Dan van Husen (mein Erlebnis mit...)

    • Dan van Husen (mein Erlebnis mit...)



      Ich weiss gar nicht ob ich das hier nicht irgendwie gepostet habe, finde es aber nicht.
      Also meine kurze Geschichte zu Dan van Husen.

      Ich habe ihn damals kennengelernt, und auf Facebook eine Art Internet "Freundschaft" mit ihm entwickelt.
      Sprich, man wünschte sich Frohe Weihnachten, alles gute zum Geburtstag etc.
      Dann kam mir die Idee ihn zu fragen ob er Lust auf ein Interview für das Nightmare Forum hätte, er sagte zu.
      Nur war er da irgendwo auf einen Filmfest im Spanischen Almeria oder so.
      Ich hatte da auch nicht mehr daran gedacht, dann schrieb er mich auf Facebook an, das freute mich natürlich.
      Er sagte das er später Zeit habe, und ich ihm meine Festnetz Telefonnummer geben solle.
      Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet das es je klingelt, aber im laufe des Tages erschien auf dem Display eine Nummer aus England wo er zu dieser Zeit seinen Wohnsitz hatte.
      Vorbereitet war ich miserabel wie ich im nachhinein feststellte, ich hatte Fragen aufgeschrieben, viele viele Fragen, diese auch im meisten Fall Chronologisch richtig, aber nicht alle.
      Das Gespräch begann, ich war nervös, er sehr freundlich und souverän, natürlich er hat das auch schon eine Millionen male gemacht, ich noch nie.
      Er fragte wie wir anfangen wollen, was mich interessiere.

      Ich legte damit los das ich zunächst wissen wolle wie er überhaupt zum Film kam.

      Jetzt fingen meine Probleme an.

      Herr van Husen nuschelte, sprach schnell, ubd wie gesagt, viel, ich gehe mal davon aus das er dachte ich würde das Gespräch aufzeichnen, so wie Profis das eben machen, ich hatte aber nur Stift und Papier...

      Die Leitung war glasklar, aber wie erwähnt sprach er super schnell, und halbwegs undeutlich.
      Ich musste also gleichzeitig Fragen stellen, zuhören, aufschreiben, neugierig bleiben, die nächste Frage im Kopf vorbereiten - und die logische Zeitfolge beibehalten, so wie "Profis" das eben machen...
      Hups, das war Stress pur, meine Gedanken folgen nur so.

      Ich wollte auf keinen Fall undankbar sein und sagen bitte langsamer und deutlicher reden, er sprach aber wie ein Wasserfall.
      Ich konnte das unmöglich alles notieren.

      Fazit, ich weiss nicht ob ich das "Interview" hier irgendwo wiedergegeben habe, das wäre defintiv interessant gewesen.

      Meine "Unterlagen" müsste ich noch irgendwo haben, er hat so viel Wissenswertes, teilweise spektakuläres, und auch nicht bekanntes ausgeplaudert.
      Auch über Lee Van Cleef und andere Prominente, zu Derrick, zu Horst Tappert und so weiter, zu München jener Zeit in den 70ern, wie er zum Italo Western kam.

      Zudem rief er aus England an, das waren keine 5 Minuten, sondern - ich habe keine Ahnung mehr - aber ich würde schätzen etwa eine Stunde, vielleicht länger?!
      So ein Telefonat kostete vor zehn, zwölf, was weiss ich Jahren noch Geld, das fand ich toll.

      Auch hat er sich unsere Seite vorab angschaut, um zu wissen wofür er was erzählen.

      Bevor ich auch das vergesse wollte ich es euch wissen lassen.. lol

      PS.

      Ich hatte auch Uwe Boll , Thorsten Legat (Fussballer) und Elmar Paulke (Sport Moderator) - mit ihm hatte ich bereits geredet und war zur Mitte fertig, bevor wir durch einen weíteren Anruf bei ihm unterbrochen wurden - auf Pipeline für ein Gespräch, habe das aber irgendwie nicht mehr verfolgt, schade eigentlich.
      Denke aber das ich vielleicht irgendwann mal wieder Lust habe, denn zu sagan habe die alle was, man muss die richtigen Fragen stellen.

      Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt, und mag darüber berichten.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Das ist Dan van Husen.

      Geboren am 30. April 1945 in Gummersbach; verstorben am Mai 2020 in Ilminster, England.

