Nicolas Cage, eigentlich Nicolas Kim Coppola wurde am 7. Januar 1964 in Long Beach, Kalifornien geboren, er ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Filmproduzent und Oscar-Preisträger.
Herkunft und frühe Jahre
Cages Vater ist der Italoamerikaner August Coppola.
Vorfahren seiner Mutter, der Tänzerin und Choreographin Joy Vogelsang geboren am 1. August 1935 in Illinois/USA; verstorben am 26. Mai 2021, stammen aus dem Raum Cochem an der Mosel.
Seine Mutter litt unter starken Depressionen, die auch zu stationären Klinikaufenthalten führten.
1976 ließ sich das Ehepaar scheiden, jedoch hielt Cage stets Kontakt zu seiner Mutter.
Cage interessierte sich schon in seiner frühesten Kindheit für das Filmgeschäft.
Mit 15 Jahren nahm er professionellen Schauspielunterricht.
Zwei Jahre später brach er die High School ab, um sich auf seine Karriere zu konzentrieren.
Cage ist der Neffe des Filmregisseurs und -produzenten Francis Ford Coppola und der Schauspielerin Talia Shire.
Er ist somit Cousin der Filmemacher Sofia und Roman Coppola, der Schauspieler Robert Coppola Schwartzman und Jason Schwartzman, sowie des verstorbenen Produzenten Gian-Carlo Coppola.
Schauspielerische Karriere:
Sein Leinwanddebüt gab er 1982 in der Komödie Ich glaub’, ich steh’ im Wald. Kurze Zeit später nahm er den Künstlernamen Cage (nach der Comic-Figur Luke Cage) an, um nicht den Eindruck zu erwecken, er werde wegen seines berühmten Onkels Francis Ford Coppola begünstigt, bzw. um dies auch tatsächlich zu verhindern.
Dennoch gab ihm Coppola 1983 eine Rolle in seinem Film Rumble Fish.
Nach dem Abschluss der UCLA School of Theater, Film and Television war er unter anderem in den Filmen Cotton Club, Valley Girl, Peggy Sue hat geheiratet und Arizona Junior zu sehen.
Der Durchbruch gelang ihm Ende der 1980er mit der Oscar-prämierten Komödie Mondsüchtig und in David Lynchs Wild at Heart, der als bester Film der Filmfestspiele von Cannes 1990 ausgezeichnet wurde.
1996 erhielt Cage für Leaving Las Vegas den Oscar als Bester Hauptdarsteller.
Die Filme The Rock – Fels der Entscheidung, Con Air, Face/Off – Im Körper des Feindes und Nur noch 60 Sekunden bescherten ihm in den Folgejahren vier seiner größten Erfolge an der Kinokasse.
1998 spielte er neben Meg Ryan in Stadt der Engel, einer Neuverfilmung des Wim-Wenders-Films Der Himmel über Berlin.
2002 erhielt er für Adaption – Der Orchideen-Dieb erneut eine Oscar-Nominierung.
Zu sehen war er auch in dem Abenteuerfilm Das Vermächtnis der Tempelritter.
2006 kamen die Filme Lord of War – Händler des Todes und World Trade Center in die deutschen Kinos.
Nicolas Cage bei den 66. Filmfestspielen von Venedig 2009
Seit den 2010er Jahren spielt Cage vermehrt in Filmen mit, die keine oder nur eine eingeschränkte Kinoauswertung erfahren.
Ein großer Anteil der Produktionen sind Actionfilme.
Sein Schaffen umfasst mehr als 90 Produktionen.
Cage war laut dem US-amerikanischen Forbes Magazine einer der am besten verdienenden männlichen Schauspieler in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt er Gagen in Höhe von 38 Mio. US-Dollar und rangierte hinter Will Smith, Johnny Depp, Eddie Murphy, Mike Myers, Leonardo DiCaprio, Bruce Willis und Ben Stiller auf Platz acht.
Cage ist Eigentümer der Produktionsfirma Saturn Films, in deren Filmen er auch selbst mitspielt.
Privates:
Aus einer 1988 begonnenen Beziehung mit der Schauspielerin Christina Fulton hat er einen Sohn, Weston Coppola „Arcane“ Cage (* 1990), der in der Black-/Death-Metal-Band Eyes of Noctum sang und derzeit Lead-Sänger und Gitarrist der Oriental-Metal-Band Arsh Anubis ist.
1995 heiratete Cage die Schauspielerin Patricia Arquette, 2001 ließ er sich von ihr scheiden.
2002 heiratete er Lisa Marie Presley, die Tochter von Elvis Presley und Ex-Frau von Michael Jackson, von der er sich vier Monate später wieder trennte.
Die Scheidung erfolgte 2004. In dritter Ehe war Cage von 2004 bis 2016 mit der Restaurantmitarbeiterin Alice Kim verheiratet, die am 3. Oktober 2005 den gemeinsamen Sohn Kal-El, benannt nach dem kryptonischen Namen von Superman, zur Welt brachte.
Cage ist ein bekennender Comic-Fan.
In einigen Filmen, in denen Cage mitspielte, übernahm Alice Kim einen Cameo-Auftritt, so zum Beispiel in Next, in dem sie bei einem Zaubertrick eine Frau aus dem Publikum spielt. Im März 2019 heiratete Cage in Las Vegas die Maskenbildnerin Erika Koike, die er seit einem Jahr datete, und ließ die Ehe nach vier Tagen wieder annullieren.
Cage hält sich unter anderem eine Krähe als Haustier.
Er erklärte dazu, dass er ein Grufti sei und das Goth-Element an den Tieren möge.
2006 übernahm Cage den Herrschaftssitz der Freiherren von Brand, Schloss Neidstein in Etzelwang bei Amberg (Oberpfalz). Jedoch verkaufte er das Anwesen Anfang 2009 aus Geldnot.
Außerdem besitzt er noch eine Bahamainsel.
Am 4. Dezember 2009 erhielt Cage für sein humanitäres Engagement bei Amnesty International von den Vereinten Nationen die Auszeichnung „Weltbürger des Jahres“ (Global Citizen of the Year) und wurde zum Botschafter guten Willens ernannt.
Cage hatte, obwohl er im Laufe seiner Karriere insgesamt über 150 Mio. US-Dollar an Gagen erhielt, aufgrund seines verschwenderischen Lebensstils (u. a. durch den Kauf exotischer Immobilien) 2009 keine Geldmittel mehr und 14 Millionen Dollar Steuerschulden.
Deutsche Synchronstimmen:
Nicolas Cage wird auf Deutsch überwiegend von Martin Keßler synchronisiert, abweichend davon im Film Wild at Heart von Rolf Zacher, in Adaption und Tricks von Ronald Nitschke, in Leaving Las Vegas von Michael Christian und in Birdy von Ulrich Gressieker.
Mein Herz schlägt für meine Mama &
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