Produktionsland: USA
Produktion: Joshua Astrachan, Asher Goldstein, Ron Najor, Maren Olson, Douglas R. Stone, David Kaplan, Frederick W. Green
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Destin Daniel Cretton
Drehbuch: Destin Daniel Cretton
Kamera: Brett Pawlak
Schnitt: Nat Sanders
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Joel P. West
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Brie Larson, John Gallagher Jr., Kaitlyn Dever, Rami Malek, LaKeith Stanfield, Kevin Balmore, Melora Walters, Stephanie Beatriz, Lydia Du Veaux, Alex Calloway, Frantz Turner, Diana Maria Riva
Inhalt:
Jayden ist Mitte 20 und Teamleiterin bei Short Term 12, einem Wohnheim für verhaltensauffällige Jugendliche. Sie liebt ihren Job und setzt alles daran, dass sich das Schicksal ihrer Schützlinge zum Besseren wendet. An ihrer Seite arbeitet ihr langjähriger Freund Mason. Als eine Teenagerin eingeliefert wird, die durch ihr besonders gewalttätiges Verhalten aufgefallen ist, findet Grace schnell einen Draht zu ihr, da sie und das Mädchen ähnliche traumatische Erfahrungen teilen. Doch es gibt noch etwas anderes, das Grace mit sich herumträgt – und vor Mason geheim hält.
Trailer:
Kritik:
Werden in Short Term 12 Kinder in Heime authentisch dargestellt? Trotz der vielen sehr guten Bewertungen trifft es hier diesmal nicht zu. Der Film zeigt nicht auf warum die Jugendlichen psychische Probleme haben. Der eine will sich gleich wegen eines gestorbenen Fisches das Leben nehmen und ritzt sich deswegen die Adern durch? Die Stimmung in dem Heim ist allgemein viel zu positiv und aufgehellt, stetig wird gesungen und fröhliche Gesichter geschnitten, man könnte fast schon aufgrund dieser „Bambi“ Stimmung durchdrehen. Ein extrem familiäres Heim, mit der Idealvorstellung wie in in Heime laufen sollte, was aber in keinster Weise das alltägliche Leben widergespiegelt.
Das der Film bei vielen trotzdem funktioniert kann ich aber nachvollziehen, die Darstellen wirken für ein Jugend-Beziehungsdrama sympathisch. Es werden viele Reden untereinander gehalten, so tiefgreifend ist es aber trotzdem nicht wie es scheint, zumindest wenn man über 12 ist sollte man das erkennen. Die ganze Welt wirkt hier zu naiv positiv wie diese Altersgruppe noch oft denkt, nur das wir hier nicht die Sicht von 12 jährige haben. Zu Brie Larson fällt mir eigentlich nur das schüchterne hübsche Mauerblümchen von Heute ein, natürlich mit leichtem Borderline-Syndrom, absolut passend zum Mainstreambild von Heute und dafür auch zuckersüß gespielt oder sich selbst gespielt, aber ein echter Rebell aus dem Jugendheim wo es sich lohnen würde, einen Film dazu zu drehen, ist sie definitv nicht. Guter letzte wird alles gut, Kinder werden auch schon in die Welt gesetzt und es geht direkt auf die Uni, dann fehlen nur noch die Hochzeitsglocken. Ich kann nicht mehr. Als Genre hätte ich eher als Fantasy eingeordnet.