Produktionsland: USA
Produktion: Wesley Coller, Christopher DeFaria, Jon Jashni, Jim Rowe, Deborah Snyder, Zack Snyder, Thomas Tull
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: Zack Snyder, Steve Shibuya
Kamera: Larry Fong
Schnitt: William Hoy
Spezialeffekte: Quantum Creation
Budget: ca. 82.000.000$
Musik: Tyler Bates, Marius De Vries
Länge: ca. 110 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Jon Hamm, Emily Browning, Vanessa Hudgens, Jamie Chung, Carla Gugino, Jena Malone, Abbie Cornish, Scott Glenn, Oscar Isaac, Danny Bristol, Vicky Lambert, Juliana Semenova, Annie Au, Malcolm Scott, u. a.
Inhalt:
Babydoll hat sich nur gegen ihren Peiniger zur Wehr gesetzt, bekommt aber sofort die Quittung präsentiert: Sie wird in einem Sanatorium für mental instabile Mädchen eingesperrt und freundet sich dort schnell mit ihren Leidensgenossinnen Rocket, Blondie, Amber und Sweet Pea an. Mit der Hilfe des weisen Mannes entkommen sie ihren Häschern in die Fantasiewelt von Babydoll, wo sie fünf Aufgaben erfüllen müssen, wenn sie auch in der Realität endlich frei sein wollen. Das bedeutet, dass die Mädchen in den Krieg ziehen müssen gegen Samurais und Feuerdrachen.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 31.03.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 05.08.2011
Kritik von Dr.Doom:
Die blonde, süße Hauptdarstellern Emily Browning war bei mir innerhalb von wenigen Minuten schon komplett durchgefallen. Ich fand sie zuvor in „Fluch der 2 Schwestern“ wirklich süß und putzig, auch wenn dort schon nicht viel Schauspieltalent vorhanden war, so konnte sie bei mir Sympathiepunkte sammeln, weil sie ziemlich locker und recht natürlich wirkte. In Sucker Puch ist das anders, sie schaut hier stetig mit runzeliger Mimik drein, als ob sie ganz schlecht gelaunt ist und vor allem hat sie Tonnen Make Up drauf, dass ich so zuvor nicht bei ihr gesehen habe. Sie wirkt hier bei weitem nicht so sexy wie sie wirklich ist oder war und genau dieser Erotikfaktor wird in Grunde genommen auch einzig für den Film wichtig sein. Von den aufgesetzten und untalentierten jungen Schauspielerinnen ist Emily Browning auch noch die Schlechteste, zumindest wirkt sie so. Wobei das hier keine Rolle spielt, denn der Film hat noch viel gravierendere Schwächen.
Der Beginn ist verwirrend und es baut sich nur schleppend so etwas wie eine Story auf, wo allerdings keine Spannung entsteht. Es geht hier lediglich darum, hübsche junge Frauen mit Waffen auszustatten und sie gegen Monster oder Zombies kämpfen zu lassen. Dabei wird die Action vollkommen übertrieben dargestellt, wie das Meterweite schleudern der Frauen durch die Kulisse und das Attackieren mit sehr großen, spitzen Waffen. Die Frauen verletzten sich dabei nicht, sondern schlagen doch tatsächlich unangestrengt wirkend zurück und ein überladenes Actiongewitter mit Slow Motion Effekte wird nun ein virtuell überzeichnetes Hau Drauf liefern. Über den Sinn des Ganzen hat man stillschweigen vereinbart, denn Hintergründe gibt es keine, auch nicht warum die Schauplätze plötzlich wechseln und eine Fantasiewelt hereinbricht. Selbst bei „Bitch Slap“ mit America Olivo hat man mehr Inhalt geliefert und der war schon hohl. Auch wenn es nur darum geht hübsche Frauen vor der Kamera mit Waffen sinnlos kämpfen zu sehen, so macht es hier zu keiner Sekunde Spaß. Im Gegensatz zu „Bitch Slap“ ist die Action sehr schnell und oft kann man das Geschehen nicht richtig erkennen, weil es zu überladen ist.
Ich bin ja nach inhaltlich primitivsten Blockbuster Müll wie „2012“, „Terminator 4“, „Tron Legacy“, „Transformers 2“ bis hin auch zu „Avatar“, „Inglorious Bastards“ oder vor allem zuletzt „Inception“ jetzt einiges gewöhnt und ich weis wo die Reise Hollywoods in den nächsten Jahre hinführen kann, aber das mich nun so ein überladener CGI-„No Brainer“, verbraten bis er anfängt zu stinken, von einem der aktuell bekanntesten Regisseure Hollywoods in den großen Kinos erwartet, damit hab ich in der Schnelle nicht gerechnet. Gerade nach „Watchmen“ nahm ich an, dass Zack Snyder immer noch eine gewisse Qualität liefert und sein „Dawn of the Dead“ keine Eintagsfliege war, aber selbst seine oberflächlichen Werke „Legende der Wächter“ oder vor allem „300“ waren noch um Längen verträglicher als dieser Hirnkot.
Nach gut einer Stunde war für mich Schluss, ich war nicht mal der Einzige welcher aufgestanden ist. Vor mich haben schon einige das Kino verlassen. Warum auch immer, ich hatte jedenfalls einen Grund dafür. Denn meine Schmerzgrenze war unterschritten, so oft hab ich das Kino noch nicht vorzeitig verlassen, notfalls hab ich auch die Augen zugemacht, aber hier ging es nicht mehr weiter.
I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.