Alternativer Titel: Sinister Encounters
Originaltitel: Zwart Water
Produktionsland: Niederlande
Produktion: Claudia Brandt, Ate de Jong, Elbert van Strien, Els Vandevorst
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Elbert van Strien
Drehbuch: Elbert van Strien, Paulo van Vliet
Kamera: Guido van Gennep
Schnitt: Herman P. Koerts, Elmer Leupen
Spezialeffekte: Harrie Wiessenhaan, Edward Wiessenhaan, Roland Goddijn
Budget: ca. -
Musik: Han Otten, Maurits Overdulve
Länge: ca. 111 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Hadewych Minis, Barry Atsma, Isabelle Stokkel, Charlotte Arnoldy, Warre Borgmans, Philippe Colpaert, Els Dottermans
Inhalt:
Die neunjährige Lisa zieht mit ihren Eltern von den Niederlanden nach Belgien, in das Haus der kürzlich verstorbenen Großmutter. Da die Kleine schon früher zum Fantasieren neigte, beunruhigen ihre treuherzigen Geschichten von der neuen – nur für sie sichtbaren – Freundin zunächst niemanden. Doch das Gespenst namens Karen hütet ein Geheimnis: Es gibt vor, die tote Zwillingsschwester von Lisas Mama zu sein. Und diese verhält sich, hin- und hergerissen von heftigen Stimmungsschwankungen, zunehmend eigenartig in dem maroden Gemäuer ihrer Geburtsstätte. Bald mehren sich unheilvolle Ereignisse, eine Katastrophe bahnt sich an. Wer an dieser Stelle jedoch denkt, es sei schon klar, wohin der Erzählfaden führt, irrt gewaltig. Die erste Vermutung erweist sich als gekonnte dramaturgische Stolperfalle, gefolgt von einer Wendung, die überraschender und schockierender nicht sein könnte. Was ist nur so gruselig an kleinen Kindern? TWO EYES STARING reiht sich nahtlos ein in die lange Tradition der „creepy kids“ , die von THE INNOCENTS und VILLAGE OF THE DAMNED bis hin zu THE ORPHANAGE und THE CHILDREN reicht. Ein Muss für Fans treffsicher platzierter Schockmomente und knarzender Dielen.
Trailer:
Homepage: zwartwaterdefilm.nl/
Facebook: facebook.com/pages/Zwart-Water-Film/10150091605165223
Fantasy Filmfest 2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 09.02.2012 (Verleih: 19.01.2012)
Kritik:
Nachdem die Charaktere ausgiebige 25 Minuten vorgestellt wurden, aber der Film trotzdem noch nicht so richtig vorankommt, so klopft es plötzlich an Tür im still erscheinenden Haus, wo nur das kleine Mädchen dem Klopfgeräusch nachgeht. Siehe da, es kommt auch schon eine Poltergeistpuppe zum Vorschein, die sich später noch als was ganz anderes entpuppt. Isabelle Stokkel ist in der Hauptrolle ein wirklich hübsches und sympathisches Kind, aber Gesichtsmimik-Veränderungen in bedrohlichen Situationen zeigt sie nicht. Ihr Blick ist trotzdem stetig ulkig und niedlich, aber das reicht eigentlich nicht für eine glaubhafte Rolle in einem Gruselfilm.
Bei der teils Misslungen deutschen Synchronisierung hat man hier wieder bei einigen den Bock abgeschossen. Was mir gut gefällt ist die langsame Kamerabewegung und die gruselige Sounduntermalung bis zur Filmmitte, wodurch man sich auch etwas mitgruseln kann. Der große Schwachpunkt ist hier aber eher die fehlende Bildschärfe, der an sich gruseligen Kulissen, hier schaut das Meiste noch zu gewöhnlich aus. Die Geschichte liefert zudem lange Zeit etwas wenig und so richtig gepackt hat mich das letzte Drittel dann auch nicht mehr. Insgesamt nicht ganz schlecht, aber sicher bestenfalls nur Durchschnittsbrei.