Mignonnes



    • Originaltitel: Cuties
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Zangro
      Erscheinungsjahr: 2020
      Regie: Maïmouna Doucouré
      Drehbuch: Maïmouna Doucouré
      Kamera: Yann Maritaud
      Schnitt: Stéphane Mazalaigue, Mathilde Van de Moortel
      Spezialeffekte: Luc Serrano
      Budget: ca. -
      Musik: Nicolas Nocchi
      Länge: ca. 96 Min.
      Freigabe: Ungeprüft (Netflix-Freigabe: ab 16 / Berlinale für Kinder *Generation Kplus Programm* ab 12 / Film­kri­tiker "Rochus Wolff" ab 14)

      Darsteller:

      Fathia Youssouf
      Médina El Aidi-Azouni
      Esther Gohourou
      Ilanah Cami-Goursolas
      Myriam Hamma
      Maïmouna Gueye
      Mbissine Thérèse Diop
      Demba Diaw
      Mamadou Samaké

      u.a.

      Inhalt:
      Die 11-jährige Amy (Fathia Youssouf) ist bisher sehr behütet aufgewachsen, doch dann gesellt sie sich in der Schule zu einer aus vier etwa gleichaltrigen Mädchen bestehenden Tanzgruppe namens "The Cuties“ und wird sich ihrer aufkeimenden Weiblichkeit sehr schnell bewusst – was ihre konservative Mutter sehr verärgert, da das nicht zu den Wertvorstellungen passt, die sie für ihre Tochter hat. Doch die Mädchen wollen mit vollem Einsatz steil nach oben, sie imitieren Bewegungen aus Musikvideos und inszenieren sich in stereotypen Posen, deren Wirkung ihnen noch kaum bewusst ist....

      Trailer:


      Deutschland Start: 09.09.2020 (Netflix)


      Kritik:

      Mignonnes ist ein gutes Beispiel für modernes Internet-Trolling, irgendwelche, wohl wichtigen Leute sagen der Film ist Obszön oder besonders schlecht, weil irgendwas an dem nicht ganz konform ist und schon haut die halbe Welt drauf ohne es selbst begutachtet oder hinterfragt zu haben. Mignonnes ist ein ganz ordentliches Coming Of Age Drama mit gutem Cast und emotionalen Momenten, weniger Kinderfilm, auch wenn er von Kinder gespielt wird. Obszön wirken die Outfits auf mich nicht, so was wird auch Heute real oft getragen und in TikTok und co. geht es nicht zu knapp noch anders zur Sache mit Halbnacktheit und diversen Anspielungen, viele Kids werden dadurch berühmt und verdienen damit Millionen. Mignonnes kritisiert dies mit seinem Finale durchaus ersichtlich, selbst wenn dieses in die selbigen Schiene mitfährt und noch etwas ersichtlich überspitzt darstellt, aber ohne nackte Haus zu zeigen, dass wäre dann natürlich nicht zu vertreten gewesen.

      Ein unterhaltsames Kids-Drama, thematisch insgesamt durchwachsen, aber interessant aufgrund der kontroversen Presse und des modernen Shitstroms und der mutigen Regie.

      [film]7[/film]

      Meine erste, längere Kritik hierzu ist leider verloren gegangen.