Der Spion



    • Originaltitel: Ironbark
      Produktionsland: UK
      Produktion: Ben Browning, Ben Pugh
      Erscheinungsjahr: 2021
      Regie: Dominic Cooke
      Drehbuch: Tom O'Connor
      Kamera: Sean Bobitt
      Schnitt: Gareth C. Scales
      Spezialeffekte: Joe White und Andy Adam
      Budget: ca. -
      Musik: Abel Korzeniowski
      Länge: ca. 111 Minuten
      Freigabe: FSK 12


      Darsteller:

      Merab Ninidze: Oleg Penkowski
      Benedict Cumberbatch: Greville Wynne
      Vladimir Chuprikov: Nikita Chruschtschow
      James Schofield: Cox
      Fred Haig: Lee
      Emma Penzina: Nina
      Mariya Mironova: Vera
      Rachel Brosnahan: Emily Donovan
      Angus Wright: Dickie Franks
      Anton Lesser: Bertrand
      Jessie Buckley: Sheila Wynne

      Handlung:

      Der britische Geschäftsmann Greville Wynne wird vom britischen MI-6 und der CIA-Mitarbeiterin Emily Donovan rekrutiert.
      Er soll in einer verdeckten Operation eine Partnerschaft mit dem sowjetischen Offizier Oleg Penkowski eingehen, um an wichtige Informationen zu gelangen, die einen nuklearen Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion verhindern und die Kubakrise entschärfen sollen.

      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 01.07.2021
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 23.11.2021
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    • Details:

      Ironbark (engl. für „Eisenhaut“) ist ein Thriller von Dominic Cooke, der am 24. Januar 2020 beim Sundance Film Festival erstmals gezeigt wurde und am 19. Februar 2021 in ausgewählte US-Kinos kommen soll.
      Der mit internationalen Schauspielern besetzte Film erzählt die wahre Geschichte des britischen Geschäftsmannes Greville Wynne, der sich auf Geheiß des britischen MI-6 und der CIA mit dem sowjetischen Offizier Oleg Penkowski zusammengetan hat.

      Biografisches und Historisches:

      Der als Elektroingenieur tätige Greville Wynne studierte an der University of Nottingham und gründete 1950 sein eigenes Unternehmen.
      Als Exporteur unternahm er viele Auslandsreisen, einschließlich in Sowjetblockländer.
      Da diese Riesen die ideale Deckung für eine Spionagetätigkeit boten, wurde er im November 1960 vom MI-6 angeworben und gebeten, eine Verkaufsreise nach Moskau zu unternehmen.
      Er wurde mit dem sowjetischen Offizier Oleg Penkowski zusammengebracht.
      Im November 1962 wurde Wynne auf einer Geschäftsreise nach Budapest festgenommen und in die Sowjetunion gebracht.

      Im Mai 1963 wurde er in Moskau wegen Spionage vor Gericht gestellt und zu acht Jahren Haft verurteilt. Nachdem er 18 Monate davon im Lubjanka-Gefängnis in Moskau verbüßt hatte, wurde er 1964 im Austausch gegen Conon Molody, einen sowjetischen Spion, der sich in Großbritannien Gordon Lonsdale nannte, entlassen.
      Oberst Penkowski, der mit ihm vor Gericht gestellt wurde, sollte wegen Hochverrats hingerichtet werden, beging jedoch Berichten zufolge in einem sowjetischen Arbeitslager Selbstmord.

      Wynne verbrachte seinen Lebensabend auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca und schrieb mehrere Bücher, die sich mit dem Thema Spionage beschäftigen, darunter auch die Autobiografien The Man From Moscow und The Man From Odessa.
      Wie er darin schrieb, war das Verhältnis zum sowjetischen Informanten Penkowski ein außergewöhnliches, und trotz anfänglicher Vorurteile und Ressentiments sei ihr Verhältnis zunehmend von gegenseitigem Respekt und Achtung voreinander geprägt gewesen.
      In seinen Autobiografien beschrieb er Oberst Penkowski als möglicherweise wertvollsten Agenten des Westens, denn dieser habe ihm Namen und Fotos von etwa 300 Geheimdienstagenten des Ostblocks zukommen lassen und auch Einzelheiten zu sowjetischen Raketenstandorten und über die Waffenproduktion zur Verfügung gestellt.
      Er habe ihm auch mitgeteilt, dass Nikita Chruschtschow Raketenstarts von Kuba aus plane.

      Wynne war zweimal verheiratet, seine erste Frau Sheila ließ sich jedoch nach seiner Freilassung von ihm scheiden.
      Sie hatten einen Sohn, seine zweite Frau Herma van Buren, die er 1970 heiratete, war seine Sekretärin und Dolmetscherin und beherrschte acht Sprachen.
      Wynne starb 1990 im Alter von 71 Jahren im Cromwell Hospital in London an den Folgen von Kehlkopfkrebs

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