New York City Girl

    • New York City Girl

      Originaltitel: Smithereens)
      Produktionsland: USA
      Produktion: Joanne Gross, Susan Seidelman
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: Susan Seidelman
      Drehbuch: Peter Askin, Ron Nyswaner, Susan Seidelman
      Kamera: Chirine El Khadem
      Schnitt: Susan Seidelman
      Musik: Glenn Mercer, Bill Million
      Länge: ca. 89 Min.
      Freigabe: Ungeprüft

      Darsteller:
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      Susan Berman as Wren
      Brad Rijn as Paul (as Brad Rinn)
      Richard Hell as Eric
      Nada Despotovich as Cecile
      Roger Jett as Billy (as Mark Baker)
      Kitty Summerall as Eric's Wife
      Joni Ruth White as The Landlady (as Robynne White)
      D.J. O'Neill as Ed
      Pamela Speed as Terry
      Tom Cherwin as Mike
      Edie Schecter as Christine
      Amos Poe as Hustler In Bar
      Ada McSpade as Rasta (as Ade McSpade)
      Cookie Mueller as Karen (horror-movie character)[6]
      Chris Noth as Transvestite Prostitute In Van
      Geretta Geretta as Prostitute Outside Van
      Roma Maffia as Prostitute Outside Van




      SMITHEREENS bzw. NEW YORK CITY GIRL reflektiert die Geschichte von Wren, die nach New York kommt, um in der hiesigen Punk-Szene aufzugehen und aufzusteigen. Wer allerdings nichts kann, der/die muss sich bei den richtigen Leuten einschleimen. Folglich macht sie sich an den Sänger der Punkband SMITHEREENS ran. Nun drängt sich nahezu energisch der Verdacht auf, dass die Regisseurin auf New Yorker Berufsgroupies wie Spungen und Sable Starr anspricht. Allerdings ohne Wren Spungens Heroinabhängigkeit zuzuschustern oder sie mit Sables angeblichem Herz aus Gold zu bereichern. Wren ist einerseits ein Miststück, das andere ausnutzt, um ihr utopisches Ziel zu erreichen. Andrerseits ist sie manipulierbar, phlegmatisch und neigt zur Selbsttäuschung respektive zur Schönfärberei.

      Verlagert wird das Geschehen in das schäbige New Yorker East Village, wo Kriminalität, Armut und Drogenhandel kursieren und ein akzeptierter Teil des Alltags sind. Das gezeigte East Village sieht einfach nur extrem verkommen aus. Beschönigt wird hier nichts und wahrscheinlich wird auch nicht sonderlich übertrieben, denn Richard Hell hat ja jahrelang dort gehaust und seine Erfahrungen mit dem verwahrlosten East Village in seinem Buch „Blank Generation“ geschildert. Auf den in der New Yorker Szene dominierenden Drogenkonsum geht der Film nicht ein. Es wird hin und wieder ein Bier gekippt, aber weiche als auch harte Drogen werden nicht angerührt.

      Susan Seidelman inszenierte ihren Film aus femininer Sicht, was SMITHEREENS definitiv additional befruchtet und demgemäß noch interessanter macht als es dem Film ohnehin beschieden ist. Ja, auch wenn ich mit meiner Meinung vermutlich allein auf weiter Flur stehe, ich finde diesen Film, diese Zeitstudie, wirklich gut.



      Der Filmsoundtrack inkludiert das großartige “The Kid with the replaceable Head” von RICHARD HELL AND THE VOIDOITS, dass im Film auch kurz angespielt wird.