      Er starb doch tatsächlich im Alter von 75 Jahren an den Folgen von COVID-19.

      Van Husen wirkte in den Jahren 1968 bis 1974 in vielen, vornehmlich in Italien gedrehten Unterhaltungsfilmen mit, darunter zahlreiche Italowestern. 1977 erhielt er ein Engagement am Schauspielhaus Bochum und spielte in Courage unter der Regie von Jérôme Savary und unternahm weiter diverse Theatertourneen.

      Im gleichen Jahr spielte er einen Anführer der Zigeunersippe Zaplata in dem Ruhrgebietsstreifen Aufforderung zum Tanz (1977) mit Marius Müller-Westernhagen.
      Neben weiteren zahlreichen in Hollywood und Italien produzierten Filmen hatte er auch Auftritte in Casanova (1976) von Federico Fellini, in Salon Kitty von Tinto Brass und Nosferatu – Phantom der Nacht (1979) von Werner Herzog. Auch im deutschen Fernsehen wurde er nun vermehrt aktiv und übernahm Rollen in Serienfolgen von Der Alte, Derrick, Der Clown, Alarm für Cobra 11, HeliCops und SOKO Wismar 2007.

      Auf Grund seiner Physiognomie meist als Bösewicht und Schurke besetzt, trat er u. a. im Fernsehkatastrophenfilm Tsunami (2005) sowie im 80er-Jahre Kultfilm Richy Guitar (1985) von Michael Laux auf. Nach der Jahrtausendwende sah man ihn in Band of Brothers – Wir waren wie Brüder (2001), einer Steven-Spielberg-Fernsehserie, sowie in Perfect Strangers (2001) von Stephen Poliakoff, in Duell – Enemy at the Gates (2001) von Jean-Jacques Annaud sowie in Das Tribunal (2002) von Gregory Hoblit 2002.
      Im ZDF-Fernsehfilm Karol Wojtyła – Geheimnisse eines Papstes (2006) spielte van Husen ebenfalls.
      Im Herbst 2007 folgten Auftritte in den ProSieben Funny Movies; 2008 drehte er den niederländischen Kinofilm Mein Kriegswinter, Regie führte Martin Koolhoven.

      Im Juni und Juli 2010 spielte van Husen die Hauptrolle im amerikanisch produzierten Western Scarlet Worm, der in der Umgebung von Temecula unter der Regie von Michael Fredianelli gedreht wurde. 2011 folgten Aufnahmen in Bulgarien für eine Neuverfilmung von Tom Sawyer und Huckleberry Finn.

      Im September 2011 erhielt van Husen für sein Lebenswerk im Westerngenre einen Preis des erstmals stattgefundenen „Western Film Festival“ in Almería/Spanien vom 8.–11. September 2011.
      Im Oktober des Jahres wurde der Film Gellert fertiggestellt.
      Er arbeitete bis kurz vor seinem Tod im Mai 2020 als Schauspieler.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Auswahl seiner Arbeit:

      1968: Der Bastard (I bastardi)
      1969: Friß oder stirb (Vivi o, preferibilmente, morti)
      1969: Um sie war der Hauch des Todes (Los Desesperados)
      1970: El Condor (El Condor)
      1970: Ancora Dollari per i MacGregor
      1971: The Arizona Kid
      1971: Sartana kommt… (Una nuvola di polvere… un grido di morte… arriva Sartana)
      1971: Captain Apache (Captain Apache)
      1971: Catlow – Leben ums Verrecken (Catlow)
      1971: Zwei wilde Companeros (Viva la muerte… tua!)
      1972: 100 Fäuste und ein Vaterunser (Alleluja e Sartana, figli di… Dio)
      1972: Die rote Sonne der Rache (La banda J.S.: cronaca criminale del Far West)
      1972: Der Schrei der schwarzen Wölfe
      1972: Todesmarsch der Bestien (Condenados a vivir)
      1972: Der Todesrächer von Soho
      1972: Viva Pancho Villa (El desafío de Pancho Villa)
      1973: Verflucht dies Amerika
      1973: Zinksärge für die Goldjungen
      1974: Im Schatten des Mörders (La noche de los asesinos)
      1974: John Glückstadt
      1975: Zwiebel-Jack räumt auf (Cipolla Colt)
      1975: Berlinger
      1975: Potato Fritz
      1975: Der starke Ferdinand
      1975: Stetson – Drei Halunken erster Klasse (Il Bianco il Giallo il Nero)
      1976: Salon Kitty
      1976: Die 21 Stunden von München (21 Hours at Munich)
      1976: Fellinis Casanova (Il Casanova di Federico Fellini)
      1976: Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr
      1977: Aufforderung zum Tanz (Fernsehfilm)
      1977: Der Alte (Die Dienstreise) – Pilotfilm der Fernsehserie
      1979: Blutspur (Bloodline)
      1979: Wehe, wenn Schwarzenbeck kommt
      1979: Tödliche Botschaft (The Lady Vanishes)

