Die ARD Mediathek ist das gemeinsame Video-on-Demand-Angebot der Landesrundfunkanstalten und Gemeinschaftseinrichtungen der ARD.
Das Angebot wurde wie die ehemals eigenständige Das Erste: Mediathek erstmals 2007 auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin vorgestellt und im Mai 2008 gestartet. Redaktionell betreut wird sie von der Online-Redaktion ARD.de in Mainz.
ZDFmediathek (auch ZDF Mediathek) ist das Video-on-Demand-Angebot des Zweiten Deutschen Fernsehens.
Es startete 2001 im Zuge der IFA in Berlin und wurde – wieder zu deren Anlass – zum 1. September 2007 überarbeitet. Ein weiterer Relaunch erfolgte am 28. Oktober 2016.
Angebot ARD:
Über die ARD Mediathek werden zahlreiche Sendungen und Beiträge als Video-on-Demand angeboten.
Dabei handelt es sich vor allem um Eigen- oder Auftragsproduktionen, die in Das Erste, den ARD-Digital-Programmen oder den dritten Fernsehprogrammen der ARD ausgestrahlt wurden. Das Erste, die Dritten, ONE und ARD-alpha sind mit eigenen Channels vertreten.
Beispiele aus dem Ersten sind:
Nachrichtensendungen wie Tagesschau oder Tagesthemen
Politische Sendungen wie Report Mainz oder Report München
Fernsehreihen und -serien wie Tatort oder Lindenstraße
Kultursendungen wie Druckfrisch oder ttt – titel, thesen, temperamente
Kinderprogramme wie Die Sendung mit der Maus
Wissenschaftliche Sendungen wie W wie Wissen oder Wissen vor acht
Bekanntere Sendungen der dritten Fernsehprogramme in der ARD Mediathek sind beispielsweise 3 nach 9 von Radio Bremen, die Abendschau (Bayerischer Rundfunk), NightWash (Westdeutscher Rundfunk), Schätze der Welt (Südwestrundfunk) oder Zapp (Norddeutscher Rundfunk).
Das Logo der ARD Mediathek von 2018 bis 2019
Das Logo der ARD Mediathek von 2008 bis 2018
Alle Inhalte sind abhängig von der medienrechtlichen Situation nach der Ausstrahlung unterschiedlich lange abrufbar.
Darüber hinaus können in der ARD Mediathek auch alle Fernsehprogramme der ARD als Live-Stream gesehen werden.
Fernseharchiv ARD Retro
→ Hauptartikel: ARD Retro
Seit dem 27. Oktober 2020 – anlässlich des UNESCO Welttag des Audiovisuellen Erbes – werden von den ARD-Sendeanstalten und das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) mehrere tausende Fernsehbeiträge aus den 1950er und 1960er Jahren (aus urheberrechtlichten Gründen bis 1965) in der ARD Mediathek zur Verfügung gestellt, die einen „Einblick in die frühe Fernsehberichterstattung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutsche Demokratische Republik“ geben sollen.
Das Projekt „ARD Retro“ startete mit etwa 9.000 Videobeiträgen und soll in Zukunft rund 40.000 Videobeiträge anbieten.
Darunter auch zum Start mehrere hunderte Videobeiträge aus Beständen des Deutschen Fernsehfunks (DFF), die in Zukunft auf mehrere tausend Videos anwachsen sollen.
Die Videos sind dauerhaft abrufbar
Angebot ZDF:
Video on demand
Über die Seite kann auf einen Großteil bereits gezeigter Sendungen der vergangenen Monate in voller Länge zugegriffen werden. Zusätzlich werden weitere Informationen und Verknüpfungen angeboten. Neben Liveübertragungen bietet die Mediathek auch archivierte Sendungen des ZDF auf Nachfrage mittels Videostream an.
Vereinzelt werden Sendungen zunächst exklusiv im Onlineangebot bereitgestellt („Web-First-Prinzip“).
Die meisten Sendungen werden für dreizehn Monate archiviert, was abhängig von der rechtlichen Lage variiert.
So können manche Sendungen länger angeboten werden, andere werden bereits früher wieder entfernt. Unter der Rubrik „Sendung verpasst?“ wird eine Liste der Sendungen der vergangenen sieben Tage bereitgestellt. Über das Suchfeld können ältere Sendungen nachrecherchiert werden. Darüber hinaus werden Podcasts als Audio- oder Videodateien zur lokalen Verwendung oder in mobilen Endgeräten zum kostenlosen Herunterladen angeboten.
Die meisten Sendungen werden kurz nach Ausstrahlung über die herkömmlichen Sendewege vollständig oder in Auszügen (Teilberichte) abrufbar. Beispiele hierfür sind:
Nachrichtenblöcke, z. B. heute-journal
politische Sendungen, z. B. Frontal
Informationssendungen, z. B. drehscheibe, Volle Kanne
wissenschaftliche Reportagen, z. B. Terra X
ganze Fernsehserien, z. B. Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen
Manche Sendungen sind bereits vor dem Fernsehausstrahlungstermin von der Plattform abrufbar. Beispiele hierfür sind die Sendungen Neo Magazin Royale, die etwa zwei Stunden vor der Fernsehausstrahlung zugänglich gemacht wird, und Morgen hör ich auf, deren Folgen immer am Tag der Erstausstrahlung verfügbar gemacht worden sind.
Spielfilme und Serien werden nur zum Teil online gestellt. Oftmals gibt es dann lediglich Bilderserien, kleine Ausschnitte oder Trailer.
Alternativ wird ein Wartebildschirm eingeblendet. In diesem Falle wird mitgeteilt: „Die laufenden TV-Bilder dürfen aus rechtlichen Gründen nicht im Internet gezeigt werden.“
Die Videoqualität ist nicht mit dem üblichen Fernsehbild zu vergleichen; je nachdem, welche Qualitätsstufe und Internetverbindung der Nutzer hat, muss mit Artefakten gerechnet werden.
Livestreams
Seit Februar 2013 bietet das ZDF innerhalb Deutschlands sein komplettes Programm im Livestream an.
Über die Mediathek lassen sich alle drei ZDF-Kanäle (ZDF, ZDFneo und ZDFinfo) sowie die Gemeinschaftssender 3sat, Phoenix, KiKA und Arte anschauen.
Bei großen Sportereignissen wie Olympia, bei denen mehrere Veranstaltungen gleichzeitig ausgetragen werden, werden in der Mediathek neben dem Hauptprogramm auch Livestreams mit den parallel laufenden Sportübertragungen angeboten. Zudem können einige Sendungen, von denen die Aufzeichnung am späten Abend im Fernsehen gezeigt wird, live verfolgt werden.
Beispiele hierfür sind Preisverleihungen.
Mein Herz schlägt für meine Mama &