5150 Elm's Way

    • 5150 Elm's Way



      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Pierre Even, Nicole Hilaréguy, Richard Speer, Josée Vallée
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Éric Tessier
      Drehbuch: Patrick Senécal
      Kamera: François Dutil
      Schnitt: Alain Baril
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 110 Minuten
      Freigabe: FSK 16 (FSK Keine Jugendfreigabe steht auf dem Cover)
      Darsteller: Marc-André Grondin, Normand D'Amour, Sonia Vachon, Mylène St-Sauveur, Élodie Larivière, Catherine Bérubé, Normand Chouinard, Louise Bombardier, Pierre-Luc Lafontaine, René-Daniel Dubois, Carmen Sylvestre, Jacques Allard


      Inhalt:

      Ein Fahrradunfall mit Folgen. Als der Teenager Yannick mit seinem Fahrrad hinfällt ahnt er noch nicht, dass dies der Beginn seines größten Alptraums wird. Vom sadistischen Nachbarn eingesperrt und misshandelt, wird Yannick nur eine Möglichkeit offeriert seinem Leiden ein Ende zu machen. Er muss sich mit seinem Peiniger in einer Partie Schach messen. Der Einsatz: Yannicks Leben.


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 24.09.2010 (Verleih: 03.09.2010)



      Review von Splatgore:

      Wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann es schon mal unangenehm werden. Das hat auch Yannick am eigenen Leib gespürt. Nachdem er mit dem Rad gestürzt ist, wollte er sich eigentlich nur ein Taxi rufen, doch als er seine Wunden gesäubert hat, hat er in dem Haus komische Geräusche gehört und ist der Sache auf den Grund gegangen und das hätte er mal lieber nicht gemacht, denn spätestens jetzt weiß er, mit wem er es zu tun hat. Doch da ist das ganze schon zu spät und es gibt kein entrinnen mehr. Eingesperrt in einem kleinen Zimmer ohne Möglichkeit zu flüchten wird Yannick eingesperrt. Jede Möglichkeit die sich ihm auch irgendwie nur bietet, nutzt er zur Flucht, doch seine Versuche schlagen immer fehl und es sieht so aus, als ob es für ihn kein entrinnen gibt.

      Der Film spielt sich die meiste Zeit in dem Haus der Familie ab, die Yannick festhalten. Die Frau und die kleine Tochter haben so gut wie gar nichts zu sagen und kuschen vor dem Vater, der sich auch nichts gefallen lässt. Und sein große Tochter will er nach und nach aufbauen und das sie später einmal sein Erbe antreten wird. Es kommen immer mehr Hintergründe ans Licht und das Puzzle nimmt weiter seine Formen an. Komischerweise wird es einem hier auch nicht langweilig, auch wenn die Story jetzt nicht volle Unterhaltung versprechen kann, doch gefallen kann er allemahl. Das liegt viel mehr in der Bildgewalt, die hier recht stark herüber kommt und auch immer mehr spürbar ist. Vor allem aber das Yannick auch phsychisch immer mehr in ein Loch fällt, aber das ist auch kein Wunder. Wer hier einen Folterfilm erwartet, der wird total enttäuscht werden, da es sich hier um einen reinen Thriller handelt, der nur auf sein perfides Spielchen aus ist.

      Zu der bislang vierten Auskopplung von der Störkanal Reihe kann man eigentlich nur gutes sagen. Die Intensität ist schon recht hoch angesiedelt und man fragt sich immer wieder, wann es endlich soweit ist und Yannick fliehen kann, ober bis irgendwann ein mal Hilfe eintritt. Als der Vater dann an kommt und mit ihm Schach spielen will, bietet sich für Yannick die ganz große Chance, denn wenn er einmal gewinnt, dann ist er frei. Nur hat er es gegen kein Anfänger zu tun und der Familienvater hat noch nie ein Spiel verloren. Und so wird das Schachspiel zu einem ganz elementaren Kriterium, was für den Film überaus wichtig ist. Das Spiel kann somit beginnen! Es ist schon bizarr, was man hier alles um die Ohren bekommt, doch es passt in dieses Katz- und Maus Spiel wirklich gut hinein.

