Produktionsland: USA
Produktion: Peter Block, Darren Lynn Bousman, Jonathan McHugh, Mark Burg, Daniel J. Heffner, Oren Koules, Carl Mazzocone
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Darren Lynn Bousman
Drehbuch: Darren Smith, Terrance Zdunich
Kamera: Joseph White
Schnitt: Harvey Rosenstock
Spezialeffekte: Tony Kenny, Jeff Skochko
Budget: ca. 8.500.000 $
Musik: Darren Smith, Terrance Zdunich
Länge: ca. 98 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Paris Hilton, Paul Sorvino, Bill Moseley, Anthony Head, Alexa Vega, Sarah Brightman, Sarah Power, Erica Cox, Joan Jett, Dean Armstrong, Vanessa Cobham, J. LaRose u.a.
Inhalt:
(2006 wurde bereits ein Kurzfilm mit dieser Story gedreht, um möglichen Produzenten und Geldgebern die Idee nahezubringen.)
In der nahen Zukunft tritt eine verheerende Epidemie auf, welche Organversagen verursacht und viele Millionen Menschen das Leben kosten wird. Ein großer Industriekonzern namens Geneco entdeckt daraufhin ein neues Geschäftsfeld: Da viele Menschen nun neue Lebern und Herzen brauchen, bieten sie diese auf dem freien Markt an. Auch die Finanzierung ist ganz einfach: jeder bekommt erst einmal das, was er braucht, und wenn er es nicht bezahlen kann, so nimmt Geneco sich sein Eigentum einfach zurück!
Was Regiesseur Darren Lynn Bousman nach seinen 3 SAW Fortsetzungen hier auf die Beine gestellt hat, da darf man ruhig gespannt drauf sein, scheint zumindest ausergewöhnlich zu sein, wird auf jeden Fall nicht jedermans Sache sein.
Trailer:
Kino: Fantasy Filmfest 2008
Deutsche DVD Fassung: 22.05.2009 (Verleih: 22.05.2009)
Blu-Ray (Kauf: 22.05.2009 )
Meinung:
Vorsicht, dieser Repoman kann Ohrenmuschelkrebs und Augenapfelverkrampfung Vorursachen, nicht nur wenn man mit Gothic Musik allgemein nichts Anfangen kann, sondern auch wenn man ein Kenner der Szenemusik ist, für denjenigen wird das Ganze sogar zur qualvollen Tortur der Geschmacklosigkeiten.
Der Film ist eine durchgängige Oper im Gothic Look mit Splatter, zumindest will er es sein. Die Songs sind eine Mischung aus Oper, La Fee Popmusik mit Oomph! Songs wie "Monster" untergemischt (ja war eine ganze Passage komplett von der Band mit diesem Song eingefügt worden), Nu Pagadi wird noch dazu gepoppt und ein Spritzer Subway To Sally Mittelalter Rock dazu gepriesen, so hört sich dass in etwa in Teilen an, dazu gibt es im Verlauf noch Girlpop und weiblicher HipHop, man will ja schließlich ein breites Publikum Ansprechen.
Die viel zu langen Songs sind massiv vergurkt wurden, auch wenn zwischendrin mal eine Strophe Ansprechen dürfte, wie das Oomph! Zeug, aber das Ganze passt überhaupt nicht zusammen, so dass man sich sogar reines "Grup Tekkan" oder "Daniel Küblböck" herbeisehnen wird. Bauchschmerzen bekommt man bei diesem desolaten Rotz an völlig unpassend zusammen gemischten, vergewaltigten Allesbrei, wo sexistische, räkelnde Frauen mit wenig Kleidung der Marke Britney Spears Popvideos Nachspielen und die Mädels leider vergessen, die Kleidung mal ganz auszuziehen.
Die Darsteller sind durchweg völlig unpassend wirkend, insbesondere die blassen Frauen, war eigentlich La Fee hier mit am Start oder das Fräulein, was die "Eisblume" von Subway To Sally entfremden durfte? Nein aber Paris Hilton ist vertreten, wirkt wie alle weiblichen Darsteller absolut Diva mäßig und poppig überzogen, weil sie nicht wussten, wie richtig Verhalten, dies ist keinstenfalls der gothischen Musik entsprechend, nicht mal auf dem MTV Niveau eines Nightwish ohne Traja Turunen befindend, nicht mal Tokio Hotel, es ist nämlich überhaupt keine musikalische und stylische Linie zu erkennen und darf nur jemand ansprechen, der wirklich jede moderne Musik gerne hört und Comicverfilmungen mag.
Hier fehlt ein ordentlich schwarzer und gruseliger Style und nicht so Sauber gewischtes Make-Up auf den emotionslosen Gesichtern der Darsteller, aber die Protagonisten können am wenigsten dafür, auch die besten Darsteller hätten den Film nicht besser gemacht.
Die Kulisse mit seinen gelegentlichen Blau-Schimmer ist also rech Comic mäßig auf Hochglanz gebracht, geht diesbezüglich sicher in Ordnung, wenn auch nicht mein Geschmack, darf aber der einzige gute Kritikpunkt noch sein, der am Ende bei mir von negativen völlig überschattet wird. Mit echten Gothic Musik Style, was die Darsteller und SAW 2 bis 4 Regisseur Darren Lynn Bousman ausdrücken wollen, hat das Ganze keinster Weise was zu tun. Mein Gott und ich habe mir hier von auch noch etwas versprochen, dass das Ergebnis so desolat ausfallen würde, hätte ich mir nicht Erträumen lassen, zumindest nicht so der Art schlecht, denn der Trailer versprach irgend wie mehr.
Lasst bloß die Finger davon, ihr werdet es Bereuen, außer ihr habt einen schlechten Musik Geschmack und mögt jede Art von Popmusik, aber auch Gothic angehauchtes Zeug wie La Fee, aber selbst dann, wird die uninteressante und spannungslose Story noch für denjenigen zum Albtraum! Hab auch schon gelesen, dass dieses Werk als Underground abgetan wird und somit mit Lob überschüttet wurde, diese Kritiker haben überhaupt keine Ahnung hiervon, zumindest was sie da wirklich geschrieben haben, wie kann das eigentlich sein, mehr blanker Mainstream, der mit brachialer Gewalt jede Zielgruppe erreichen will, war nicht möglich.
Was für ein Schwachsinniger völlig abstrakt, ekliger Musik-Film, wäre man doch besser bei der reinen Oper oder meinetwegen einem Girl-Pop Film geblieben, um überhaupt ein Publikum zu finden. Für mich der Flop des Jahres 2009 und einer der nervigsten Filme die ich je gesehen habe, nach 45 Minuten war Schluss für mich, sonst hätte ich mir den obligatorischen Kopfschuss versesetzt. ;-)
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Titel: Paris Hilton
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