Kritik:

Um die Charaktere kennen zu lernen lässt sich der Film Zeit, entwickelt sich auch zum Coming of Age/Schwulenfilm und das in einer doch recht streng republikanischen Landgegend, die optisch gut eingefangen wird. Ich sag es aber gleich, wer so was in einen Katastrophenfilm nicht sehen kann, der darf sich gleich den nächsten Film raus suchen. Aus meiner Sicht wird die Thematik hier nicht aufgedrängt, sondern will damit nur echte Probleme darstellen.
Die Bedrohung des Unwetters wird aber früh genug in den Nachrichten schon präsentiert, dass Fans von Katastrophenfilmen dann auch schon leicht angeheizt werden.

Der Umschwung zum Eintreffen des Hurrikans ist packend, auch wie die Menschen sich in letzter Sekunden verstecken. Der Hurrikan wirkt für gut 13 Minuten intensiv und gewaltig, die Zerstörung wirkt brutal. Natürlich gibt es zum Glück keinen Emmerich der mit CGI hier schnelle Zerstörungswut lieblos runter buttert, was reichlich unecht wirkt. Der Tornado selbst ist in Aktion nicht oft zu sehen, sondern die Bedrohung in den Häusern oder Bunker selbst wird intensiv gezeigt, wenn Menschen eingeschlossen sind und ums Überleben bangen. Der Film ist ansonsten ein Drama, mit interessanten Charakteren, ähnlich auch wie die Mutter aller Stürme Twister, mit ersichtlich weniger Budget hier gedreht, aber mit intensiver Wirkung. Größter Schwachpunkt sind ein paar (wenige) fragwürdige Charakterverhalten, wie die Mutter einer kleinen Tochter, die erst ihre Tochter sucht, als die Babysitterin schwer verletzt gefunden wird, dass ist dann doch etwas dämlich. Für einen gemütlichen TV Abend, gehts in Ordnung.