Alternativer Titel: Bloody pit of Horror
Originaltitel: Il boia scarlatto
Produktionsland: Italien, USA
Produktion: Francesco Merli, Ralph Zucker
Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Massimo Pupillo
Drehbuch: Romano Migliorini, Roberto Natale
Kamera: Luciano Trasatti
Schnitt: Mariano Arditi
Spezialeffekte: Carlo Rambaldi
Budget: ca. -
Musik: Gino Peguri
Länge: ca. 83 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Mickey Hargitay, Walter Brandi, Luisa Baratto, Mario Pupillo, Alfredo Rizzo, Femi Benussi, Rita Klein, Barbara Nelli
Inhalt:
Im Mittelalter wird der scharlachrote Henker wegen seiner grausamen Umtriebe selbst hingerichtet. Vorher kann er jedoch noch Rache schwören. Diese scheint sich auch zu vollziehen, als in der heutigen Zeit eine Gruppe von Schauspielern just in der Burg eine Fotosession abhält, in dessen Folterkammer der Henker sein Grab hat. Der erste Mord geschieht . . .
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 26.06.2015
Die Story von Bloody pit of horror ist schnell erzählt. Ein Fotograf und seine Sippschaft sucht eine geeignete Burg um Fotos zu machen, mitsamt seinen reizvollen Damen und den Herren, die sich an Folterinstrumenten räkeln sollen. Zuerst sind sie auf der scheinbar verlassenen Burg nicht willkommen, so lehnt der Besitzer ab. Dann aber dürfen sie für eine Nacht bleiben. Das es für einige die letzte Nacht sein wird, erfahren sie erst als der Fluch wahr wird von dem der Burgbesitzer erzählt. Im Mittelalter wurde hier ein Henker zu Tode gefoltert. Im Verlauf des Films nimmt der Burgbesitzer dessen Gewohnheiten an und beginnt mit jedem einzelnen ungewöhnliche Foltermethoden durchzuführen.
Eine recht ungewöhnliche Geschichte für einen Streifen, der 1965 die Welt erblickte, so lässt sich schon vieles erahnen, wohin das Genre wandern wird. Klar ist, das dieser Film als Horror rüberkommen will, die Inszenierung des Ganzen ist aber meist unbeholfen naiv, wenn auch der Score seine Stimmung beiträgt. So beschränkt sich der Film, nach seinem Anlauf auf besagte Folterszenen, diese sind zwar gut umgesetzt, wirken auch recht einfallsreich, aber der Film fällt aufgrund seines Alters recht altbacken aus. Wer hier also grossartig Splatter oder übermassen von Gore erwartet liegt leider falsch. Trotzalledem vermag der Film an einigen stellen eine recht imposante und gute Atmosphäre aufzubauen, die aber schnell wieder in quälendem Nonsense versinkt. Die Burglocations sind gut gewählt, einige Kameraeinstellung können in der Tat überzeugen, so sind diese zwei Dinge das Beste was den Film ausmacht. Stellenweise kommt an für sich netter Humor auf, die teilweise reizvollen Damen, zeigen ansatzweise Feminismus. So will der Fotograf eine reizvolle Szene fotografieren, indem er die Bluse der Frau nach unten rückt und die daraufhin ihm das verbietet. Allgemein spart uns der Film viele unfreiwillige Lacher nicht aus.
Fazit:
Solider aber stellenweise schwächelnder Horrorfilm, der vorallem durch seine Locations überzeugt. Die Folterszenen an mittelalterlichen geräten sind einfallsreich, aber recht unblutig. Hier müsste ein Remake her.