      [film]8[/film]

      -------------------------------------------------------------

      Kritik von Dr.Doom:

      Neu ist diese Story nicht, wo man im Verlauf sogar böse drauf wird, wie maßlos billig hier nachgespielt wird, auch wenn noch so einiges eigenes an Ideen untergebracht wird, wodurch der Boden des Gerüstes nicht ganz zusammenkracht.
      Die Charaktere verhalten sich alle ziemlich schnell unlogisch und dies kann man sich hier nur schwer erklären, was genau sie im Schild führen, da es zu viel davon gibt und es wirkt absolut lächerlich.
      Besonders die Folterfamilie nimmt man ihre Rolle nicht ab. Unser Gefangner ist ein ziemlicher Milchbubi und das Weichei schlecht hin, er lässt sich sogar ungefesselt von einem Mädchen im Raum gefangen halten, die auch keine Waffe hat. Dies schaut zwischenzeitlich so aus, als ob der Milchbubi nur zu Besuch ist, von Psychoterror lange keine Spur. Ganz zu schweigen vom offenen Badzimmer während er auf Toilette ungestört sein darf und er schmeißt dann was aus dem Fenster raus, um auf sich aufmerksam zu machen, statt mal ordentlich rauszubrüllen. Einem so etwas aufzutischen durchbricht schon jegliche Schmerzgrenze nach unten und der rote Powerknopf hätte von mir schon nach 10 Minuten Spielzeit gedrückt werden können, um mir das noch kommende zu ersparen. Zumindest ist der Film knapp daran vorbei geschrammt, auch weil diese Dämlichkeiten noch bis zum Schluss unterhalten.

      Die Michele als Tochter der Folterfamilie ist eine aufgetakelte nervige Zicke, mit penetranter deutscher Stimme versehen, wo sogar eine Scout Taylor-Compton (Laurie Strode aus Rob Zombies Halloween 1+2) noch erträglicher gegen wirkt. Wenn mich so etwas gefangen halten würde, wäre ich glatt durch die Betonwand des Hauses gerannt um ins Freie zu kommen, jeder Folterknecht wäre angenehmer als ihr Erscheinungsbild.

      Unser junges Opfer kann ausschlafen bis in die Puppen, wird unterhalten wie das Schach spielen. Bekommt ordentlich Essen serviert, warum soll der Junge auch die Flucht ergreifen, was schon zu Beginn des Filmes so oft möglich ist?

      5150 Elm’s Way ist so ziemlich das lächerlichste was mir an moderne Folterfilme untergekommen ist und ich habe schon viele gesehen, aber kaum ein zweiter war so vollpfostig und unglaubwürdig von der Story her, wie dieser, wo ein mitfühlen mit den Opfern nicht möglich ist. Einzig die vielen Ideen zeugen davon, dass man sich hier mühe gegeben hat, was anderes zu liefern und nicht nur übliches aufzuzeigen.

      Da wären:

      Die surrealen Bilder ab Filmmitte, die optisch auch gut ausschauen. Das Schachspielen um den Foltermeister zu entkommen, wo auch Leichen als Spielfiguren herhalten dürfen. Dies allein reicht lediglich aus, um ihn vom Bodensatz noch abzuheben.

      Verstörend ist lediglich das reichlich eigenwillige verhalten der Charaktere.

      [film]3[/film]
    • Endlich treffe ich auf einen Film der in der obersten Liga spielt. Er kommt problemlos an die Meisterwerke Martyrs, Frontiers, Inside & High Tension ran. Eine unglaubliche Entwicklung durchläuft den Film. Der Horror spielt sich im Kopf des Betrachters ab bis er dann auch im Film richtig Fahrt auf nimmt. Die Lage spitzt sich immer mehr zu, bis ins unerträgliche. Langsam denke ich, dass nun die Franzosen die New Wave of Horror bestimmen und nur von ihnen richtige Meisterwerke kommen. Ein Film der intensiver kaum sein kann und sehr tief geht. Brilliant!

