Lorelei



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Jennifer Radzikowski , Kevin Chinoy und Francesca Silvestri
      Erscheinungsjahr: 2020
      Regie: Sabrina Doyle
      Drehbuch: Sabrina Doyle
      Kamera: Stephen Paar
      Schnitt: Daniel Myers
      Spezialeffekte: Kai Shelton
      Budget: ca. -
      Musik: Jeff Russo
      Länge: ca. 110 Minuten
      Freigabe:

      Darsteller:

      Pablo Schreiber: Wayland
      Jena Malone: Dolores
      Amelia Borgerding: Periwinkle
      Parker Pascoe-Sheppard: Denim
      Chancellor Perry: Dodger
      Trish Egan: Pastorin Gail
      Gretchen Corbett: Tante Kitty

      Handlung:

      Nachdem Wayland nach einer 15-jährigen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen wird, holt ihn seine alte Bikergang ab.
      Am Lagerfeuer trinken die Jungs in Anwesenheit einiger leicht bekleideter Frauen Bier und ballern mit ihren Knarren herum.
      Am nächsten Morgen wird Wayland von Pastorin Gail abgeholt und fürs Erste im Keller eines Nebengebäudes der Coloton Lutheran Church untergebracht.

      Eines Tages trifft er dort auf seine Highschool-Liebe Dolores, mit der er als Teenager eine Beziehung führte, bis er wegen bewaffneten Raubüberfalls einsitzen musste. Dolores, alias Lorelei oder Lola, war eine ausgezeichnete Schwimmerin und träumte sogar von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen.
      Nun ist sie eine alleinerziehende Mutter, denn kurz nachdem Wayland ins Gefängnis musste, folgte eine ungewollte Schwangerschaft auf die nächste und machte all ihre Pläne zunichte.
      Sie hat drei Kinder von drei verschiedenen Vätern.
      Wayland zieht bei Dolores und ihren Kindern ein.
      Bei ihrem jüngsten Sohn, dem sechsjährigen Denim, scheint es so, als hätte er ein Mädchen werden sollen.
      Sein Bruder Dodger, ein mürrischer Teenager, beschäftigt sich am liebsten mit Bankdrücken und raucht Pot.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &






    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Produktion:

      Es handelt sich bei Lorelei um das Spielfilmdebüt der Regisseurin Sabrina Doyle, die auch das Drehbuch schrieb.
      Doyle wollte einen Film über Menschen der Arbeiterklasse machen und darin deren Widerstandsfähigkeit, Innenleben und verborgenen Träume zeigen. Sie selbst sei in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen.
      Um herauszufinden, welcher Figur sie in ihrem Film am meisten Aufmerksamkeit schenken soll, schrieb die gebürtige Britin mehrere verschiedene Drehbuchentwürfe.
      In einem Entwurf konzentrierte sie sich auf Wayland, in einem anderen auf Dolores und in einem dritten Entwurf auf die Kinder.
      Über die Elternrollen im Film im Allgemeinen sagte die Regisseurin: „Ich habe das Gefühl, wir erlauben Vätern im Kino, es zu vermasseln, doch Mütter dürfen das nicht.“

      Sie habe es wichtig gefunden, eine komplexe Mutterfigur zu zeigen, die einerseits ihre Aufgaben in dieser Rolle großartig und sehr liebevoll erfüllt, die gleichzeitig aber auch etwas für sich selbst wollte. Sie habe es gemocht, dass Dolores in diesem Film in gewisser Weise der Antagonist ist.

      Caitlin Kennedy von Film Inquiry bemerkt zum Verweis des Filmtitels auf die Sagenfigur Loreley, die eng mit dem antiken Mythos der Nymphe Echo verbunden ist, Dolores fungiere als ein Sirenengesang und so als Zentrum in Waylands Leben.

      Nach Aussage der Regisseurin handelt es sich bei Lorelei um einen 100-prozentigen Independentfilm, der vollständig unabhängig finanziert wurde, so von einem Filmliebhaber namens Arnold Zimmerman.
      Zudem wurde sie durch Stipendien von Women in Film Los Angeles und The Chimaera Project unterstützt.
      Neben Jennifer Radzikowski fungierten Francesca Silvestri und Kevin Chinoy als Produzenten, die beide bereits Sean Bakers The Florida Project realisierten.
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