Coda



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Fabrice Gianfermi, Philippe Rousselet, Patrick Wachsberger
      Erscheinungsjahr: 2021
      Regie: Siân Heder
      Drehbuch: Siân Heder
      Kamera: Paula Huidobro
      Schnitt: Geraud Brisson
      Kostüme: Brenda Abbandandolo
      Budget: ca. -
      Musik: Marius de Vries
      Länge: ca. 111 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:

      Emilia Jones: Rubby Rossi
      Eugenio Derbez: Bernardo Villalobos
      Ferdia Walsh-Peelo: Miles
      Amy Forsyth: Gertie
      Melissa MacMeekin: Barb

      Handlung:

      Rubby Rossi ist das einzige hörende Mitglied ihrer ansonsten gehörlosen Familie. Menschen wie sie werden auch „CODA“ genannt.
      Sie verlassen sich auf Rubby sowohl als Dolmetscherin als auch auf ihre Rolle im Familienunternehmen. Jeden Tag vor der Schule hilft die 17-Jährige ihren Eltern und ihrem Bruder, damit diese ihr Fischereigeschäft in Gloucester am Leben erhalten können.
      Jeden Morgen fährt sie mit ihrem Vater Frank und ihrem Bruder Leo mit einem Trawler aufs Meer. Rubby muss auch die Verhandlungen führen, wie viel Geld sie für ihren Fang bekommen.

      Als Ruby dem Chor ihrer High School beitritt, entdeckt sie schnell nicht nur ihre Leidenschaft für das Singen, sondern fühlt sich auch zu ihrem Gesangspartner Miles hingezogen.
      Weil ihr Chorleiter Bernardo Villalobos etwas Besonderes in Rubby zu hören glaubt, ermutigt er sie, über eine Zukunft am Berklee College of Music in Boston nachzudenken und das Fischereigeschäft an den Nagel zu hängen.
      Dies bringt die junge Frau in einen Konflikt zwischen der Verantwortung gegenüber ihrer Familie und ihres Traums, Sängerin zu werden.



      Deutschland Start: 13.08.2021 (Apple TV+)
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Coda ist ein Filmdrama von Siân Heder, das Ende Januar 2021 beim Sundance Film Festival seine Premiere feierte und dort mit dem Grand-Jury-Preis, dem Zuschauerpreis sowie dem Regie-Preis und dem Ensemble-Preis ausgezeichnet wurde.
      In dem Coming-of-Age-Film ist die 17-jährige Rubby Rossi, gespielt von Emilia Jones, das einzige hörende Mitglied ihrer ansonsten gehörlosen Familie.
      Als sie ihre Leidenschaft für das Singen entdeckt, gerät die junge Frau in einen Konflikt zwischen der Verantwortung gegenüber ihrer Familie und ihres Traums am Berklee College of Music Gesang zu studieren.

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      Produktion:

      Regie führte Siân Heder, die auch das Drehbuch schrieb.
      Es handelt sich bei Coda einerseits um ein Remake des französischen Films Verstehen Sie die Béliers? von Éric Lartigau, andererseits um die Fortsetzung ihres Films Tallulah, der im Januar 2016 beim Sundance Film Festival gezeigt wurde, mit Elliot Page in der Titelrolle.
      Dieser Film wiederum ist ein Ableger ihres eigenen Kurzfilms Mother, der von ihren eigenen Erfahrungen als Babysitterin inspiriert war und auch in einer Familie von Gehörlosen spielte.

      Zwar sei der Film Verstehen Sie die Béliers? mit viel Herz gemacht worden, so die Regisseurin, doch sie wollte diese Geschichte nur als Ausgangspunkt nutzen, um etwas ganz Eigenes zu machen.
      Da sie in Gloucester in Massachusetts aufwuchs und von den Kämpfen der Fischereiindustrie dort wusste, siedelte sie die Ausgangsgeschichte in einer Fischerfamilie an.
      Alexandria Wailes und Anne Tomasetti halfen Heder beim Schreiben des Drehbuchs in American Sign Language.
      Hierbei handele es sich um eine ganz eigene Sprache, mit einer eigenen Grammatik und eigenem Syntax, so die Regisseurin.

