezielles, was sicherlich nicht jedem gefallen wird. 'Der letzte Angestellte' ist ein bisschen sureal, spielt mit den Ängsten des Protagonisten und des Zuschauers, und bietet viele offene Fragen.
      Wer solche Filme mag, wird mit diesem deutschen Beitrag bestens unterhalten. Ich selbst habe keine Langeweile empfunden, obwohl mir das erste Drittel am besten gefallen hat, und der Film danach etwas abbaut, aber dennoch empfehlenswert ist.

      [film]7[/film]
      Auge um Auge, Zahn um Zahn ..
    • Der Letzte Angestellte



      Alternativer Titel: Last Employee, The
      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Anne Even (ZDF/Arte) , Alban Rehnitz, Lucas Schmidt (ZDF) , Andreas Schreitmüller (Arte) , Philip Voges, Mischa Hofmann (uncredited) und Bogdan Tomassini-Buechner
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Alexander Adolph
      Drehbuch: Alexander Adolph
      Kamera: Jutta Pohlmann
      Schnitt: Christel Suckow
      Spezialeffekte: Olaf Ittenbach
      Budget: ca. ???
      Musik: Dieter Schleip
      Länge: ca. 88 min
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:
      Christian Berkel, Bibiana Beglau, Leopold Conzen, Jule Ronstedt, Elisabeth Krojer, Heinz Josef Braun, Julia Eder, Gundi Ellert, Paul Faßnacht, Johannes Herrschmann, Helmfried von Lüttichau



      Inhalt:
      Der Anwalt David Böttcher wird nach dreijähriger Zeit der Arbeitslosigkeit und mehr oder minder bewältigten psychischen Problemen wieder in Lohn und Brot gestellt, als Liquidator für eine insolvente Firma. Der Job und die damit verbundene Kälte sagen ihm nicht unbedingt zu, doch er ist froh, erst einmal wieder arbeiten und sich ablenken zu können.

      Nachdem alle Mitarbeiter mehr oder minder freiwillig ihren Kram gepackt haben, bleibt nur noch die stille und verwirrte Frau Blochs zurück, die sich nicht so recht damit abfinden möchte, nun ihren Arbeitsplatz für immer räumen zu müssen.
      Nachdem Böttcher sie nach Hause gefahren und ein wenig getröstet hat, beginnt diese auf einmal, ihn zu stalken, ihre Verzweiflung und den Hass auf ihn zu projezieren. Doch ehe ihr David nach einigen Anläufen endlich wieder gegenüberstehen kann, findet er Frau Blochs auch schon erhängt in ihrer Wohnung vor.

      Dieses ist nur der erste einer Reihe mysteriöser Vorfälle, die im Laufe von David's Arbeit in den gespenstischen, leeren Büroräumen geschehen und ein Alptraum voller Verzweiflung, Angst, Paranoia und Halluzinationen beginnt....

      Trailer:


      Meinung:

      Es gibt sie doch noch, gute Genre Filme aus Deutschland, die sich gekonnt von dem TV Dreck bez. dem üblichen Komödien Gedöns alla Schweiger und Co. Abheben, ebenso von den 0815 Wald- und Wiesensplatterwerken aus unseren Landen.
      Dies ist Regisseur Alexander Adolph mit seinem Film „Der Letzte Angestellte“ gelungen (zumindest in meinen Augen). Die Mischung aus Suspense, Horror, Drama und Mystery funktioniert hier Wunderbar und zieht denn Zuschauer immer mehr in seinen Bann.

      Die Geschichte beginnt sehr ruhig und nimmt sich Zeit einem denn Hauptcharakter und seine Familie näher zu bringen. Dies gelingt sehr gut, bis dann plötzlich seltsame Dinge ihren Lauf nehmen.
      Dies geht soweit das man nicht mehr weiß ob es nun etwas Übernatürliches ist das denn Hauptakteur heimsucht oder ob er schlicht und einfach nur eine Psychische Störung hat. Man ist also gespannt was denn nun dahintersteckt.
      Doch auch hier versteht es der Regisseur einen Lange im Dunkeln tappen zu lassen. Leider befriedigte mich das Ende nicht ganz. Denn es wird einem zu viel Raum für Spekulation und Interpretation gelassen. Dies werden aber andere Zuschauer als besonders gelungen empfinden.

      Es werden auch gekonnt Schockmomente eingebaut, die einen sogar etwas erschrecken. Und der dicke Pluspunkt sind die drei eingebauten, blutigen Sequenzen die von keinem geringeren stammen wie von Olaf Ittenbach. Diese sehen wie gewohnt richtig genial aus. Aber jetzt bitte kein Splatterfeuerwerk erwarten. Die Szenen sind dezent aber Wirkungsreich und verleihen dem Film die gewisse Würze.
      Auch Atmosphärisch ist der Streifen gelungen, das gesamte Szenario wirkt stets beklemmend und durch die Farben in Büro und Wohnung auch sehr kühl.

      Dazu hat der Film Klasse Darsteller die in ihren Rollen voll und ganz Überzeugen. Besonders aber Christian Berkel als David.

      Wer mal Bock auf sehr gutes Independent Kino aus Deutschland hat sollte sich dieses Werk unbedingt einmal ansehen. Die DVD ist für ein paar Euro zu bekommen oder ihr seht ihn euch auf YouTube an dort gibt es auch den kompletten Film (packe denn Link unten hinzu).

      Von mir gibt es sehr gute

      [film]8[/film]

      Und hier der komplette Film:

      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • RE: Der Letzte Angestellte

      Da hatte ich mich doch tatsächlich drauf gefreut, leider wurde er dann wie so viele vergleichbare Deutsche TV Produktionen, im Grunde genommen total belanglos.
      Christian Berkel finde ich ist ein Mann mit Ausstahlung, aber mir kommt das doch alles zu gespielt vor, wenig ralistisch.
      Denn die Idee ist ganz gut.
      Spuk ist eh nicht meine Sache, hier durch wurde mir das Thema nicht schmackhafter gemacht. [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Der letzte Angestellte

    • Deutschland bleib bei deinen Leisten.

      Für Kriegsdrama und andere Produktionen ist Deutschland in der Filmlandschaft nicht schlecht, aber Horror, Fantasy usw. bitte überlasse sowas den Amis oder den Briten.

      Film ist sauschlecht.

      Gruß

      Duke

      [STINKER]5[/STINKER]