      [film]10[/film]
      "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zutun!"
      - Fight Club
    • Ganz ehrlich? Der Traile rist zwar ganz gut, aber SCHACH? Wer kommt auf so eine Idee? :0:

      Dann könnte ich mir auch Filme vorstellen wie "Canasta des Grauens" oder "Billard des Todes" lol
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Original von P!ng0
      Ganz ehrlich? Der Traile rist zwar ganz gut, aber SCHACH? Wer kommt auf so eine Idee? :0:

      Dann könnte ich mir auch Filme vorstellen wie "Canasta des Grauens" oder "Billard des Todes" lol


      Ich fands sehr innovativ^^ Vorallem wie alle langsam aber sicher in den Wahnsinn abdriften rofl naja hat wohl meinen Geschmack perfekt getroffen.
      "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zutun!"
      - Fight Club
    • Wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann es schon mal unangenehm werden. Das hat auch Yannick am eigenen Leib gespürt. Nachdem er mit dem Rad gestürzt ist, wollte er sich eigentlich nur ein Taxi rufen, doch als er seine Wunden gesäubert hat, hat er in dem Haus komische Geräusche gehört und ist der Sache auf den Grund gegangen und das hätte er mal lieber nicht gemacht, denn spätestens jetzt weiß er, mit wem er es zu tun hat. Doch da ist das ganze schon zu spät und es gibt kein entrinnen mehr. Eingesperrt in einem kleinen Zimmer ohne Möglichkeit zu flüchten wird Yannick eingesperrt. Jede Möglichkeit die sich ihm auch irgendwie nur bietet, nutzt er zur Flucht, doch seine Versuche schlagen immer fehl und es sieht so aus, als ob es für ihn kein entrinnen gibt.

      Der Film spielt sich die meiste Zeit in dem Haus der Familie ab, die Yannick festhalten. Die Frau und die kleine Tochter haben so gut wie gar nichts zu sagen und kuschen vor dem Vater, der sich auch nichts gefallen lässt. Und sein große Tochter will er nach und nach aufbauen und das sie später einmal sein Erbe antreten wird. Es kommen immer mehr Hintergründe ans Licht und das Puzzle nimmt weiter seine Formen an. Komischerweise wird es einem hier auch nicht langweilig, auch wenn die Story jetzt nicht volle Unterhaltung versprechen kann, doch gefallen kann er allemahl. Das liegt viel mehr in der Bildgewalt, die hier recht stark herüber kommt und auch immer mehr spürbar ist. Vor allem aber das Yannick auch phsychisch immer mehr in ein Loch fällt, aber das ist auch kein Wunder. Wer hier einen Folterfilm erwartet, der wird total enttäuscht werden, da es sich hier um einen reinen Thriller handelt, der nur auf sein perfides Spielchen aus ist.

      Zu der bislang vierten Auskopplung von der Störkanal Reihe kann man eigentlich nur gutes sagen. Die Intensität ist schon recht hoch angesiedelt und man fragt sich immer wieder, wann es endlich soweit ist und Yannick fliehen kann, ober bis irgendwann ein mal Hilfe eintritt. Als der Vater dann an kommt und mit ihm Schach spielen will, bietet sich für Yannick die ganz große Chance, denn wenn er einmal gewinnt, dann ist er frei. Nur hat er es gegen kein Anfänger zu tun und der Familienvater hat noch nie ein Spiel verloren. Und so wird das Schachspiel zu einem ganz elementaren Kriterium, was für den Film überaus wichtig ist. Das Spiel kann somit beginnen! Es ist schon bizarr, was man hier alles um die Ohren bekommt, doch es passt in dieses Katz- und Maus Spiel wirklich gut hinein.