      1979: Nosferatu – Phantom der Nacht
      1979: Lena Rais
      1979: Graf Dracula (beisst jetzt) in Oberbayern
      1979: Lawinenexpress (Avalanche Express)
      1979–1980: Derrick (Fernsehserie, zwei Folgen)
      1980: Polizeiinspektion 1 (Fernsehserie, eine Folge)
      1980: Die Seewölfe kommen (The Sea Wolves)
      1980: Warum die UFOs unseren Salat klauen
      1981: Sei zärtlich, Pinguin
      1982: Comeback
      1984: Richy Guitar
      1984: Der Alte – (Folge 88: Eine Tote auf Safari)
      1985: Wildgänse 2 (Wild Geese II)
      1994: Der Havelkaiser (Fernsehserie)
      1998: Der Clown – In der Zange
      2000: Alarm für Cobra 11 – Tulpen aus Amsterdam
      2001: Duell – Enemy at the Gates
      2001: Perfect Strangers (Fernsehserie)
      2001: Band of Brothers – Wir waren wie Brüder (Band of Brothers) (Fernsehserie)
      2002: Das Tribunal (Hart’s War)
      2002: Killer Barbys vs. Dracula
      2005: Gute Zeiten, schlechte Zeiten (Fernsehserie, 3 Episoden)
      2005: Tsunami – Terror in der Nordsee
      2006: Chain Reaction
      2006: Karol Wojtyła – Geheimnisse eines Papstes (Fernsehfilm)
      2008: Eine wie keiner
      2008: Mein Kriegswinter (Oorlogswinter)
      2008: Spiel mir das Lied und du bist tot!
      2011: The Scarlet Worm
      2014: Tom Sawyer & Huckleberry Finn
      2015: Zombie Massacre 2: Reich of the Dead
      2016: Brimstone
      2017: Die wunderbare Reise der Lucy – Auf der Suche nach Fellini (In Search of Fellini)
      2019: Beyond Fury
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    • In "Aufforderung zum Tanz" ist er mir bereits als Kind postiv aufgefallen.






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    • Mega, auf Youtube gibt es die komplette Folge von "Der Alte (Die Dienstreise)" – den Pilotfilm der Fernsehserie, auch mit Dan van Husen.

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    • tom bomb schrieb:

      Meine "Unterlagen" müsste ich noch irgendwo haben, er hat so viel Wissenswertes, teilweise spektakuläres, und auch nicht bekanntes ausgeplaudert.
      Auch über Lee Van Cleef und andere Prominente, zu Derrick, zu Horst Tappert und so weiter,
      Hört sich doch interessant an, ich würde mich freuen, wenn du das findest und hier rein stellst.
      Der Name sagte mir null, aber das Gesicht kennt man natürlich schon.



      tom bomb schrieb:

      das er dachte ich würde das Gespräch aufzeichnen, so wie Profis das eben machen, ich hatte aber nur Stift und Papier...
      Das kenne ich nur zu gut. 8))
      Ich mache Interviews auch in der Regel von zu Hause und muss dann nebenbei mitschreiben.
      Blöd ist, dass man deshalb auch immer nur halb bei der Sache ist, noch blöder ist, wenn man dann hinterher große Teile von seinem eigenen Geschmiere nicht mehr entziffern kann.
      Aber für eine Viertelstunde extra in die Redaktion zu fahren, habe keinen Bock
    • Erst einmal Danke für deine Antowrt, freut mich dass das überhaupt jemand gelesen hat.

      Und ja, du hast Recht, ich kann mich erinnern das es um so länger das Gespräch dauerte, die Rechtsschreibung mies wurde, und es undeutlich wurde, beim nachlesen musste ich erst einmal die Zusammenhänge verbinden.
      Das waren etliche Seiten, es kann auch nicht viele Orte geben wo ich das hingetan hätte.
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