Kritik:

Die Stärke des Horrorfilms ist der Cast, der pummelige, Brille tragende Nerd schon allein für sich. Da geht einen doch selbst das Herz auf als fest eingesessener B-Horror Filmfan. Dieser an Wrong Turn/TCM erinnernde Streifen mit seinem dicken Meuchelmördern, bewaffnet mit Geschwüren am ganzen Körper, ist gut gewählt. Was fehlt ist grafische Gewalt, denn es wird fast alles weg-geblendet, dadurch fällt das Teil schon mal in die absolute Mittelträchtigkeit zurück und dann ist das Tempo jetzt auch nicht hoch genug, es wird halt Wert auf einiges an Drama gesetzt und dadurch das Geschehen etwas sehr ausgebremst, da der Streifen sehr vorhersehbar ist, mit zu viel allbekannten und schon oft gezeigten Zutaten. Da wäre unter anderem das mit dem Auto, welches hin und her fährt um die Leiche noch mal zu überrollen, somit sich auch keine Spannung richtig auftut und man sich denkt „Auch das habe ich schon oft gesehen“. Aber wenn man mit den typischen B-Horror-Charakteren ganz gut kann und die schmutzige Hinterweltlerkulissen in einer hochwertigen Bildaufmachung mag, mit eine gewisse Dose schwarzer Humor, dann darf das polnische Aushängeschild des Horrors Bartosz M. Kowalski (Playground) trotzdem kein Reinfall sein. Es ist mir nur mittlerweile zu wenig um ihn über absoluten Durchschnittsbrei zu Voten, dafür gibt es schon zu viel auf dem Markt, es hätte für etwas mehr gereicht, wenn wenigstens die Effekte ausreichend blutig wären und das sind sie eben nicht.

Bin über ihn gestolpert und habe mal reingeschaltet.
Diese polnische Produktion erinnert stark an Amerikanische Ferien Camp Horrorstreifen, während die Bösewichte eher an "The Hills have Eyes" erinnern.
Der Film kommt sehr langsam in die Gänge bis es endlich losgeht.
Leider kam dann kein großer Paukenschlag mehr, sondern er plätscherte so zum Ende hin.
Einige gute harte Killszenen gab es, das wars aber auch schon.

Habe gestern mit einiges an Erwartungen "Nobody sleeps in the woods tonight" gesichtet.

Insgesamt fand ich den Film definitiv über dem Durchschnitt. Man hätte ihn etwas kürzten können - etwas mehr Spannung hätte auch nicht geschadet. Doch wenn man "Wrong Turn"-Filme mag, dann kann man auf jeden Fall einen Blick riskieren.

Die Schauspieler waren insgesamt ganz gut - mit einem sympathischen Außenseiter. Etwas Coming of age wurde ebenso integriert. Außerdem wurde erklärt, warum die Mutanten so geworden sind.

Was mich etwas verwunderte, war teils die nicht ganz stimmige Musikuntermalung, die den ohnehin nicht besonderen Spannungsbogen noch mehr trübte.

Einige Effekte waren dennoch wirklich gut. Insgesamt finde ich diesen polnischen Horrorfilm recht erfrischend im Gegensatz zum amerikanischen Einheitsdurchschnittsbrei.

Ja, würde Wrong Turn Anhängern eine Weiterempfehlung geben, wenn man die Erwartungshaltung nicht so hoch hält.

Den hab ich neulich auf Netflix gesehen. Nichts was man nicht schon gesehen hätte. Und nichts was ich nochmal brauche

Manchmal ist weniger mehr, auf die Filmlänge bezogen, hätte diesen Film aber wahrscheinlich auch nicht gerettet.
Versäumt man gar nichts wenn man ihn sich nicht ansieht.