Komm und sieh (Come and See)

    • Komm und sieh (Come and See)



      Produktionsland: UdSSR
      Produktion: Mos und Belarus Film
      Erscheinungsjahr: 1985
      Regie: Elem Klimov
      Drehbuch: Ales Adamovich, Elem Klimov
      Kamera: Aleksey Rodionov
      Schnitt: Valeriya Belova
      Spezialeffekte: Albert Rudachenko
      Budget: ca. -
      Musik: Oleg Yanchenko
      Länge: ca. FSK 16
      Freigabe: 142 Minuten

      Darsteller:

      Alexei Krawtschenko: Fljora
      Olga Mironowa: Glascha
      Liubomiras Laucevičius: Kosatsch
      Vladas Bagdonas: Rubesch
      Jüri Lumiste: Obersturmführer
      Viktors Lorencs: Sturmbannführer
      Kasimir Rabezki: Dorfvorsteher
      Jewgeni Tilitschejew: Geschel
      Wassili Domratschew: kleiner Polizist
      Igor Besjajew: alter Partisan

      Handlung:

      Die Handlung des Films spielt 1943, dem dritten Jahr der deutschen Besetzung von Belarus während des Zweiten Weltkrieges.
      Der junge Fljora schließt sich gegen den Willen seiner Mutter den Partisanen an.

      Bei den Partisanen muss er zunächst nur Hilfstätigkeiten ausführen. Trotzdem bleibt er enthusiastisch; das Leben im Wald und die Aussicht auf den Kampf erscheinen ihm zunächst wie ein großes Abenteuer, als die Partisanen in die Schlacht ziehen, soll Fljora jedoch im Lager bleiben und dieses bewachen.
      Wütend und enttäuscht verlässt er das Lager.
      Im Wald trifft er auf das Mädchen Glascha, die er bereits aus dem Partisanenlager kennt, als das Gebiet plötzlich von deutschen Luftlandeeinheiten angegriffen wird, flüchten Fljora und Glascha.

      Fljora will nun in sein Heimatdorf zurückkehren, das er jedoch verlassen vorfindet.
      Er glaubt dennoch daran, dass seine Familie lebt und sich die Dorfbewohner auf einer Insel in einem nahegelegenen Moor versteckt haben.
      Als beide das Dorf verlassen, blickt Glascha noch einmal über die Schulter und sieht hinter einer Scheune dutzende aufgestapelte Leichen.
      Zunächst sagt sie Fljora nichts davon...

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hintergrund:

      Der Titel des Films leitet sich aus dem 6. Kapitel der Offenbarung des Johannes ab.
      Der Ausruf „komm und sieh“ (in den Versen 1, 3, 5 und 7) bildet dort die Aufforderung, die Verheerungen zu betrachten, die durch die vier Reiter der Apokalypse angerichtet werden.

      Die literarische Romanvorlage Хатынская аповесць (1971 erstmals veröffentlicht, deutsch Die Erzählung von Chatyn) und das Drehbuch von Ales Adamowitsch beziehen sich, ohne dokumentieren zu wollen, auf den Massenmord der SS-Sondereinheit Dirlewanger am 22. März 1943 an den Bewohnern des Dorfes Chatyn.
      Marcus Stiglegger hielt dazu fest: „Wir erfahren nichts über konkrete Orte, Fronten oder Ereignisse.
      Auch wenn er den SS-Kommandanten nach einem historischen Nazi, namentlich SS-Oberführer Oskar Dirlewanger, gestaltet, und die Soldaten tatsächlich von Deutschen dargestellt werden, spielt das letztlich keine Rolle für den Film.“

      Aufgrund seiner Tätigkeit als Funktionär im sowjetischen Filmemacherverband ergab sich für Elem Klimow danach keine weitere Möglichkeit zur Realisierung eines Films. So blieb Komm und sieh Klimows letzter Film, der als sein filmisches Vermächtnis gilt.
      Auch Hauptdarsteller Alexei Krawtschenko trat erst 10 Jahre danach wieder in einem Film auf.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &


    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • wenn man die Bilder nicht so unheimlich machen würde, würde ich es mir sogar nochmal anguggen.