Dream Home

    • Den gebe ich mir auch nochmal die Tage.
    • Erst einmal verstehe ich nicht, warum der Film in dieser Sparte ist. Wegen der teils übertriebenen Gesellschaftkritik? Die Härte kann es ja absolut nicht sein.

      Die Handlung ist schon mal ziemlich schwachsinnig. Ich frage mich auch was daran wahr sein soll. Vermutlich hat irgendwann, irgendwer irgendwen in einem Hochhaus getötet und mehr nicht. Das man wegen einer dämlichen Wohnung Leute umbringt um den Mietpreis zu mindern ist für mich absolut unrealistisch. Hätte das Mädel mal weiter Schule gemacht, statt gleich arbeiten zu gehen, dann hätte sie doch auch mehr Geld verdienen können und eine viel bessere Wohnung gehabt oder sie wäre gleich ins Ausland gegangen.

      Dann die Rückblenden, die sind ja schön und gut, aber wozu wird der Opa da so oft gezeigt, der ja in der früheren Wohnung gern aufs Meer blickte weil er mal Seefahrer war? Soll das den Eindruck erwecken sie wäre familiär oder sie würde sich überhaupt für ihre Familie interessieren? Ihren Vater (ich glaube es ist der Vater) lässt sie doch elendig krepieren um an seine Sterbeversicherung zu kommen. Irgendwie wirkt das ganze ziemlich lächerlich auf mich. Auch wie die Chinesen dargestellt werden, jeder einzelne geht fremd und vögelt sich durch die Gegend. Daher also die Überbevölkerung?

      Dann folgen noch so dumme Dialoge im Film wie zB. als sie gegenüber dem Makler sagt: "Ich will jetzt nur noch 3000 für die Wohnung zahlen. Meine Freunde sagen ich wäre sowieso dumm diese Wohnung zu kaufen." Welchen Makler interessiert denn was ihre Freunde dazu sagen? Das wirkt schon mehr als lächerlich, geradezu infantil.
      Die Hauptdarstellerin selbst beeindruckt mich auch nicht so wirklich. Die zeigt genauso viel Mimik wie das Görr in den Twilight Filmen, nämlich keine.

      Einzig gut sind die Splatter-Szenen. Die sind schön realistisch und etwas hart, vor allem das mit der Schwangeren. Außerdem gefällt mir das Ende ein wenig, da es ziemlich amüsant ist. Der Film versucht wohl ernsthaft zu sein und zu schocken, das schafft er aber nicht.

      [FILM]4[/FILM]

    • Bei diesem Streifen hatte ich ähnlich hohe Erwartungen,wie bei The Collection und ich muss auch hier sagen,das sich der Kauf auf jeden Fall gelohnt hat.Die Handlung ist zwar auf der einen Seite recht banal,aber auf der anderen doch schon recht interessant,so das es irgendwie auch Spass macht,sich diesen Film anzuschauen.Die Haupdarstellerin wird nicht übertrieben in Szene gesetzt,und liefert in ihrer etwas dezenten Art einen hervorragenden Job ab.Auch im weiterem Verlauf des Films,wenn die sozialen Probleme des Mädchen biblische Ausmaße annehemen,leidet man mit unserer Heldin bis zum Schluss mit.Die Kills sind natürlich auch nicht zu verachten,und kommen zum Teil auch richtig fies rüber.Zu den Effekten kann man sagen,das man diese durchweg als gelungen bzw.super umgesetzt betrachten kann.Es gibt aber leider auch zwei kleine Kritikpunkte,zum einem die Synchro die mir an machen Stellen nicht so recht gefällt,was aber widerrum nicht sonderlich in die Gesamtqualität dieses hervorragenden Films eingreift.Und die Extras der DVD Version,die gegen ein so Super aufgemachtes Mediabook,doch recht nüchtern ausgefallen sind.Ansonsten haben wir es hier mit einem sehr guten asiatischen Streifen zu tun,der sich nicht scheut soziale Missstände in derber Form aufzugreifen,und deshalb locker auch als Kontroversfilm durchgehen kann.

      [film]8[/film]
    • Wie kann man denn überhaupt mit der "Heldin" mitleiden? Sie tötet Menschen, darunter lässt sie ihren Vater krepieren, um an eine Wohnung zu kommen! Mir war sie zu keiner Sekunde sympathisch. :12:





    • Dream Home
      (Wai dor lei ah yut ho)
      mit Josie Ho, Michelle Ye, Eason Chan, Norman Chu, Lawrence Chou, Hee Ching Paw, Kwok Cheung Tsang, Lap-Man Sin, Juno Mak, Ching Wong, Wai Hung Chan, Chu-chu Zhou, Ying Kwan Lok, Hoi-Pang Lo, Juan Song
      Regie: Ho-Cheung Pang
      Drehbuch: Ho-Cheung Pang
      Kamera: Nelson Yu Lik-wai
      Musik: Gabriele Roberto
      ungeprüft
      Hongkong / 2010

