Der Bär



    • Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Claude Berri
      Erscheinungsjahr: 1988
      Regie: Jean-Jacques Annaud
      Drehbuch: Gérard Brach
      Kamera: Philippe Rousselot
      Schnitt: Noëlle Boisson
      Spezialeffekte: Uli Nefzer
      Budget: ca. - 20.000.000 Mio Euro
      Musik: Philippe Sardi
      Länge: ca. 95 Minuten
      Freigabe: FSK 6

      Darsteller:

      Bart the Bear: Bär
      Youk the Bear: Bärenjunges
      Tchéky Karyo: Jäger Tom
      Jack Wallace: Jäger Bill
      André Lacombe: Joseph, Mann mit Hunden

      Handlung:

      British Columbia, Kanada, im Jahr 1885: Ein Braunbärenjunges ist gemeinsam mit seiner Mutter auf Nahrungssuche und verliert seine Mutter, als sie von herabstürzenden Felsen getötet wird.
      Die Bärin war dabei, für sich und das Junge Waben aus einer Bienenhöhle zu ziehen.
      Das Bärenjunge wandert nach einer Nacht neben der Leiche der Mutter ziellos umher, seiner Mutter nachtrauernd, und trifft auf einen ausgewachsenen Bären, der von zwei Jägern an der linken Schulter angeschossen worden ist.
      Die Jäger haben auch die tote Mutter gehäutet und ihr Fleisch am Lagerfeuer gebraten und gegessen.
      Der ausgewachsene Bär, ein Männchen, ist dem Jungtier zunächst feindlich gesinnt. Der Bann ist jedoch gebrochen, als der kleine Bär die Schusswunde des großen leckt.
      Von nun an sind sie fast unzertrennlich.
      Der große Bär führt den kleinen in die gemeinsame Lebenswelt ein, lehrt ihn das Fangen von Lachsen und nimmt ihn mit auf die Hirschjagd. Als sie eine Bärin treffen, paart sich der große Bär mit ihr, während der kleine von einem Felsen aus verständnislos zuschaut.

      Der ausgewachsene Bär hat, nachdem er angeschossen wurde, das Lager der Jäger überfallen und mehrere Pferde zum Teil tödlich verletzt.
      Dieser scheinbare Racheakt des Bären führte zu einer Hassreaktion – insbesondere des älteren Jägers, weshalb sich die beiden entschließen, die Jagd wieder aufzunehmen, nachdem einer der Jäger einen Kollegen mit mehreren Hunden hinzugezogen hat...

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hintergrund:

      Jean-Jacques Annaud, der später mit Zwei Brüder einen weiteren Tierfilm drehte, bereitete sich sechs Jahre auf den Film vor.
      Das Dressieren der beiden Bären nahm vier Jahre in Anspruch.
      Die Dreharbeiten dauerten 109 Tage, die Produktionskosten betrugen ungefähr 140 Millionen Francs (20,3 Millionen Euro).
      Drehort waren die Dolomiten bei Lienz.
      Während eines Fototermins für die Presse während der Dreharbeiten wurde Annaud von Bart mit einer Klaue schwer am Rücken verletzt und musste zwei Monate lang einen Shunt auf der Wunde tragen.

      Gedreht wurde der Film in englischer Sprache.
      Die Musik wurde größtenteils vom London Symphony Orchestra eingespielt.
      Die Träume des kleinen Bärenjungen, zumeist Albträume, etwa vom Tod der Mutter oder von einer Begegnung mit, für das unerfahrene Bärenjunge unheimlichen, Fröschen, wurden durch Verfärbung des Films und durch Trickfilmsequenzen dargestellt.
      Die Halluzinationen des kleinen Bären nach dem Genuss von Fliegenpilzen wurden mit Hilfe von Trickelementen und Puppen aus Jim Henson’s Creature Shop als psychedelischer Trip inszeniert.

      Der französische Kinostart war der 19. Oktober 1988. Bis zu seiner Kinoaufführung in den USA am 25. Oktober 1989 spielte der Film weltweit über 100 Millionen US-Dollar ein und erwies sich so als kommerzieller Erfolg.
      In Frankreich sahen sich über neun Millionen Zuschauer den Film in den Kinos an, bei der Erstausstrahlung im französischen Fernsehen 1992 auf TF1 schalteten über 16 Millionen Zuschauer ein, was einen Rekord bedeutete.
      In den USA hatte der Film ein Einspielergebnis von über 30 Millionen US-Dollar.

      Bart: Tierische Darsteller von dem ausgewachsenen Bär im Film war der von mehreren Tierrollen bekannte Kodiakbär Bart the Bear.

      Youk: Es wurden insgesamt zwölf Jungtiere eingesetzt.
      Darunter befand sich eine junge Bärin, die später in den ZooParc de Beauval in Frankreich kam und dort unter dem Namen „Gogol“ bis März 2018 lebte.
      Für den Transport in ein neues Gehege wurde sie am 27. März 2018 narkotisiert, überlebte diese Anästhesie aber aufgrund ihres hohen Alters nicht.
      Weitere Jungbären kamen später in zoologische Einrichtungen in Sainte-Montaine, Saint-Martin-la-Plaine, Linz und Limbourg.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich kann mich wirklich gut an meine Emotionen erinnern, mich hat er wirklich mitgenommen, sogar Tränen sind geflossen.
      So schön, so traurig.
      Verwunderlich das er eine FSK Freigabe erhalten hat.

      [film]9[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &