Enter the Void

    • Nach Irreversible war die Latte hoch gelegt, dementsprechend hoch auch die Erwartungen an EtV. Nun vorab: die hat er nicht erfüllt, obwohl EtV durchaus seine Momente hat.

      Positiv zu erwähnen ist der Geile Vorspann, die einmalige Kameraführung die mehr als düstere Grundstimmung. Nicht so gefallen hat mir hier die Umsetzung der Ego Perspektive (ganz im Gegensatz zu Hardcore Henry), die Laufzeit (aber nur in Relation zu der Geschichte die erzählt wird) und die dadurch entstehenden Widerholungen. Sicherlich der Film will Avantgarde sein, was er letzendlich auch ein Stück weit ist, NUR sind die Geschehnisse, die immer wieder wiederholt werden aus verschiedenen Perspektiven auf Dauer ermüdend. Es geht viel der tollen düsteren Grundstimmung dadurch flöten, was dem Film dann die gandenlose Härte die Irreversible durchhielt nimmt, da man sich ertappt beim dritten Mal schauen eines Ereignisses gedanklich abzuschweifen.

      Sicherlich der Film ist absolut sehenswert, da er einfach mal was anderes ist, allerdings ist es ein solcher Overload, dass eben einfach viel von Noes Talent verpufft. Imho wäre hier weniger wert gewesen.

      Kommt jetzt vielelicht etwas falsch rüber, da ich nachwievor Noe Fan bin, aber man hätte hier einfach noch mehr rausholen können bei einer Laufzeit von 100-120 Minuten.

      Bin schon auf Love gespannt, auch wenn ich die Aufregerszene in EtV eher als eine seiner schwächeren empfinde.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • TylerD schrieb:

      Bin schon auf Love gespannt, auch wenn ich die Aufregerszene in EtV eher als eine seiner schwächeren empfinde.
      Love fand ich serh langweilig, hab ich früh genaug abgebrochen.
    • Hm schade... naja werde ihn beizeiten trotzdem mal sichten
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • zu enter the Void ist schwer was zu sagen. Es wird im Prinzip das tibetische Totenbuch Zuhilfenahme psychedelischer Drogen verfilmt.
      Wenn man sich ohne hin gerne mit der Thematik beschäftigt und man für Sichtweisen anderer in Bezug auf das Thema Tod offen ist, ist einem hier der Weg zum Verständnis des Filmes offen. Aber dennoch schwer greifbar wie eben das Thema Tod und Reinkarnationen ist. Interessant ist die Vermischung des Totenbuches und dem was 'Augenzeugen' berichteten die eben starben und reanimiert wurden. Wie z.b. Das schweben über dem eigenen Leichnam und das vorbei ziehen des eigenen Lebens.
      Auch schön ist das Oskar dmt raucht und nicht eben acid oder meskalin nimmt da grade dmt eines der der psychedelischen Drogen im Bezug auf egotod nahtoterfahrung und Wiedergeburt überhaupt ist. Zudem scheint es so das eben diese Erfahrungen beim tatsächlichen tot eines Menschen durch eben diese Substanz verursacht wird. Daher ist es schon echt gut gemacht eben Oskar vor der eigentlichen Erfahrung eben den Low dose Trip durchleben zu lassen.

      So habe ich den Film nie alleine geguckt sondern immer zu zweit so das eben diesem durchhänger im Film angeregt diskutiert wurde so das es mir nie aufgefallen ist das sie das Ende so zieht bis ich eben hier die anderen Reviews las.
      Allerdings finde ich grad das Ende ein bisschen flach... Wie Kinder gemacht werden ist mir durchaus bekannt und trägt eigentlich nichts zur Sache an sich bei.
      Und schade fand ich das mit dem tot die geniale egoperspektive aufhört. Das passt zwar allerdings hätte ich dem Film so doch noch gerne etwas länger verfolgt statt eben des 15min farbtrips der eben nur ein farbtrip ist.

      Trotz allem mag ich den Film und guck ihn mir mit der richtigen Person gerne wieder an.

      [film]7[/film]
      Sie strahlten dir Hollywood, auf die lausige Existenz
      Doch dein Leben bekommt kein Applaus oder Happy End
    • Hab ihn jetzt endlich daheim, bin sehr gespannt, ist dann mein Zweiter Film von dem Regisseur.
      Irreversible war schon der Wahnsinn, bin auf den Drogentrip schon gespannt! Meinung kommt dann
      die Tage, wenn ich vom Stoff runter bin ^^
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Krasser Film! Mag Gaspar Noe eh! Irrerversible war ebenfalls stark...
      Ut sementem feceris, ita metes
    • Habe die BluRay schon länger, aber mich jetzt endlich mal aufgerafft ihn zu schauen. Vor der eigentlichen Kritik noch ein kleiner Hi9nweis, dass Menschen, die zu Epilepsie neigen, diesen Film evt. besser nicht schauen sollten. Sehrviel Geflacker und Blitzlicht artiger Farbwechsel.

      Früher hätte ich mit dem Film sehr viel mehr anfangen können. Die Drogenthematik ist heute einfach nicht mehr so meins. Was ich dem Film aber zu gute halte, dass man der Handlung doch vergleichweise gut folgen kann. Ich mag die Bildsprache des Film.
      Ein dunkles/bedrückendes Bild von Tokio wird gezeichnet und die Abgründe des Menschen. Eine Reise in eine Welt, die einigen/vielen verborgen bleibt.
      Mankos: Besonders in der zweiten Hälfte des Films wird zuvuiel rumgevögelt, ohne das es irgendetwas zum Film, oder dessen Stil beiträgt. Einige Szenen sind austauschbar. Mehr als zweieinhalb Stunden sind in diesem Fall zu lang,

      Also nochmal. Früher hätte mich der Film begeistert. Diesmal war es schwieirig. Definitiv keine seichte Unterhaltung und kein Film für nebenher. Ich erspare mir eine explizite Bewertung mit Punkten.