Der Exorzist - Bekenntnis

Ich wollte dich nur auf deine Jason-Sucht hinweisen. Nicht alles, wo Freitag, der 13. draufsteht, ist der Krüppel-Junge-mit-niederländischem-Migrationshintergrund drin.


So! Habe fertig!

Das klingt bei dir alles voll, als ob das was Schlechtes wär

Es ist ein Misserfolg!
blairwitch.de/news/box-office-…sequels-gefaehrdet-88502/
Hätte mich auch gewundert, wenn der wie eine Bombe eingeschlagen wäre.

Die USA ist säkularer geworden. Solche Christen-Märchen ziehen nicht mehr. Das war die großartige Zeit des 70er Horrorkinos: Das Omen, Exorzist, Wicker Man, Amityville Horror... Das funktionierte, weil Menschen damals noch an sowas geglaubt haben.

Außerdem gibt es hunderte solcher Exozisten-Filme. Keiner kräht mehr nach Friedkins Meisterwerk. Nur der Name zählt... oder auch eben nicht.

Kritik:

Der große Exorzist kommt ein bisschen spät in die heutige Zeit. Der Hype der Found Footage Welle ist vor ca. 3 Jahren bereits vollkommen verpufft. So gesehen ist der Exorzist als Vorlagengeber dieser Dämonenwelle der 2010er nun kein Film des Found Footage, weil es dafür kein Publikum mehr gibt, sondern bedient sich der aktuellen Horror-Thematik mit Familienaufbau und ist dann eher noch mit einem vermissten Kind ansatzweise dem Krimi zuzuordnen, da ansonsten lange Zeit gar nichts wirklich passieren will.

Wir schauen von Beginn an zu, sind aber nicht dabei, die Vorstellung der Familie könnte kaum egaler von statten gehen. Ich frag mich echt, ob in Hollywood heute niemand mehr das Endresultat anschaut, bevor es auf das Publikum losgeballert wird. Ich meine, wenn noch irgendwer angesprochen wird, wie Jump Scares am Stück, dann wird man es durchwinken, weil es Abnehmer gibt, aber wenn nichts zu erkennen ist, wer hier bedient werden soll, dann gehört das Teil nicht ins Kino und nehmt bitte den Titel „Exorzist“ aus dem Programm, dass ist massiver Etikettenschwindel und rufschädigend für eine Marke. Der Exorzist von Heute ist aber kein Film der auch nur irgendwie unterhalten kann, es ist eine bodenlose Frechheit was einen aufgetafelt wird. Dieser Film sorgt auch nur für unnötigen Hass gegen Schwarze, die hier warum auch immer, die meisten Rollen besetzten und keinen Bezug zum Publikum aufbauen, nicht wegen der Hautfarbe, sondern weil die Umsetzung völlig ins Leere geht. Das Horrorfilm-Publikum gibt sich auch mit wenig zufrieden um noch ausreichend die Kassen zu Füllen, aufgrund dessen laufen Horrorfilme aus Hollywood auch mittlerweile besser als jedes andere Genre, weil man es günstiger produzieren kann, aber wenn gar nichts mehr geliefert wird und viel Geld kostet, dann geht das so auch nicht.

Schlechter als der lächerliche Exorzist 2 – Der Ketzer, der Jahrzehnte als einer der Top schlechtesten Horrorfilme galt, dass muss man erst mal schaffen und damit habe ich so schlimm auch nicht gerechnet. Regisseur David Gordon Green soll nach seinem zuletzt schon misslungenen Halloween Ends mit mittlerweile definitiv weit unterdurchschnittlichen Können, nach zuvor nur durchschnittlichem Talent, bitte nie wieder einen Horrorfilm mit großem Namen drehen.

Zurzeit befindet sich das Testpublikum in Streik.
Hinsichtlich, dass Friedkin gestorben ist, ist das besonders tragisch, als hätte er es vorausgeahnt, was mit seinem Exorzisten angestellt wurde.
Man darf die alleinige Schuld nicht auf dem Regisseur abschieben. Bei so eine großen Produktion mit einer Oldschool-Marke hat Produktionsleitung und Ideologie (aus heutiger Zeit) auch massiven Einfluß.

Gute Neuigkeiten:
David Gordon Green hat den Regieposten vom in der Produktion befindlichen Sequel (Exorcist: Deceiver) verlassen (und hält sich hoffentlich zukünftig von Legacy-Horrortrilogien fern).