      [film]8[/film]
    • Mein Review fällt weniger gut aus. lol Steht oben drin.
    • Ich kann gut verstehen, dass die Meinungen sich bei diesem Film teilen. Meineserachtens ist das nicht so ein "Aussagsloser" Film wie manch einer, sondern einer mit tieferem Inhalt.
      Mir persönlich hat er super gefallen. Der Kontrast zwischen Vater und Tochter ist für mich ziemlich gut geraten. Das Verhältnis der beiden spiegelt sich auch noch in der geistigen Verfassung von Janick wieder, was mir sehr gut gefallen hat. Was mich gestört hat war, dass Janick die Möglichkeit zur Flucht hatte, diese aber nicht genutzt hat nur um eine Partie Schach zu gewinnen.
      Die Schauspieler, besonders der Vater und Janick, haben mir außerordentlich gut gefallen. Der langsam verrückt werdene Janick kommt mir echt so vor als ob er gerade aus der Klapse abgehauen ist und der psychopatische Vater wurde mir im Verlauf des Filmes immer sympathischer, weswegen ich ihn am Ende weniger als den bösen, sondern als einen mit einer Krankheit im Kopf gesehen habe. Seine Vorstellung die Welt zu verbessern ist löblich, aber nicht seine Mittel.
      Die Partie Schach kann man auch auf Janicks Leben beziehen. Er hat mehrmals die Möglichkeit zu fliehen und damit der Hölle zu entkommen, aber er stellt sich der Entscheidung. Er will unbedingt das Spiel zu Ende bringen, aber das ist nicht der Fall. Am Ende könnte das Schachspiel durch zwei verschiedene Möglichkeiten entschieden werden, genau wie das Schicksal von Janick selber.
      Ich hätte nicht gedacht, dass man aus einem Schachspiel so viel machen kann, aber was die Regisseure da gemacht haben ist echt, meiner Meinung nach, ganz großes Kino.

      Meine Wertung: [film]9[/film]
    • Ich muss ja mal wieder der Spielverderber sein. lol Nur gut das ich noch verstanden werde. lolp

      Mich würde mal die Szenen auf dem WC interessieren, wo das Fenster offen stand, gleich zu Beginn. In der Regel habe ich erwartet, dass nun eine Fluch einsetzen wird, aber es wurde nur was aus dem Fenster geschmissen. Vielleicht ist der Junge auch zurückgeblieben dass es sich Anfangs schon so komisch verhält? Im späteren Verlauf könnte man meinen, er sei verwirrt durch die Gefangenschaft, aber das war er ja schon zu Beginn.

      Wieso wird noch ein anderer Mann in einem Haus erschlagen und niemand interessiert es anschließend oder welche Hintergründe gibt es dazu. Kann der Junge sich nicht gegen eine Frau durchsetzen um dann zu entfliehen? Einmal hat er es versucht, aber nur wo alle 3 im Haus waren. In der Regel sind die Opfer meist so gefesselt, dass sie nicht einfach entkommen können oder sie schreien eine Weile, all dies gibt es hier mal nicht, muss es dann aber gut sein, nur weil es neu ist?

      Was hat es mit dem psychisch gestörten Kind auf sich?
      Trotz der super Kritiken kommt bei den Bewertungen der großen Seiten nur Durchschnitt zustande, bei zelluloid steht er bei wenigen stimmen nur bei 27%, scheinbar gibt es hier nur super oder sau schlecht.
    • Wollt heute den film kaufen... der eine Laden meinte 30 € und er hätte bestellt werden müssen. Der andere wollte die Hälfte haben und wird erst ab Mitte nächster Woche wieder geliefert.

      Lohnt es sich wirklich 15 Euro dafür auszugeben?
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      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Original von P!ng0
      Lohnt es sich wirklich 15 Euro dafür auszugeben?