      Eigenes Wohneigentum zu haben ist der Traum vieler Menschen. Gerade in einer urbanen Metropole wie Hongkong verspricht eine eigene Wohnung, ein Ort des Friedens und der Ruhe zu sein. Diesen Wunsch hegt auch die umtriebige Cheng Li-sheung, die sich nach langen finanziellen Entbehrungen endlich eine eigene Wohnung kaufen möchte. Eine unbeschwerte Zukunft scheint zum Greifen nahe. Als jedoch der Verkaufsdeal platzt, schwindet der Traum von Cheng Li-sheung und sie sieht nur noch eine Möglichkeit, um sich eine Zukunft in ihrer Traumwohnung zu sichern. Alle potenziellen Hindernisse müssen aus dem Weg geräumt werden und sei es unter Anwendung brutalster Gewalt.


      Hart und absolut schockierend


      Diesen Eindruck hinterlässt "Dream Home" allein schon in der um fast vier Minuten geschnittenen deutschen DVD, die trotz einiger offensichtlicher Schnitte einen sehr derben und brutalen Eindruck hinterlässt. Dabei erzählt Regisseur Ho-Cheung Pang seine Geschichte in einem größtenteils ruhigen Stil, der von kraftvollen und streckenweise extrem brutalen Bildern begleitet wird, die beim Zuschauer schon eine äusserst intensive und schockierende Wirkung hinterlassen. Angeblich auf einer wahren Begebenheit beruhend handelt es sich um die Story von der jungen Cheng Li-sheung, dessen größter Traum es schon im Kindesalter war, einmal eine eigene Wohnung zu besitzen. Dieser Traum wird einem dabei nicht nur in der Gegenwart präsentiert, es gibt auch immer wieder zeitliche Rückblenden in die Kindheit der jungen Frau, die einem auch die Entstehung dieses Traumes sehr nahe bringen. Hauptsächlich spielt sich das Geschehen allerdings in der Gegenwart ab und ziemlich schnell steht es auch für den Betrachter ausser Frage, das mittlerweile aus einem sehnlichen Wunsch eine Art Besessenheit geworden ist, die mit der Zeit vollkommen ausser Kontrolle gerät und dabei eine nicht für möglich gehaltene Gewaltspirale auslöst, die durch nichts mehr aufzuhalten ist.

      Ho Cheung-Pang ist es ganz vortrefflich gelungen, eine extrem intensive Mixtur aus sozialkritischem Drama mit den Elementen des Slashers zu verbinden, was sein Werk auf eine Art und Weise ziemlich einzigartig macht. Die einerseits eher ruhige-und fast schon bedächtige Erzählweise der Geschichte hat in manchen Passagen eine schon fast einlullende Wirkung, die aber immer wieder von äusserst brutalen Momenten unterbrochen wird, die den Zuschauer mit einer ungeheuren Wucht mitten in die Innereien treffen. Cheng Li ist nämlich im wahrsten Sinne des Wortes jedes Mittel recht, um nach etlichen Entbehrungen und Problemen doch noch in den Besitz ihrer heissgeliebten Wohnung zu gelangen. Um dieses Ziel zu verwirklichen geht sie sogar über Leichen und diese stapeln sich zum Ende hin regelrecht, so das man fast schon den Überblick über die Anzahl aus den Augen verlieren kann. Ohne nun zuviel verraten zu wollen kann man aber immerhin behaupten, das die stattfindenden Tötungen äusserst hart und kompromisslos in Szene gesetzt wurden und somit nicht unbedingt für zartbesaitete Menschen geeignet sind. Dabei sollte man nie ausser acht lassen, das es sich hier lediglich um die stark gekürzte Version des Filmes handelt und wenn diese schon so brutal und hart daherkommt, kann man sich ein ungefähres Bild von der ungeschnittenen Version machen.

      Am schockierendsten ist für den Zuschauer die absolute Kaltblütigkeit, mit der die junge Frau hier ihre Taten begeht und dabei keinerlei Mitgefühl für ihre Opfer entwickelt, da diese ihrem großen Ziel offensichtlich im Wege stehen. Warum es sich letztendlich gerade um diese menschen handelt, wird erst ganz am Ende der Geschichte aufgeklärt und die Lösung legt dabei eine erschreckende Logik frei, auf die man eigentlich schon viel früher hätte kommen können. Die Ereignisse sind allerdings so verstörend, das man während der Ansicht dieses Werkes kaum dazu in der Lage ist, einen wirklich klaren Gedanken zu fassen, steht man doch fast die gesamte Laufzeit über unter einem gewissen Schockzustand, da sich das eigene Gehirn verzweifelt weigern will, die blutigen Geschehnisse zu realisieren. Es fällt verdammt schwer sich vorzustellen, das ein einigermaßen normaler Mensch den Weg von Cheng Li beschreiten würde, nur um eine Immobilie zu erwerben. Besonders schockierend erscheint dabei der Aspekt, das selbst ein enges Familienmitglied auf der Strecke bleiben muss, damit die gesamte Kaufsumme aufgetrieben werden kann. Aus Sicht der Hauptfigur wird das ganze Szenario so dargestellt, als wenn es sich um das Normalste auf der Welt handeln würde, das ganze Verhalten der jungen Frau weist dabei noch nicht einmal Ansätze von Reue oder einem schlechten Gewissen auf, was insbesondere in den letzten Szenen dieses brutalen Filmes sehr stark zum Ausdruck kommt, in denen man ein Telefongespräch zwischen Cheng Li und einem Makler mitvervolgen kann.

