Produktionsland: Italien
Produktion: Luigi Carpentieri, Ermanno Donati
Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Mino Guerrini
Drehbuch: Piero Regnoli, Gilles De Reys, Mino Guerrini, Phil Young
Kamera: Alessandro D'Eva
Schnitt: Ornella Micheli
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Francesco De Masi
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
-Franco Nero - Mino
-Gioia Pascal - Marta
-Erika Blanc - Laura / Daniela
-Olga Solbelli - Mino’s Mutter
-Marina Morgan - Frau im Nachtclub
-Richard Hillock - Doktor
Mino lebt mit seiner Mutter der Contessa und der Haushälterin Marta in eine Villa zusammen. Nach dem Tod seines Vaters, ist Mino zu einem reinen Muttersöhnchen geworden, der sogar mit ihr zusammen in einem Zimmer schläft. Natürlich ist die Contessa alles andere als begeistert, das Mino seine Freundin Laura heiraten will. Marta und die Contessa planen, Laura anhand eines herbeigeführten Unfalls zu töten. Der Plan funktioniert, aber das ist erst der Anfang des Dramas…
Mino Guerrinis 1966 gedrehter Film ist zweifelsohne die Vorlage zu D´Amatos „Sado- Stoss das Tor zur Hölle auf“. Die Handlung läuft auf einer ähnlichen Ebene und es gibt einige Parallelen. Zwar werden die Szenen logischerweise nicht in der Form, wie es bei „Sado“ der Fall war ausgespielt, aber es wird z.B. über die Vernichtung der Leichen mit Salzsäure gesprochen. Des Weiteren sollte es Niemanden verwundern, dass Mino in seiner Freizeit als Tierpräparator fungiert. Eine Fähigkeit die er auch bei seiner verunglückten Freundin Laura anwendet. Wie auch in D´Amatos Film, tritt bei „Das Dritte Auge“ im Filmverlauf, Lauras Schwester auf den Plan und die Haushälterin will Mino heiraten…
Mino Guerrini ist mit diesem Film ein sehr interessantes Genrewerk gelungen, welches weniger als typischer italienischer Film daherkommt, sondern eher mit einigen Hammer-Produktionen, wie „Haus des Grauens“ und „Der Satan mit den langen Wimpern“ welche 1963 und 1965 entstanden, vergleichbar ist. Das Guerrinis Film aus dem Jahr 1966 stammt, sind Ähnlichkeiten wohl eher nicht zufällig zu bewerten. Es gibt einige Kameraeinstellungen, in denen Franco Nero, Oliver Reed nicht gerade unähnlich ist. Hierbei sind seitliche Profilbeleuchtungen gemeint.
Die Musik unterscheidet sich allerdings total von der, aus den genannten Hammerfilmen, das ist zum Einen durchaus so zu verstehen, das Guerrini dem Ganzen doch noch einen eigenen Stempel aufdrücken wollte.
„Das dritte Auge“ ist ein kleines und unbekanntes Juwel aus Italien, welches von sehr guten Schauspielern und einer guten Story dominiert wird. Leider hat der Film bisher keinen hohen Bekanntheitsgrad und ist eher einzig den Insidern des Genres bekannt.