      Was erwartest du denn von dem Film. Welche Richtung sollte er gehen?
    • Ich erwarte einen intelligenten Film mit Spannung, die die Schauspieler und mich nervlich kaputt machen. DENN: Wer etwas so dämlich-banales wie ein Schachspiel in einen Horrorfilm einbauen kann, muss entweder brilliant sein oder einen totalen Müll produzieren.
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      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Ich würde sagen es handelt sich um etwas mittelprächtiges, nach der vielen positiven Kritik hatte ich mir richtig was neues erhofft, dem konnte er aber nicht standhalten. Die Einführung finde ich gelungen, der Moment wo er entdeckt wird und ins Zimmer gesperrt wird vermittelt gekonnt das Gefühl der Ohnmacht, allerdings besitzt er anschliessend so viele möglichkeiten zu fliehen,Hilfe zu holen und vermasselt sie alle selten dämlich, wenn ich in Todesangst wäre würde ich mch anders verhalten. Auch das niemand etwas von einem Serienmörder bemerkt ist doch ziemlich unlogisch. Die Wahnsequenzen nerven mich, das mit dem Schachspiel ( ausser dem Aspekt was der Täter damit erreichen will) finde ich recht unwichtig da er wie gesagt sehr viele andere Aussichten auf Flucht dämlichst verstreichen lässt. Die Darsteller sind gut gewählt, aber etwas aussergewöhnliches hab ich leider nicht gesehen. [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • @tom bomb hast du gut geschrieben, so unterschiedliche Geschmäcker haben wir garnicht. Ich verstehe es auch nicht was einige hierran so gut finden, in Grunde genommen ist der Film aufgrund der sehr unlogischen Handlung gescheitert, da helfen auch die künstlerischen Eingriffe nicht mehr viel. Mittelmaß ok, aber mehr kann ich nicht verstehen.
    • Das stimmt zum teil, aber mit einer 3 hast du ihn ja ganz gut abgewatscht, ich sehe in mit 6 Punkten als sehenswert an. :0:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • ich find den film auch richtig gut. nicht perfekt aber kaufenswert :)
      "One side of me says, I'd like to talk to her, date her. The other side of me says, I wonder how her head would look on a stick? " (Edmund Kemper)
    • Ich finde den Film eigentlich ganz gut.Der Film agiert am Anfang eher ruhig,nimmt aber im Laufe der Zeit richtig an Fahrt an.
      Auch die Atmosphäre hat was gewisses,den sie wirkt recht bedrückend.Ich kann da nur für mich sprechen,finde,das die meisten VÖ´s aus dem Hause Störkanal recht gut sind.
    • Hört sich nett an. Werde ich mir dann auch mal geben lolp
    • Original von Wassilis:

      Hört sich nett an. Werde ich mir dann auch mal geben lolp


      du hast wohl meine Kritik überlesen lolp lolp
    • Kann man sich gut anschauen. Spielt aber nicht mit in der Top-Liga der Franzosen. Kann nicht nachvollziehen das den hier einige mit Martyrs in einem Atemzug nennen. lol


      [film]7[/film]
    • Nachdem ich aus der Störkanal Triple Box,den völligen Totalausfall BELLFLOWER hinter mir gelassen habe,muss ich sagen das mich dieser Streifen dafür mehr als entschädigt hat.Es handelt sich nämlich hierbei um einen absolut starken Psychothriller,über krankhaften und ausufernden Moralismus,wie man ihn hätte besser nicht darstellen können.Was mir schon mal sehr gut gefallen hat war,das der Vater eigendlich indirekt aus zwei Motiven handelt.Erstens das oben genannte,und zweitens sein Treiben im Keller,was aber lange Zeit im unklaren bleibt.Die Auflösung des ganzen ist an Genialität nicht mehr zu überbieten.Erwähnenswert ist natürlich auch noch der Unterhaltungswert und da kann man ruhig behaupten,das der Film von Anfang bis Ende hochspannend sowie auch interessant bleibt.Was die Darsteller betrifft,so wird hier auf allerhöchstem Niveau agiert,so das auch hier keinerlei Ausfälle zu verzeichnen sind.FAZIT: Ein Ungewöhlicher Psychothriller,den man auf keinen Fall verpassen sollte.Prädikat: Absolut Empfehlenswert.
      :6: :prop:

      [film]10[/film]
    • Ich habe mir den Film letztens auch zum wiederholten male angeschaut. Dazu einfach mal meinerseits etwas