      "Dream Home" ist ein wirklich ganz außergewöhnlicher Film, zu dem einem auch kein vergleichbares Beispiel einfallen würde. Mit erstklassigen Darstellern besetzt ist Regisseur Ho-Cheung Pang hier ein grandioser Genre-Spagat gelungen, den man in vorliegender Form wohl noch nicht gesehen hat. In der ungekürzten Version erscheint das ganze Szenario noch um Einiges heftiger und hinterlässt einen zum Großteil sehr verstörenden Eindruck beim Zuschauer. Die zusätzlichen harten Passagen runden das Geschehen noch viel besser ab und die Geschichte erscheint in sich runder. Nachdem ich mittlerweile beide Versionen des Filmes gesehen habe kann ich nur jedem raten, sich unbedingt das in Österreich erschienene Mediabook zu besorgen, denn die über 4 Minuten längere und ungeschnittene Version dieses Werkes wirkt noch erheblich stärker nach, als es schon die deutsche Veröffentlichung getan hat. Hier lohnt es sich wirklich etwas mehr Geld zu investieren, denn "Dream Home" kann nur unzensiert seine volle Intensität und Wirkung entfalten, die beim Betrachter noch lange nachwirkt.


      Fazit:


      Außergewöhnlich, brutal und schockierend, das sind wohl die zutreffendsten Begriffe, um diese asiatische Produktion am besten zu beschreiben. Auch wenn man die verstörenden Taten der Hauptfigur keinesfalls verstehen und gut heißen kann, ergeben sie zum Ende der Geschichte eine so kalte und berechnende Logik, das man noch einmal mit einem zusätzlichen Tiefschlag aus dem Szenario entlassen wird. Dabei fällt es einem sichtlich schwer, die dabei anscheinend wohlgeplanten Taten sacken zu lassen, die von der Hauptdarstellerin begangen werden, um ihr Ziel letztendlich zu erreichen. Der nachhaltige Eindruck des Gesehenen beschäftigt den Zuschauer noch eine ganze Weile und man fragt sich dabei immer wieder, was in einem Menschen vorgehen muss, das er für eine Wohnung mehrere Menschenleben auf kaltblütige Art und Weise auslöscht.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Original von bossbitchOla:

      Wie kann man denn überhaupt mit der "Heldin" mitleiden? Sie tötet Menschen, darunter lässt sie ihren Vater krepieren, um an eine Wohnung zu kommen! Mir war sie zu keiner Sekunde sympathisch. :12:


      Du hast natürlich recht,ich hätte das vielleicht auf Teilweise reduzieren sollen,aber das von mir angesprochene,zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film.Und solche Situationen kennt doch wohl sicher fast jeder,wenn man innerhalb kürzester Zeit mehrere schwerwiegende soziale Problem zu bewältigen hat.
      Es war nicht meine Absicht,dies auf den ganzen Film,bzw.die Haupdarstellerin zu lenken.
    • So, gestern nochmal angesehen, also meine zweit Sichtung und ich bin noch begeisterter als vor 4 Jahren :)

      Dream Home, ein Sozial Kritisches Meisterwerk aus China. Eine Frau möchte eine Wohnung Beziehen in Hong Komg. Das Problem ist, die Mieten sind einfach nicht zu Bezahlen. Bald schmiedet sie einen Perfiden Plan, sie Tötet die Anwohner, erweckt so schrecken und Angst, so sollen die Mieten Gedrückt werden. Bald beginnt ein Spur des Terrors!

      Dream Home, ist Brutal, wenn nicht für den Mainstream Filme Glotzer viel zu Brutal. Die Tötungen in dem Film sind explizit in Szene Gesetzt und es weckt schnell den Eindruck das auch dieser Film nur ein Selbstzweck schaffen will, viele Harte Tötungen. Sei nicht die Kontroverse Message dahinter. Wie weit geht ein Mensch für seinen Traum? Pang Ho-cheung zeigt mit seinem Meisterwerk die Abgründe einer Frau die nur ein Ziel hat, eine Wohnung in Hong Kong. Wer auf Harte Kost steht oder diese ab kann, sollte sich Dream Home ansehen, denn dieser bietet mehr als nur die 0815 Splatter Filme aus Asien. Für mich nach Ichi The Killer das beste aus Fern Ost.

      [film]10[/film]
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • sehr gute gore effekte. man muss ihn allerdings bis zum schluss schauen, denn das beste kommt dann erst :6: [film]7[/film]
      Dont worry, its not my blood
    • Ja unbedingt!! Der Film ist ein Knaller!