Bad Tales - Es war einmal ein Traum

    • Bad Tales - Es war einmal ein Traum



      Produktionsland: Italien, Schweiz
      Produktion: Agostino Sacca, Giuseppe Sacca
      Erscheinungsjahr: 2020
      Regie: Damiano D’Innocenzo, Fabio D’Innocenzo
      Drehbuch: Damiano D’Innocenzo, Fabio D’Innocenzo
      Kamera: Paolo Canera
      Schnitt: Esmeralda Cabrera
      Spezialeffekte: Lorenzo Riili und Fabio Traversari
      Budget: ca. -
      Musik: Marc Till
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:

      Elio Germano: Bruno Placido
      Barbara Chichiarelli: Dalida Placido
      Ileana D'Ambra: Vilma Tommasi
      Lino Musella: Professor Bernardini
      Gabriel Montesi: Amelio Guerrini
      Max Malatesta: Pietro Rosa
      Tommaso Di Cola: Dennis Placido
      Giulietta Rebeggiani: Alessia Placido
      Justin Korovkin: Geremia Guerrini
      Giulia Melillo: Viola Rosa
      Laura Borgioli: Ada Tartaglia

      Handlung:

      Ein namenloser, männlicher Ich-Erzähler findet das verlorene Tagebuch eines Mädchens.
      Hinter den profanen Einträgen in grüner Tinte, die zu seinem Ärger abrupt enden, malt er sich „eine wahre Geschichte“ aus, „die auf Lügen basiert“.

      Rom, im Hochsommer: Die befreundeten Familien Placido und Rosa leben in einer sterilen Reihenhaussiedlung im Speckgürtel. Vater Pietro Rosa, der Hygieneartikel mitentwickelt, führt bei einem gemeinsamen Abendessen seine Kinder vor und lässt sie ihre hervorragenden Zeugnisse verlesen.
      Vater Bruno Placido ist seit mehreren Monaten arbeitslos, widmet sich nur dem Sport und kann keine Freude mehr empfinden.
      Als er einen aufblasbaren Pool in seinem Garten aufstellt und dieser von der gesamten Nachbarschaft genutzt wird, zerstört er ihn heimlich eines Nachts.
      Gemeinsam mit Pietro ergeht sich Bruno bei einer Party in Vergewaltigungsfantasien über eine attraktive Bekannte.

      Dennis, Brunos Sohn, wird von der frühreifen Ada verführt.
      Er verguckt sich aber in die einige Jahre ältere, ungehobelte Vilma.
      Sie ist im siebten Monat schwanger, unverheiratet und hilft in der Schulkantine aus.
      Auch geht Dennis in eine Klasse mit Geremia, der wegen seiner Langsamkeit und Stille als „Spasti“ beschimpft wird.
      Geremia lebt mit seinem Vater Amelio in einem ausgebauten Wohnwagen im Wald.
      Amelio, früher als Frauenheld verschrien, arbeitet mittlerweile in einem Restaurant.
      Er meidet Einladungen zu anderen Familien und bringt stattdessen seinem Sohn lieber Autofahren bei.
      Amelio zeigt sich gegenüber der Familie Rosa erfreut, deren Tochter Viola, die noch nicht Masern hatte, mit dem erkrankten Geremia zusammenzubringen.
      Viola hatte zuvor unter Kopfläusen gelitten, woraufhin ihre Haare kurzrasiert werden mussten. Seitdem ist sie auf eine Perücke angewiesen.

      Kurz vor Ende der Sommerferien vertraut sich Bruno Vilma an, er arbeitete mit anderen an der Entwicklung einer Bombe, doch Vilma glaubt ihm nicht...


      Kinostart in Deutschland: 06.01.2022
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 06.05.2022
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Für das Brüderpaar Damiano und Fabio D’Innocenzo ist Favolacce der zweite Spielfilm, den sie realisieren.
      Mit ihrem Debütfilm La terra dell’abbastanza waren sie auf der Berlinale 2018 in der Sektion Panorama vertreten.

      Favolacce (internationaler Titel: Bad Tales, dt.: „Schlechte Geschichten“) ist ein italienisch-Schweizer Spielfilm von Damiano und Fabio D’Innocenzo aus dem Jahr 2020.
      Das Drama spielt in einer Vorortsiedlung Roms, in der sadistische Väter, passive Mütter und gleichgültige und schuldbeladene Lehrer von der Gemeinschaft ignoriert werden.
      Die nicht aus der besseren Vorstadt stammenden, frustrierten Eltern haben sich nach einer Art Bürgerlichkeit gesehnt, die aber für sie unerreichbar ist.
      Eines Tages explodiert die Wut ihrer an der Situation zerbrechenden Kinder und die gesamte Siedlung wird in den Kollaps getrieben.

      Die Uraufführung fand am 25. Februar 2020 im Rahmen des Wettbewerbs der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin statt.

      Auszeichnungen:

      Damiano und Fabio D’Innocenzo bei der Vorstellung ihres Films auf der Berlinale 2020

      Favolacce wurde 2020 auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch ausgezeichnet.
      In Italien folgten weitere Auszeichnungen, darunter der Globo d’oro für Regie und Drehbuch sowie sechs Preise bei der Vergabe des Nastro d’Argento (Bester Film, Bestes Drehbuch, Beste Kamera, Beste Kostüme – Massimo Cantini Parrini, Beste Filmproduzenten, Premio Graziella Bonacchi für Schauspielerin Barbara Chichiarelli).

      Darüber hinaus erhielt Favolacce eine Drehbuch-Nominierung für den Europäischen Filmpreis 2020.
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