      Der junge Filmstudent Yannick kundschaftet die neue Gegend mit seinem Fahrrad aus, in die er gezogen ist und als er die RUE DES ORMES entlang fährt läuft ihm eine Katze vor die Räder und er stürzt mitsamt Fahrrad um. Da sein Rad nun kaputt und er leicht verletzt ist, begibt er sich zum nächstliegenden Haus mit der Nr. 5150. Jacques Beaulieu, so der Name des Bewohners will ihm ein Taxi bestellen und während Yannick sich mit Wasser die Schrammen kühlt, hört er im oberen Stockwerk Hilferufe und er eilt nach oben und sieht einen verletzten Mann im Zimmer am Boden liegen. Damit hat er schon zuviel gesehen, denn Monsieur Beaulieu betrachtet Yannick von nun an als Gefangenen und als solchen hält er ihn nun in einem Zimmer gefangen. Jacques Beaulieu ist ein gottesfürchtiger Familienvater und Serienkiller mit einer gewissen Moral, denn er tötet nur böse Menschen, wie z.B. den Drogendealer, den Yannick im Zimmer liegen sah. Da Yannick aber nichts verbrochen hat, kann Jacques ihn nicht einfach umbringen. Er muß ihn aber als Geisel behalten mit der späteren Aussicht ihn wieder frei zulassen, wenn Yannick es fertig bringt Jacques im Schachspiel zu schlagen. Yannick lernt auch die restliche Familie kennen, die genauso denkt und Jacques dabei unterstützt.


      von links nach rechts, Yannick, Jacques und Michelle
      Regisseur Eric Tessier hat hier wahrlich einen exzellenten Psychothriller inszeniert, wie er heutzutage nicht besser und spannender sein kann. Das liegt u.a. auch sehr stark an den unterschiedlichen Charakteren bzw. der Figurenkonstellation innerhalb der Familie Beaulieu. Da wäre die Ehefrau Maude, die gläubig und eine gute Christin ist. Im Grunde hat sie ein gutes Herz, indem sie es nicht gutheißt Yannick zu töten, was Jacques ja auch nicht tut, aber eine Lösung muß her. Dann ist da die sadistische Tochter Michelle, die ihren Vater unterstützt. In Sachen Gewalt geht sie des öfteren zu weit, so das Jacques sie häufig ermahnt keine sinnlosen Gewalttätigkeiten zu verüben. Sie soll schließlich später das fortführen, was ihr Vater begonnen hat. Auch soll sie ihre Prüfung bestehen, denn Jacques hat es auf einen Pädophilen Kinderschänder abgesehen und Michelle soll sich würdig erweisen.


      Hier wird ein Fluchtversuch Yannick's durch Michelle vereitelt und als sie
      weiter auf ihn einschlagen will, verhindert es Jacques.
      Und dann wäre noch die kleine Tochter Anne von ca. 6 Jahren, die ein seltsames gestörtes Verhalten an den Tag legt. Sie spricht kein Wort, aber des öfteren Dinge tut, die nicht unbedingt sein müssen. Und natürlich Jacques, der von Beruf Taxifahrer und ein absolutes As beim Schachspiel ist. Davon zeugen die vielen Siegerpokale, die im Wohnzimmer stehen. Überhaupt scheint sich alles im Endeffekt um dieses alte köngliche Spiel zu drehen.


      Spannendes Schachspiel zw. Jacques und Yannick
      Desweiteren wird die Spannungsschraube massiv angezogen, denn die vielen Wendungen und Überraschungen lassen nicht die geringste Langeweile aufkommen. Man wird doch echt von diversen Szenerien überrumpelt, die man gewiss so nicht erwartet hat. Auch atmosphärisch trägt die Kamera sehr zum gelingen dieses Werkes bei, wobei visuell noch zusätzlich einiges geboten wird. Alle Darsteller sind hier erstklassik und jeder überzeugt in seinem Part, was den Film obendrein zusätzlich ziemlich intensiv macht. Der Film ist echt der Hammer und für mich war es auch ein verspätetes Highlight, da ich ihn erst sehr viel später sah. Der Film ist zwar z.T. ziemlich rau, aber er bietet keinen großen Blutgehalt. Das hat er auch im entferntesten gar nicht nötig, aber trotzdem finde ich die Altersfreigabe ab 18 Jahren durchaus angebracht.


