Produktionsland: Kanada, USA
Produktion: Rob Cotterill, Niv Fichman, Paul Gross, Andrea Raffaghello, Frank Siracusa
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Jason Eisener
Drehbuch: John Davies, Jason Eisener, Rob Cotterill
Kamera: Karim Hussain
Schnitt: -
Spezialeffekte: Noel Hooper
Budget: ca. 3 Mio. $
Musik: Adam Burke, Darius Holbert, Russ Howard III
Länge: ca. 86 min.
Freigabe: SPIO/JK geprüft: strafrechtlich unbedenklich
Darsteller: Rutger Hauer, Pasha Ebrahimi, Robb Wells , Brian Downey, Gregory Smith, Nick Bateman, Drew O'Hara, Molly Dunsworth, Jeremy Akerman, André Haines, Agnes M. Laan, Duane Patterson , Brian Jamieson, Timothy Dunn, Glen Matthews, Zach Tovey, Alexander Rosborough, George Stroumboulopoulos, Mark A. Owen, David Brunt, Scott Vrooman, Juanita Peters, Peter Simas, John Awoods, Scott Owen, Rhys Bevan-John, Maddi Clarke, Michael Ray Fox, Larry Goldstein, Colin David MacDonald, Keith Daniel Morrison, Gregory Richardson, Carolyn Thomas
Inhalt:
Ein alter Landstreicher (Rutger Hauer) springt aus einem Güterwaggon und möchte in einer neuen Stadt ein neues Leben beginnen. Doch was er hier vorfindet ist alles andere als hoffnungsvoll. Er landet inmitten einer urbanen Hölle, einer anarchistischen Welt voll mit Mördern, Vergewaltigern, Pädophilen, Kleinkriminellen, Prostituierten und korrupten Bullen. Über allen regiert der Gangsterboss Drake und seine beiden sadistischen Söhne Slick und Ivan. Der Landstreicher möchte eigentlich nur einen gebrauchten Rasenmäher beim lokalen Pfandleiher kaufen, mit dem er sein neues Leben beginnen und seine Umwelt zu einem schöneren Platz machen möchte. Doch als er einer Prostituierten in einer Notlage hilft, gerät er an Slick und Ivan und alle seine Vorstellungen werden sich ändern. Wie das Leben so spielt, beschließt er sich kurzentschlossen lieber zu bewaffnen und die Stadt vom Abschaum zu befreien...
Fake-Trailer:
Trailer:
Interview:
Kino USA: 06.05.2011 (limitiert)
Blu-ray und DVD: (UK) 01. August 2011 // (US) 05. Juli 2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.10.2012
Kritik:
Der Film benutzt zu Beginn dieselbe Sounduntermalung, die einst bei dem großartigen Mark of the Devil erklang und für den es geschrieben wurde, ob dass nun hier unbedingt sein musste, es passt nicht wirklich. Bei den Splatterszenen ist es schon verwunderlich, dass der Film ungeschnitten in Deutschland erschienen ist. Es geht doch ganz schön zur Sache, vor allem durch abgetrennte Köpfe, eingeschnittene Hälse und abgetrennte Gliedmaßen. Das die Schnitttechnik dabei recht schnell, teils sogar leicht unübersichtlich ist, nimmt den Film zwar etwas die ganz großen Gewaltspitzen weg, aber es geht hier trotzdem ganz schön blutig zur Sache. Ich nehme aber mal an, der Film wird es wie Planet Terror nachträglich noch auf den Index landen, denn hier werden mehr Gewalt und derbere Dialoge geboten, als bei Machete zuvor.
Der Film ist so trashig, bunt und brutal wie die besten Troma Filme. Er wirkt wie ein überzeichnetes Superheldencomic im Stil von Toxic Avenger. Es wird auf sehr viele Farbfilter gesetzt. Der Bezug zu dem sympathischen Penner Hobo baut sich im Verlauf gut auf, weil der Film sich auch für rührselige Momente kurz die Zeit nimmt. Wie Hobo, der eine Ansprache vor den Babys der herunter gekommenen, sehr korrupten Stadt hält, die ihm zunehmend schreiend antworten. Die sehr temporeiche Geschichte bietet an sich von der Handlung her rein gar nichts neues. Es gibt aber einige nette Ideen, die man so noch nicht gesehen hat, wie ein Gullideckel als Kopfschmuck.
Hobo and the Shoutgun ist einer der abgedrehtesten Superheldenfilme, die es gibt und macht auch richtig Spaß.
„Weil ich beschlossen habe deine beschissenen Zähne auszuschlagen und eine Kettensäge draus zu machen.“
„Am Ende wendet sich das Böse, gegen das Böse, es wird sich selbst auslöschen, es wird nichts übrig bleiben, bis auf Ruinen und dich wird man vergessen.“