      Die Nachwuchsschauspielerin Emilia Jones übernahm die Hauptrolle von Rubby Rossi. Ferdia Walsh-Peelo spielt ihren Gesangspartner Miles, Eugenio Derbez den Musiklehrer und Chorleiter Bernardo Villalobos.
      Marlee Matlin und Troy Kotsur spielen Rubbys Eltern Jackie und Frank, Daniel Durant ihren älteren Bruder Leo.
      Amy Forsyth spielt Rubbys Freundin Gertie.
      Einige Mitglieder des Chors werden von Studierenden der A-cappella-Gruppe des Berklee College of Music gespielt.
      Alle gehörlosen Figuren werden von gehörlosen Schauspielern gespielt, denn Heder wollte für Coda die Geschichte authentisch erzählen, daher ist der Film teilweise untertitelt.

      Gedreht wurde in Gloucester und auf See gemeinsam mit einheimischen Fischern, die den Schauspielern beibrachten, Fisch auszuweiden, mit der Winde zu arbeiten und die Netze einzuholen, als Kamerafrau fungierte Paula Huidobro.
      In Vorbereitung auf die Dreharbeiten erlernte Heder die Basics der American Sign Language, musste sich am Set jedoch größtenteils auf ihre Übersetzerinnen Wailes und Tomasetti verlassen.

      Die Filmmusik komponierte Marius de Vries, zudem arbeitete das Musikteam mit Sängern und einem Chor zusammen.

      Erste Vorstellungen fanden ab 28. Januar 2021 beim aufgrund der COVID-19-Pandemie hybrid veranstalteten Sundance Film Festival statt.
      Dort sicherte sich Apple TV+ für 25 Millionen US-Dollar die weltweiten Vertriebsrechte am Film.
      Dort soll er ab 13. August 2021 gezeigt werden, nebst einer Veröffentlichung in ausgewählten US-Kinos.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tom bomb ()

    • Danke für diesen schönen kleinen Film, die Botschaft lautet Familie steht zusammen, und doch muss man irgendwann los lassen.

      [film]8[/film]
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    • Die Story mit Gehörlose ist schon ein Problem, die meisten interessiert sowas nicht und ja die Story ist auch nicht richtig interessant dann, da es an Höhen und Tiefen etwas mangelt. Es geht um eine unnahbare, leider zu wenig funktionierende Liebesromanze und das ein Mädchen über den Gesang Karriere machen möchte, der Familienzusamenhalt ist sicher noch das, was den Zuschauer an dem Film bindet. Das es nicht optimal läuft, liegt an dem zu glatt und zu schüchtern wirkenden Ferdia Walsh-Peelo, ihm gegenüber eine brillierende, aufgeweckte Emilia Jones (Ghostland, Locke & Key), man merkt das beide nicht so ganz harmoniseren. Die Stärke des Films sind dennoch die meisten sehr guten Darsteller und die tollen Stimmen bei den Gesangseinlagen, dass schürt Emotionen. 6Punkte sind eigentlich zu wenig welche ich erstmal geben würde, von der Stimmung her ist es mehr Wert, hat mich trotz starken Cast nun mal nicht so vollends überzeugt. Man muss aber auch sagen, sie Gehörlosensprache so unterhalsam in einem Film festzuhalten, ist alles andere als einfach.

      Wer auf muskalische Gesangseinlagen in Filmen steht, ist hier genau richtig, denn dabei liefert Coda einen sehr guten Nährwert.

      [film]7[/film]
    • Würde doch ein wenig überraschend bei der Oscar Verleihung 2022 als bester Film gekürt!
      Zudem wurde Troy Kotsur bester männlicher Nebendarsteller.
      Auch der Preis für das beste adaptierte Drehbuch ging an "Coda" , denn die Vorlage dazu stammt aus Frankreich und hat den Titel "Verstehen Sie die Béliers?"
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