      Das Anwesen / Haus der Familie Beaulieu
      Mit Verlaub,...der totale Scheissfilm MUM & DAD, den ich mal davor sah und der von der Grundbasis her eine ähnliche Handlung aufweist, stinkt gegen diesen Film hier meilenweit ab! Die Franco-Kanadier haben mit dieser QUÉBEC FRANCAISE PRODUCTION (von mir liebevoll so bezeichnet ) mal wieder bewiesen, was für starke tolle Filme sie machen können. Ist ja nicht das erste mal und schon zu Videozeiten habe ich speziell Filme aus Canada gesammelt, wobei natürlich nicht nur Francokanadische Filme dabei waren. Schaut euch diesen Filmkracher einfach mal an, denn der lohnt und hat es ziemlich in sich.

      GrafKarnstein :ritter: [film]9[/film]





    • 5150 Elm's Way
      (5150, Rue des Ormes)
      mit Marc-Andre Grondin, Normand D'Amour, Sonia Vachon, Mylene St-Sauveur, Elodie Larivere, Catherine Berube, Normand Chouinard, Louise Bombardier, Pierre-Luc Lafontaine, Rene-Daniel Dubois, Jacques Allard
      Regie: Eric Tessier
      Drehbuch: Patrick Senecal
      Kamera: Francois Dutil
      Musik: Keine Information
      Keine Jugendfreigabe
      Kanada / 2009

      Ein Fahrradunfall mit Folgen: Als der Teenager Yannick mit seinem Fahrrad hinfällt, ahnt er noch nicht, dass dies der Beginn seines größten Alptraums wird. Vom sadistischen Nachbarn eingesperrt und misshandelt, wird Yannick nur eine Möglichkeit offeriert seinem Leiden ein Ende zu machen. Er muss sich mit seinem Peiniger in einer Partie Schach messen. Der Einsatz: Yannicks Leben.


      Auch die mittlerweile schon vierte Veröffentlichung aus der Störkanal-Reihe konfrontiert den Betrachter wieder mit einem äusserst intensiven Thriller, der fast vollkommen auf explizite Gewaltdarstellungen verzichtet und vielmehr die aussergewöhnliche Geschichte und die darin mitwirkenden Protagonisten in den Mittelpunkt des faszinierenden Geschehens stellt. Und so wird man nach einer sehr kurzen Einführung in der auch gleich der Symphatiewert der Hauptfigur Yannick angehoben wird, da er sich für ein kleines Mädchen einsetzt sofort in das teilweise schon bizarr anmutende Geschehen eingeführt, das sich fast den gesamten Film über im Haus der Familie Beaulieu abspielt. Das es bei dieser Familie nicht unbedingt mit rechten Dingen zugeht wird einem sehr schnell bewust, denn hat es sich doch der vater zur Lebensaufgabe gemacht, charakterlich schlechte Menschen zu ermorden. Er fühlt sich dazu regelrecht berufen und diese thematische Seite der Geschichte erinnert einen doch schon fast automatisch an den Film "Dämonisch" von Bill Paxton, der dort ja sogar von Gott berufen war, diese Aufgabe auszuüben. So verleiht dann auch die Motivlage des Familienoberhauptes der Geschichte einen ganz besonderen Reiz und es entfaltet sich im Laufe der Zeit eine immer stärker werdende Faszination, der man sich auch beim besten Willen nicht entziehen kann.

      Insbesondere ab dem Zeitpunkt, wenn die ganzen Zusammenhänge des Täters klar werden, nimmt die Szenerie schon recht kranke Züge an, die sich dann auch in der entstehenden Beziehung zwischen dem Täter Jacques und dem Opfer Yannick entwickelt. denn nachdem Yannick zu Beginn noch vehement versucht, aus seiner Gefangenschaft zu entkommen, nimmt seine psychische Verfassung doch nach und nach recht aussergewöhnliche Züge an. Auf einmal steht ein Schachspiel im absoluten Focus der Ereignisse, Yannick braucht nur eine Partie zu gewinnen um seine Freiheit zu erlangen, doch ist die ganze Sache nicht so einfach, da Jacques noch nie in seinem leben eine Partie verloren hat. Auch wenn sich das jetzt für einige Leute etwas dämlich anhören mag, sind die Schachspiele der beiden ein absoluter Höhepunkt dieser kanadischen Produktion, wird der Zuschauer doch mit einigen surrealen Passagen konfrontiert, die den Ereignissen einen schon fast bizarren Anstrich verleihen, aber nahezu perfekt in das gewonnene Gesamtbild hineinpassen. Die visuelle Veränderung des Spielortes, der sich in der Realität in einem Zimmer befindet ist der absolute Hammer, denn verschwinden doch auf einmal die ganzen Farben und wechseln in eine weiss-blaue und vollkommen surreal anmutende Winterlandschaft.

      Dieser Umschwung erscheint dermaßen wuchtig, das er den Betrachter fast mit der Wucht eines Keulenschlages trifft und somit einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Als Yannick dann auch noch merkt, das er immer besser spielt und den schachmeister sogar an den rand einer Niederlage bringt, geraten die Ereignisse völlig ausser Kontrolle. Von einer Minute zur anderen verschwindet sein Bedürfnis, seine Freiheit zurückzubekommen und er ist nur noch von dem Gedanken beseelt, seinen Peiniger im Spiel zu schlagen. So lässt er dann sogar die Möglichkeit zu fliehen verstreichen und bleibt freiwillig in dem Haus, in dem ihm soviel angetan wurde. Vergessen sind die Taten, die ihm beispielsweise Jacques ältere Tochter Michelle angetan hat, die ursprünglich die Nachfolge ihres Vaters antreten sollte, der Wunsch nach Freiheit ist einer bizarren Obsession gewichen, so das er nur noch an einen spielerischen Sieg über seinen Peiniger denken kann. Er ist so von diesem einen gedanken besessen, das auch die schlimmsten Ereignisse im letzten Drittel des Films emotional vollkommen an ihm abprallen. Es entsteht sogar der Eindruck, das der junge Mann jegliches menschliches Empfinden verloren hat und nur noch auf eine entscheidende Partie Schach focussiert ist, deren Gewinn ihm die einzig wahre Freiheit bringen würde.

      So ist dann auch die letzte halbe Stunde dieses von Haus aus sehr intensiven Geschehens besonders hervorzuheben, da sich die Intensität und Faszination der Story noch einmal zusätzlich verdichtet und für ein aussergewöhnlich gutes Sehvergnügen sorgt. das liegt auch in den erstklassigen Darbietungen der beiden hauptdarsteller begründet, die äusserst überzeugend und authentisch agieren. Das zwischen ihnen stattfindende psychische Katz-und Mausspiel steht dabei immer im Mittelpunkt und fasziniert von der ersten bis zur letzten Minute. Sicher wird es aber auch wieder genügend Leute geben, die den Film als langatmig und actionarm ansehen werden und so evebtuell nicht die wahre Qualität dieses Werkes erkennen. Zwar ist "5150 Elm's Way" sicherlich für Action-Freks und Freunde visueller Härte nicht unbedingt geeignet, wer allerdings einen erstklassigen Thriller zu schätzen weiss, der insbesondere durch seine Charaktere und seine Geschichte zu überzeugen weiss, der ist bei diesem Film genau an der richtigen Adresse.


      Fazit:


      Starke Charaktere, ein perfides Katz-und Mausspiel und phasenweise visuell beeindruckende Bilder sind die großen Stärken eines Filmes, der zwar weder actionreich noch blutig ist, aber dennoch eine ungeheuer starke Intensität entfaltet, die sich auch auf den Zuschauer überträgt. Um dieses aber auch wirklich zu fühlen, muss man sich selbstverständlich auf das Geschehen einlassen und sollte vor allem mit den richtigen Erwartungen an diese kanadische Produktion von Regisseur Eric Tessier herangehen. Denn wenn man das tut, wird man dafür mit einem absolut erstklassigen und intensiven Filmerlebnis belohnt, das auch durchaus nachhaltig im Gedächtnis hängenbleiben wird.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Französisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 2, 35:1 (16:9)
      Laufzeit: 106 Minuten
      Extras: Trailer, Trailershow, Booklet
      Big Brother is watching you